Ein Gitterrost, in der Industrie auch Lichtschachtgitter genannt, braucht man vor allem in der Industrie, im betrieblichen und auch öffentlichen Umfeld. Da es viele Einsatzmöglichkeiten für Gitterroste bzw. Lichtschachtgitter gibt, ist es wichtig, das jeweils geeignete Gitter sachgerecht auszuwählen. Um den richtigen Rost / das richtige Gitter zu finden und dies möglichst lange nutzen zu können, gilt es ein paar Dinge zu beachten.
Was ist ein Gitterrost / Lichtschachtgitter ?
Ein Gitterrost, auch Stahlgitterboden oder Lichtschachtgitter genannt, ist eine Tragkonstruktion, die aus horizontalen und vertikalen Stäben und einer Randeinfassung besteht. Der Gitterrost besteht meist aus sich rechtwinklig kreuzenden Flachprofilen aus Stahl, die miteinander verschweißt oder verpresst sind und danach feuerverzinkt werden. Vor allem für Bau- und Konstruktionsprojekte in Industrie und im öffentlichen Raum verwendet man Gitterroste, um Gewichte gleichmäßig zu verteilen. Da es viele Einsatzmöglichkeiten für Gitterroste gibt, ist es wichtig, das jeweils geeignete Gitter sachgerecht auszuwählen. Ein Gitterrost / Lichtschachtgitter gibt es in vielen verschiedenen Größen. Früher gab es vor allem Gitteroste aus Stahl, das ist inzwischen anders. Es gibt Metallgitter aus Blech, Stahl und Edelstahl, aber auch Kunststoffgitter sind schon im Angebot. Die einzelnen Bauteile des Gitters haben eine unterschiedliche Tragfähigkeit, Maschenteilung und Lochung bzw. Profilierung.
Tipp: Soll ein Gitterrost nicht mit Gewicht belastet werden, sondern dient nur als Abdeckung eines Lichtschachtes an Gebäuden, muss er nicht so stabil sein wie Gitterroste, die ständig betreten werden und schwere Lasten halten müssen.
Gitterrost / Lichtschachtgitter installieren
Im Arbeitsumfeld müssen bestimmte Vorschriften eingehalten werden, etwa zur Rutschhemmung der Oberfläche. Hier greifen die Vorgaben nach DGUV Regel 108-003 Anhang 1, die sich mit Fußböden in Arbeitsbereichen befassen. Es muss auch geklärt sein, ob die Gitterroste einen Schutz vor herabfallenden Gegenständen bieten sollen, wie die Licht- und Luftdurchlässigkeit zu sein hat und ob etwa der Durchlass von Witterungsniederschlag, Schmutz, Flüssigkeiten oder Schüttgut benötigt wird. Anhand eines detaillierten Verlegeplans lässt sich leicht ermitteln, wie viel Baumaterial notwendig ist. Hier sind folgende Eckdaten zu berücksichtigen:
- Generelle Auflagelänge ≥ 30 mm
- Auflagelänge im Arbeitsumfeld ≥ 25 mm – Abweichung unter Umständen zulässig
- Verlegespiel 4 mm
- Verlegespiel im Arbeitsumfeld < 20 mm
Das eingebaute Lichtschachtgitter muss stabil sein
Für Großprojekte im betrieblichen Umfeld sollte man die Leitung und Aufsichtsführung der Montage sicherstellen. Alle Mitarbeitende müssen eine persönliche Schutzausrüstung tragen, um Verletzungen vorzubeugen. Um das Baumaterial nicht unnötig zu belasten, muss es bereits während des Transports korrekt behandelt werden. So kann es sich nicht verbiegen oder brechen. Beim Verlegen eines Gitterrost bzw. Lichtschachtgitter ist darauf zu achten, dass es eine vorgegebene Verlegerichtung für Gitterroste gibt. Diese sollte man einhalten. So ist der Verlegeverbund am Ende stabil. Die Gitter darf man nicht ohne Befestigung auflegen und jedes Gitter muss man umgehend nach dem Einsetzen sichern.
Gitterrost / Lichtschachtgitter sorgfältig warten!
Um möglichst lange die robusten Roste nutzen zu können, sollte man als umsichtiger Verantwortlicher einiges in Sachen Wartung und Pflege als Routinen einbauen. Wenig überraschend ist es für die Funktionalität der Gitter wichtig, sie bei Verschmutzung ordentlich zu reinigen. So kann man dafür sorgen, dass die Rutschhemmung und Durchlässigkeit weiterhin oder auch wieder funktioniert. Insbesondere in einer Arbeitsumgebung bietet sich ein fester Reinigungsplan an. Beim Reinigen des Gitterrost / Lichtschachtgitters gilt es darauf zu achten, dass die Rutschhemmung durch die Reinigung nicht verändert wird. Auch Abrieb kann die Rutschhemmung minimieren. Im Zweifelsfall sollte man den betroffenen Gitterrost umgehend austauschen.
Für Betriebe sind Prüffristen für eine regelmäßige Gefährdungsbeurteilung zwar nicht vorgeschrieben, aber sehr zu empfehlen. Denn gerade belastete Gitterroste, und für Lasten sind sie ja meist da, können sich verbiegen oder brechen. Das stellt mindestens potentiell eine Gefahr für Arbeitende dar, weshalb man sie umgehend ausbessern oder den Gitterrost komplett auswechseln muss. Bei einer Zustandsprüfung geht es immer auch darum, alle Befestigungselemente sorgfältig zu prüfen, denn an diesen Stellen ist der Verschleiß oft besonders hoch. Alle Gitterroste muss man auch regelmäßig auf Korrosion und Beschädigungen hin prüfen. Natürlich gibt es inzwischen jede Menge Erfahrungen, welche Roste und welche Materialien anfällig für Verschleiß und Schaden sind und welche eher langlebig. Ein Gitterrost aus Kunststoff ist, wie man sich sofort vorstellen kann, anfälliger für Beschädigungen und Verschleiß als ein Rost aus Stahl.
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