Sein Badezimmer zu renovieren, zählt zu den nervenaufreibenderen Maßnahmen in Haus oder Wohnung. Kein Wunder, denn sie ist vergleichsweise aufwendig, oft kostspielig, sorgt für Dreck und Unruhe und macht das Badezimmer meist vorübergehend unbenutzbar. Früher oder später ist sie aber doch notwendig. Wer den Aufwand beim Badezimmer renovieren, möglichst gering halten und für reibungslose Abläufe sorgen möchte, sollte vor allem gut vorplanen. Dabei sind diese grundlegenden Überlegungen wichtig.
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Badezimmer renovieren – die Vorüberlegungen
Renovierung ist nicht gleich Renovierung. Gerade im Badezimmer kann der Umfang unterschiedlich ausfallen. Vielleicht geht es nur darum, die Möbel auszutauschen und das Waschbecken zu erneuern. Vielleicht soll aber auch neu gefliest werden. Oder es steht eine komplette Kernsanierung inklusive Rohrverlegungen an. Es ist sinnvoll, gut zu überlegen, wie viel gemacht werden soll. Denn beim Badezimmer bietet es sich häufig an, statt mehrerer Einzelmaßnahmen eine umfangreiche Renovierung durchzuführen. Viele Stellen sind dann leichter zugänglich, Schmutz und Beschädigungen werden reduziert und Kompatibilitätsprobleme bei Anschlüssen können vermieden werden. Auch finanziell ist eine größere Renovierung überwiegend sinnvoller. Der Kauf von Sanitärbedarf wird bei mehreren Artikeln oft günstiger. Und wer die Hilfe von Fachfirmen in Anspruch nimmt, kann bei den Anfahrtskosten sparen. Ebenfalls ein wichtiger Punkt ist in diesem Zusammenhang die Zukunftsplanung. Sind Kinder geplant oder könnten Altersgebrechen bald ein Thema werden, sollte auch das in die Planung der Umbauten einbezogen werden.
Badezimmer renovieren – die Kostenplanung
Eine ungefähre Budgetplanung noch bevor es richtig losgeht, hilft dabei einen Überblick über die anstehenden Kosten zu bekommen. Falls nötig, können dann noch Anpassungen vorgenommen werden. Stellen sich etwa die eigenen Wünsche als etwas zu kostspielig heraus, können noch Abstriche gemacht werden. Besteht hingegen finanziell noch Luft nach oben, können vielleicht ein paar gewünschte Extras hinzugefügt werden. Bei der Budgetplanung sollten übrigens die Kleinigkeiten nicht unterschätzt werden. Neben den größeren Posten wie Fliesen, Badewanne oder Dusche, sind bei Badrenovierungen in der Regel viele Kleinteile nötig, die zusammengenommen durchaus ein nennenswerter Kostenfaktor sein können. Wer insbesondere das Waschbecken erneuert, wird in aller Regel auch den Waschbecken Siphon austauschen. Die Fliesen kommen nicht ohne Fliesenkleber an die Wand. Und für den neuen beleuchteten Spiegel muss vielleicht zuerst ein elektrischer Anschluss gelegt werden.
Was geht bei der Badrenovierung – Eigenregie oder Profi?
Geschickte Heimwerker können bei der Badrenovierung zumindest teilweise selbst Hand anlegen und so einiges an Geld sparen. In welchem Umfang das möglich ist, hängt natürlich von den eigenen Fähigkeiten ab. Manche Arbeiten können durchaus kniffelig sein und etwas Erfahrung erfordern. So ist unter anderem das Verlegen von Fliesen in einem verwinkelten Badezimmer für Neulinge ein eher ungeeignetes Projekt. Das Anbringen von Siphon, Waschbecken und Armaturen sind hingegen auch für Anfänger machbar. Hier ist gesunde Selbsteinschätzung gefragt. Außerdem sollte bedacht werden, dass größere Renovierungsarbeiten im Bad zeitaufwendig und in Eigenregie recht anstrengend sein können.
Die Förderungsmöglichkeiten prüfen
Ein neues Bad geht ins Geld. Wird hinsichtlich von Energieeffizienz oder Barrierefreiheit saniert, ist aber mitunter eine finanzielle Förderung möglich. Die kann es beispielsweise von der KfW, den Kranken- und Pflegekassen oder durch regionale Fördermaßnahmen geben. Fördermöglichkeiten, Voraussetzungen und Antragsbedingungen sollten unbedingt vor Beginn der Renovierung geprüft werden, denn im Nachhinein ist eine Förderung in der Regel nicht mehr beantragbar.
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