Der Traum von einem eigenen Pool im Garten scheint für viele Hobby-Handwerker zunächst weit entfernt zu sein. Doch mit dem richtigen Plan, etwas Geduld und handwerklichem Geschick kann dieser Traum Wirklichkeit werden. Dieser Leitfaden führt durch die wichtigsten Schritte, sich den eigenen Pool im Garten selbst zu bauen.
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Einen Pool selbst bauen – die Planungsphase
Bei der Überlegung, einen Pool zu bauen, beginnt alles mit einer detaillierten Planungsphase. Die Wahl des optimalen Standorts im eigenen Garten ist von essenzieller Bedeutung. Hierbei muss man sorgfältig die Sonneneinstrahlung berücksichtigen, da ein sonniger Platz den Pool natürlich erwärmt und das Schwimmerlebnis verbessert. Ebenso kritisch ist es, die Windverhältnisse zu bedenken, da starke Winde die Wassertemperatur reduzieren und Verschmutzungen in den Pool tragen können. Die Nähe zu Bäumen beeinflusst ebenfalls die Entscheidung, wo man selbst einen Pool bauen kann. Einerseits können herabfallende Blätter die Wartung erschweren, andererseits wird Schatten den ganzen Bereich kühler halten. Bei der Festlegung von Größe und Tiefe des Pools gilt es, ein Gleichgewicht zwischen den Wünschen der Nutzer und den räumlichen Möglichkeiten zu finden. Ein zu großer Pool kann den Garten überwältigen, während ein zu kleiner schnell überfüllt sein kann. Die Erstellung einer präzisen Skizze ist unerlässlich, da sie hilft, die Planung zu visualisieren und als Diskussionsgrundlage mit Bauunternehmen dient.
Wie muss der Boden für einen Pool sein?
Eine sorgfältige Bewertung des Bodens ist unumgänglich, wenn man seinen Pool selbst bauen will. Verschiedene Bodenarten stellen unterschiedliche Anforderungen an die Poolkonstruktion. Beispielsweise neigt sandiger Boden dazu, unter dem Gewicht eines Pools zu verrutschen, was die Notwendigkeit von Stützmaßnahmen impliziert, insbesondere bei Betonpools. Lehmboden hält Wasser effektiv zurück, was zu Schwierigkeiten führen kann, wenn sich Wasser hinter den Poolwänden sammelt und Druck ausübt. Bei Lehmböden könnten leichtere Poolvarianten wie solche aus Fiberglas oder Vinyl eine bessere Wahl darstellen, da sie flexibler sind und Bodenbewegungen besser absorbieren können. Schwierig auszuhebender, steiniger Boden erfordert möglicherweise spezielle Ausrüstung, bietet aber eine feste Grundlage für fast alle Poolarten.
Pool selbst bauen – Genehmigung und Vorschriften
Die Realisierung eines Poolprojekts setzt voraus, dass man sich intensiv mit den lokalen Bauvorschriften auseinandersetzt. Jede Gemeinde oder Stadt hat ihre eigenen Richtlinien, die von der Größe des Pools bis hin zu Sicherheitsbarrieren reichen können. Eine frühzeitige Kontaktaufnahme mit den zuständigen städtischen Ämtern bietet Klarheit über die notwendigen Schritte und hilft, den Genehmigungsprozess reibungslos zu gestalten. Oft müssen detaillierte Baupläne eingereicht werden, die nicht nur den Pool selbst, sondern auch alle zusätzlichen Anlagen wie Pumpen und Filteranlagen umfassen. In einigen Fällen ist es auch erforderlich, Nachweise über die Einhaltung von Sicherheitsstandards und Umweltauflagen zu erbringen. Die gründliche Vorbereitung und Einreichung aller erforderlichen Dokumente minimiert das Risiko von Verzögerungen oder Bußgeldern.
Den Pool selbst bauen oder die Profis zu Hilfe holen?
Die Entscheidung, den Poolbau selbst in die Hand zu nehmen oder ein Fachunternehmen zu beauftragen, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Auf der einen Seite bietet die Eigenleistung eine kosteneffiziente Lösung, da Arbeitskosten eingespart werden. Zudem ermöglicht sie eine persönliche Gestaltung und die Befriedigung, ein großes Projekt selbst abgeschlossen zu haben. Typische Arbeiten, die Heimwerker oft selbst übernehmen, umfassen das Ausheben der Grube, das Verlegen einfacher Leitungen und die Gestaltung der Poolumgebung.
Allerdings erfordert der Poolbau ein breites Spektrum an Fachwissen, besonders bei der Installation von Pumpen und Filtern sowie der elektrischen Anschlüsse, was die Beauftragung von Spezialisten ratsam macht. Professionelle Poolbauer bringen nicht nur das notwendige Know-how mit, sondern gewährleisten auch, dass der Pool den Sicherheits- und Qualitätsstandards entspricht. Zudem übernehmen sie die Verantwortung für die Einhaltung aller rechtlichen Vorgaben.
Ein Nachteil der Beauftragung von einem Handwerksbetrieb sind die höheren Kosten. Jedoch kann die Investition in Fachkenntnisse langfristig gesehen Geld sparen, indem teure Fehler vermieden werden. Eine Mischung aus beidem – einige Arbeiten selbst zu erledigen und für spezialisierte Aufgaben Experten zu engagieren – kann eine ausgewogene Lösung darstellen.
Quellen:
- Text: Pool bauen / Pool im Garten – Kosten
- Bilder: © Foto von Deposito / Foto von Deposito