Bohrmaschinen wie eine Tischbohrmaschine oder eine Handbohrmaschine sind bei der Arbeit mit Holz und Metall kaum wegzudenken. Auch für Kunststoffe, Stein und andere Materialien eignen sich diese Werkzeuge. Die Tischbohrmaschine besteht aus einem Motor, dem Antrieb und einem Bohrkopf sowie einem Bedienpanel. Auch ein Hebel zum Einstellen der Bohrtiefe und eine Einstellmöglichkeit für die Drehzahl des Bohrers gehören immer zur Ausstattung.
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Tischbohrmaschine oder Handbohrmaschine – Vorteile, Nachteile
Ähnlichkeiten weist die Tischbohrmaschine mit einer mobilen Handbohrmaschine auf, bei der die Bohrmaschine präzise senkrecht in ein Werkstück bohren kann. Allerdings bieten die Tischbohrmaschinen mehr Möglichkeiten wie zum Beispiel höhere Motorleistungen und Drehzahlen als eine Handbohrmaschine. Wer sich eine Tischbohrmaschine anschafft, hat so einiges an Vorteilen gegenüber mobilen Geräten. Werkstücke lassen sich viel präziser und leichter bohren, die Bohrlöcher werden exakter und gleichmäßiger.
Allerdings wird der Heimwerker auch feststellen, dass eine Tischbohrmaschine Platz benötigt. Das dürfte denn auch der größte Nachteil einer Tischmaschine sein. Sie misst meistens circa 70 cm bis einen Meter an Höhe und hat eine Grundfläche von bis zu 40 x 60 cm. Dafür muss man erstmal Platz in seiner Werkstatt haben bzw. schaffen. Dennoch schwören viele Heimwerker auf eine Tischbohrmaschine, da sie präziser als Handbohrmaschinen oder Bohrständer ist. Und die Arbeit geht leichter von der Hand. Viele Materialien, die mit Handbohrmaschinen schwer zu bohren sind, lassen sich durch die höheren Motorleistungen und Drehzahlen der Tischbohrmaschine butterweich durchbohren.
Tischbohrmaschine – Grundausstattung & Varianten
Die Grundausstattung einer Tischbohrmaschine lässt viele Möglichkeiten für ihre Spezialisierung zu. Je nach Anwendungszweck braucht man also eine entsprechend spezielle Tischbohrmaschine. Was ist damit gemeint? Wer Steine bohren will, sollte sich eine Tischbohrmaschine mit hoher Motorleistung beschaffen. Für Holz spielt hingegen die Drehzahl eine wichtige Rolle, da man bei Holzbohrungen eine höhere Drehzahlvorgabe hat. Solche Daten kann man auch in den Bedienungsanleitungen der Hersteller nachlesen.
Und es gibt noch viel mehr Kennzahlen und Besonderheiten, auf die man halt achten sollte. Die Leerlaufdrehzahl variiert von Gerät zu Gerät, und ist entsprechend auch für die Drehzahl unter Belastung ausschlaggebend. Auch die Dicke des Bohrers, der eingespannt werden kann, ist unterschiedlich. Wer Wert auf einen Durchmesser von mehr als 10 mm legt, sollte aufpassen. Er muss vor allem darauf achten, dass die dickeren Bohrer zu der gewählten Maschine passen. Auch die mögliche maximale Höhe des Werkstücks weicht von Maschine zu Maschine ab. Ebenso gilt das für die Leistung in Watt, das Gewicht der Maschine, den Bohrhub, die Länge der Garantie und die sonstigen Besonderheiten der einzelnen Tischbohrmaschinen.
Was sollte man bei der Drehzahl beachten?
Wie bei vielen Bohrern ist auch bei Tischbohrmaschinen die Drehzahl eine der wichtigsten Eigenschaften. Die Drehzahl sollte man unbedingt konstant halten können. So lassen sich die Löcher präzise bohren und der Bohrer verkeilt nicht beim Bohren. Einstellen kann man die Drehzahl entweder elektronisch oder über einen verstellbaren Riemenantrieb. Dabei ist letztere Methode etwas veraltet und weniger praktisch, besonders wenn man die Drehzahl häufiger wechseln muss. Je kleiner der Bohrer, desto höher ist die Drehzahl. Wenn also nicht derselbe Bohrer mehrere Male hintereinander bei gleichem Material benutzt wird, dann kann das schnell anstrengend werden. Das ist besonders dann der Fall, wenn bei dem Riemen getriebenen Gerät teilweise bis zu 12 Drehzahlstufen zur Auswahl stehen.
Welche Besonderheiten gibt es bei der Tischbohrmaschine noch?
Wir wollen und können nicht alle Besonderheiten von Tischbohrmaschinen auflisten, dazu gibt es schlicht zu viele. Aber einen kleinen Einblick in zwei Funktionen möchte ich hier dennoch ergänzen.
Rechts- und Linkslauf der Tischbohrmaschine
Einige Bohrmaschinen unterstützen den Rechts- und Linkslauf. Dadurch kann man Werkzeuge wie beispielsweise Gewindeschneider einsetzen, die je nach Drehrichtung eine unterschiedliche Bearbeitung ausführen. Gekennzeichnet wird diese Besonderheit teilweise mit einem „R+L“ im Namen der Maschine.
Arbeitslicht der Tischbohrmaschine
Die meisten Tischbohrmaschinen bieten ein Arbeitslicht, beispielsweise aus LEDs bestehend. Dies ist aber nicht bei allen Modellen und Herstellern der Fall. Deshalb ist es notwendig, darauf zu achten, ob ein Arbeitslicht vorhanden ist. Andernfalls muss man sich gegebenenfalls ein separates Licht beschaffen. Gerade das präzise Arbeiten und das Treffen der Vorkörnung wird durch ausreichende Beleuchtung erleichtert. Aber Vorsicht: Manche Arbeitslichter an den Maschinen sind zu dunkel, um wirklich hilfreich zu sein.
Weitere Besonderheiten beinhalten, ob der Bohrtisch ein Loch für Durchbohrungen besitzt oder nicht – falls nicht, muss hier unterfüttert werden, ob der Bohrtisch Neigungen zulässt, zum Beispiel 45 Grad Neigung für Löcher, die nicht genau senkrecht sind oder wie die Befestigungsmöglichkeiten für Werkstücke an dem Bohrtisch gearbeitet sind.
Tischbohrmaschine oder Handbohrmaschine – vor dem Kauf vergleichen
Es gibt etliche Anwendungszwecke und Vorlieben für verschiedene Tischbohrmaschinen wie auch für Handbohrmaschinen. So sollte jeder Heimwerker sich informieren und vergleichen, bevor er sich für eine Bohrmaschine entscheidet. Wer seine Hobbywerkstatt mit einer stationären Bohrmaschine, die präzise und leistungsstark ist, ausrüsten möchte, sollte eher eine Tischbohrmaschine wählen. Um die passende Bohrmaschine zu finden, empfehle ich Tests wie zum Beispiel: Tischbohrmaschinen für Heimwerker.
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