Viele Menschen träumen von der eigenen Immobilie. Doch wie soll man sein Eigenheim bezahlen? Ob bauen oder kaufen, die aktuellen Preise machen den Traum, sein Eigenheim bezahlen zu können, ziemlich schwer erfüllbar. Auch wer schon Immobilienbesitzer ist, hat oft mit hohen Sanierungskosten und teuren Umbauten zu kämpfen. Wer als geschickter Heimwerker viele Arbeiten selbst durchführen kann, kann einiges sparen. So oder so braucht es ein stabiles Finanzkonzept, um das Eigenheim finanzieren zu können.
Für ausreichend Eigenkapital sorgen, um sein Eigenheim zu bezahlen
Kredite sind aktuell zu günstigen Konditionen zu bekommen, dennoch gilt möglichst viel Eigenkapital als sicherste Variante auf dem Weg zum Haus. Mindestens zu 20 % sollte man eine Immobilie aus eigener Kraft finanzieren können, sonst drohen hohe Kreditraten. Außerdem ist ein zusätzliches Finanzpolster für unvorhergesehene Mehrausgaben (z.B. bei Sanierung und Reparaturen) empfehlenswert. Im Zweifelsfall sollte also lieber noch etwas länger gespart werden. Leider sind herkömmliche Geldanlagen, je nach Zinshöhe, nicht so lukrativ, sogar Negativzinsen können ein Thema sein.
Wer sein Geld effektiv vermehren will, muss sich also nach anderen Anlagemöglichkeiten umsehen. Diese sind oft weitaus gewinnbringender, aber oft auch mit höheren Risiken verbunden. Anlageberater raten traditionell meist zu Wertpapieren, bzw. zu Fonds, denn auf dem Aktienmarkt sind gute Renditen möglich.
Wertpapiere im Kryptobereich?
Viele mutigere Anleger orientieren sich aktuell in Richtung Kryptowährungen, um ihr Eigenheim bezahlen zu können. Kryptowährungen machen zurzeit eine sprunghafte Entwicklung durch und locken teilweise mit beeindruckenden Kursanstiegen. Allerdings ist der Einstieg in den Kryptomarkt für Laien nicht gerade einfach und gilt auch als nicht ganz risikolos. Wer ihn wagen will, sollte sich vorab sehr gut in das Thema einarbeiten. Eine etwas unkompliziertere, aber dennoch vielversprechende Alternative können Zertifikate oder Optionsscheine auf Kryptowährungen sein. Grundsätzlich ist es empfehlenswert, Anlagen breit zu streuen, um sein Eigenheim zu bezahlen und nicht allein auf ein Investment zu setzen. Einzelne Verluste können so besser kompensiert werden.
Kreditkonditionen genau prüfen
Ist genug Eigenkapital vorhanden, ist die nächste große Hürde die Restfinanzierung über einen Kredit. Immobilienkredite sind aktuell günstig, dennoch lohnt sich eine genaue Prüfung, um alle Vorteile auszuschöpfen und Finanzierungsrisiken zu minimieren. Trotz allgemein niedriger Zinsen, können bei einem Angebotsvergleich schon mal mehrere Tausend Euro Unterschied drin sein. Wichtige Faktoren sind unter anderem die Tilgungsrate, die Zinsbindung und die Anschlussfinanzierung. Bei Immobilienkrediten ist ein fester Zinssatz für 10 Jahre üblich. Angesichts der jetzigen Niedrigzinsphase kann aber auch eine längere Bindung attraktiv sein. Je nach persönlicher Lage sollte zudem überlegt werden, ob eine Restschuldversicherung sinnvoll sein kann. Sie springt ein, wenn Kreditnehmer ihre Raten aus unvorhergesehenen Gründen, wie etwa einer Berufsunfähigkeit, nicht mehr bedienen können.
Fördermöglichkeiten ausschöpfen, um sein Eigenheim zu bezahlen
Bauherren und Käufer können unter bestimmten Umständen auch Unterstützung vom Staat bekommen. Für Familien ist das Baukindergeld eine attraktive Option. Je nach Einkommen und Anzahl der Kinder gibt es Zuschüsse vom Staat. Besonders energieeffiziente Bau- oder Sanierungsmaßnahmen können durch günstige Darlehen der KfW-Bank gestützt werden. Das gilt auch für Maßnahmen zum barrierefreien Wohnen. Förderprogramme der KfW-Bank gibt es sowohl für neue als auch für bestehende Immobilien. Sie sind jeweils an bestimmte Vorgaben und Konditionen geknüpft. Es kann sich lohnen vor einem Neubau oder bei Sanierungsmaßnahmen die Möglichkeiten einer entsprechenden Förderung zu prüfen.
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