Das Badezimmer führt schon lange kein Schattendasein mehr. Für viele ist es eine Wellnessoase oder ein Rückzugsort, wo man Ruhe und Entspannung findet. Zumindest, wenn man sich darin wohlfühlt und die Atmosphäre genießen kann. Dafür zieht man dann auch Projekte wie „Badezimmer umbauen“ oder „Badezimmer sanieren“ in Betracht. Nach dem Motto: Man gönnt sich ja sonst nichts. Fakt ist aber, dass solche Projekte meist nicht nebenher erledigt sind. Sie kosten Zeit und Geld und, da man das Bad ja jeden Tag braucht, das Managen einer Ausnahmesituation.
Inhaltsverzeichnis
Voraussichtliche Lesedauer: 5 Minuten
Badezimmer umbauen mit klarem Ziel vor Augen
Wenn man sein Badezimmer umbauen oder sanieren will, gibt es einiges zu bedenken. Mitunter denkt man bereits an spätere Jahre und überlegt, wie ein barrierefreier Zugang im Badezimmer zu realisieren sein könnte. Vielleicht nützt man aber auch die Gelegenheit, sich mehr Platz zu gönnen für eine stylishe Luxusdusche oder einen Whirlpool. Vorab sollte man auf jeden Fall sein Budget für diese Arbeiten planen und sich ein Limit setzen. Bei der Auswahl der neuen Fliesen und Sanitäranlagen ist der gesetzte Rahmen rasch mal aus den Augen.
Finanzen und Know-how klären
Wichtig ist auch die Klärung, wer das notwendige Know-how hat, oder man überlässt die Arbeiten einem Profi. So ist der Aufwand zeitlich wie finanziell kalkulierbarer als wenn man in Eigenregie mit Freunden loslegt. Schon beim Thema Fugen haben dann mehrere Leute unterschiedliche Meinungen. Klingt banal, aber spätestens wenn man dann schlampige Silikonfugen tagtäglich sieht, wird einem nachträglich bewusst, dass die beste Planung zwar Zeit kostet, aber durchaus Sinn macht.
Achtung: Für den Umbau des Badezimmers sind in etwa Kosten zwischen 20. 000 bis 30.000 Euro zu kalkulieren.
Badezimmer – barrierefrei und altersgerecht umbauen
Wenn man das Bad neu machen möchte, ist es vorausschauend und klug, an das Alter zu denken. Problemlos erreichbare Zugänge für Dusche und Badewanne, rutschfreie Böden und Haltegriffe unterstützen bereits bei Erkrankungen vor der geplanten Rente. Je einfacher und komfortabler, desto besser. Bei einer Renovierung darf man nicht vergessen, dass das Bad noch immer eine gewisse Größe hat. Im Durchschnitt sind Bäder rund 9,1 Quadratmeter groß, in einem Haus unmerklich größer mit 10,3 Quadratmeter. Es macht daher wenig Sinn, eine übergroße Badewanne einzuplanen und über das geplante Kostenziel zu schießen, wenn man später finanzielle Nöte hat oder merkt, dass kaum Platz zwischen Badewanne und Waschbecken bleibt.
Angebote und Ideen einholen
Vor der Planung ist es klug, sich Ideen zu holen und ein Gefühl zu bekommen, was für Möglichkeiten im eigenen Badezimmer gegeben sind. Welche Teile sind besonders kostenintensiv und welche Spiegelschränke passen gut zum gewünschten Interieur? Allein die Badewanne mitsamt einer Duschtrennwand kostet zwischen 850 bis 4.500 Euro je nach Design, Marke und Ausführung. Im Fokus jeder Planung stehen Sicherheit und Komfort, aber auch moderne Sanitäranlagen und Langlebigkeit. Schließlich möchte man nicht in wenigen Jahren erneut das Bad neu machen müssen.
Das Badezimmer umbauen wünschen sich viele Menschen
Fragt man Menschen, warum sie ihr altes Badezimmer nicht mehr mögen, kommen vielfältige Gründe zutage. Fast alle beklagen Ärgernisse wie Kalk, Schimmel oder Schmutz, aber auch die fehlende Möglichkeit zum Lüften. Duschen und Baden erzeugt Dampf und Feuchtigkeit. Ein zu geringer Wasserdruck und unangenehme Raumtemperaturen sind ebenfalls Gründe für die Entscheidung, das Bad zu sanieren oder zu modernisieren.
Fliesen, Fugen oder fugenloses Bad?
Ein fugenloses Bad begeistert viele Menschen durch glatte Oberflächen ohne Fliesen an der Wand oder am Boden. Alternativ kann man mit einem Kalkmarmorputz oder Tapeten für eine stilvolle Wandverkleidung sorgen. Man kann die Fliesen auf Stoß setzen, sodass lediglich Dehnungsfugen am Rand entstehen. Da eine Untergrundspannung jedoch zu Rissen in den Fliesen führen kann, sollte sich nur ein Profi an ein fugenloses Bad wagen. Eine sehr nachhaltige und behagliche Möglichkeit die Badezimmerwände zu gestalten, ist Holz. Zudem dämmt Holz den Schall, wobei man natürlich Nassbereiche wie Dusche und Waschbecken aussparen sollte. Dekorplatten oder Tapeten setzen innovative Akzente, wobei auch man bei Dekor und Holz auch die Nassbereiche berücksichtigen muss.
- Quellen: Badezimmer Ausstattung in Deutschland
- Bilder: © Fotos von Depositphotos / Fotos von Depositphotos