Gartenarbeit im März und April

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Von Heli Garten

Gartenarbeit im April: Salat ins Beet auspflanzen
Gartenarbeit im April: Salat ins Beet auspflanzen

Bevor man es sich mit Freunden oder der Familie im Garten gemütlich machen kann, braucht es gerade im März und April eine ganze Menge an Gartenarbeit. Der Rasen und der Kampf gegen das Unkraut steht dabei neben vielen anderen Aufgaben im Vordergrund – zuerst also die Arbeit, dann das Vergnügen.

Voraussichtliche Lesedauer: 8 Minuten

März und April: Erst die Gartenarbeit, dann das Vergnügen

Der Boden hat nach dem langen, kalten Winter besonderes Augenmerk verdient. Er sollte nach den letzten Frostnächten von Laub und Mulch befreit werden. Böden, die einen sehr hohen Anteil an Ton und Lehm aufweisen, sollten zu Beginn der Gartensaison umgegraben werden. Wer plant, einen der eleganten Outdoor Whirlpools oder ein Klettergerüst aufzubauen, sollte überdies seine Gartenplanung im Vorfeld gut überdenken. Auch ist es gut, den Rasen alle zwei bis drei Jahre mit Kalk zu versorgen, um den pH-Wert des Bodens zu verbessern. Der deutsche Durchschnittsgarten ist übrigens 339 Quadratmeter groß und er beherbergt 4,43 Kübelpflanzen sowie 3,57 Bäume.

Sobald kein Frost mehr droht, kann man auch Minze und andere Kräuter für die Küche pflanzen.
Sobald kein Frost mehr droht, kann man auch Minze und andere Kräuter für die Küche pflanzen.

Gartenarbeit im März und April: Säen und pflanzen für sommerliche Augenpracht und Ernte

Im März und April ist es höchste Zeit für eine Gartenarbeit, die vor allem Freude macht: Bunte Blumen, diverses Gemüse und ein paar Obstbäume oder Obststräucher pflanzen. Sobald kein Frost mehr droht, kann man auch diverse Kräuter für die Küche ins Beet auspflanzen.

  • Kirsche und Apfel sind ideal im eigenen Garten, aber auch Sträucher wie Brombeeren erfreuen das Herz aller Gäste.
  • Im späteren Frühjahr kann man auch Kartoffeln, Erdbeeren und Kohl sowie Paprika säen. Damit setzt man auch nachhaltige Schritte, um sich bei einigen Lebensmitteln autark versorgen zu können. Zudem ist Gartenarbeit sehr entspannend. 46 Prozent bestätigen das und 53 Prozent arbeiten am liebsten mit dem Partner im heimischen Garten.
  • Bei der Auswahl der Blumen ist natürlich alles ratsam, was bienenfreundlich ist oder Schmetterlinge einlädt. Viele Pflanzen, die man in den heimischen Gartencentern kaufen kann, sind nicht förderlich für die eigene Umwelt.
  • Auch bieten sich Erholungsoasen für tierische Besuchern, wie beispielsweise ein Vogelhaus oder ein Gartenteich.

Gartenarbeit im März und April: Was ist noch zu tun?

Im Frühling wartet der Garten darauf, fit für die neue Saison gemacht zu werden. Lesen Sie weiter, um herauszufinden, wie Sie Ihren Garten bereit machen können!

Anschlüsse und Leitungen im Garten vor der Nutzung durchspülen

Wasseranschlüsse und Rohre im Garten müssen im Frühling gereinigt werden. Das beseitigt Keime und zeigt Schäden auf. Hier ist, was zu tun ist:

  1. Schließen Sie einen Gartenschlauch an den Hauptwasserhahn an. Dies hilft, den ganzen Weg des Wassers durchzuspülen.
  2. Öffnen Sie den Hahn vollständig. Lassen Sie das Wasser einige Minuten lang laufen.
  3. Achten Sie auf Veränderungen im Wasserdruck. Ein plötzlicher Abfall kann auf ein Leck hinweisen.
  4. Beobachten Sie die Wasserfarbe. Trübes oder farbiges Wasser kann Rost oder Algen bedeuten.
  5. Überprüfen Sie alle Verbindungsstücke und Dichtungen genau auf Undichtigkeiten.
  6. Reinigen Sie Filter und Siebe in den Anschlüssen. Diese können sich mit Schmutz zusetzen.
  7. Spülen Sie auch alle Außenduschen oder Bewässerungssysteme durch.

Folgen Sie diesen Schritten, um sicherzustellen, dass Ihre Gartenbewässerung frei von Problemen ist und bereit für die neue Saison.

Gartenarbeit im März und April: Die Beete fit für den Frühling machen

Der März und April bringen neues Leben in den Garten und damit jede Menge an Gartenarbeit. Jetzt ist es Zeit, die Beete für die kommende Saison vorzubereiten.

  • Gartengeräte prüfen: Stellen Sie sicher, dass alle Werkzeuge sauber und scharf sind. Eine gute Schaufel und Harke sind unverzichtbar.
  • Boden lockern: Nutzen Sie eine Grabegabel, um den Erdboden vorsichtig aufzulockern. So bekommen Wurzeln mehr Raum zum Wachsen.
  • Unkraut entfernen: Ziehen Sie Unkräuter mit der Hand oder einem kleinen Gerät heraus. Achten Sie darauf, auch die Wurzeln zu erwischen.
  • Kompost einarbeiten: Geben Sie reifen Kompost oder organische Düngemittel in den Boden. Das fördert gesunde Pflanzen und Blumen.
  • Boden testen: Ein Test kann zeigen, ob Ihr Gartenboden Kalk oder andere Zusätze braucht. Passen Sie den Boden dann entsprechend an.
  • Setzen von Grenzen: Nutzen Sie kleine Zäune oder Steine, um Beete abzugrenzen. Das hält Schädlinge fern und sieht ordentlich aus.
  • Bewässerung planen: Überlegen Sie sich ein System zur Bewässerung Ihrer Pflanzen. Tropfbewässerung spart Wasser und erreicht die Wurzeln besser.
  • Pflanzpläne machen: Entscheiden Sie, wo Gemüse und Blumen wachsen sollen. Denken Sie an Fremdbefruchtung und Bestäubung, damit alles gut gedeiht.
  • Mulch auftragen: Eine Schicht Mulch hält Feuchtigkeit im Boden und unterdrückt Unkräuter.

Mit diesen Schritten bereiten Sie Ihre Beete optimal auf den Frühling vor.

Gartenarbeit im März und April: Gartenweg und Zaun pflegen

Gartenwege, wie man hier sieht, und auch Zäune, spielen eine große Rolle, um einen Garten funktional und schön zu strukturieren. Der Winter kann sie jedoch stark beanspruchen. Hier einige Schritte, um Gartenwege und Zäune wieder auf Vordermann zu bringen:

  1. Beginnen Sie mit einer gründlichen Inspektion von Zaun und Weg. Suchen Sie nach Schäden wie Rissen oder abblätternder Farbe.
  2. Entfernen Sie Moos und Unkraut aus den Fugen des Weges. Das macht nicht nur optisch was her, sondern beugt auch Rutschgefahr vor.
  3. Reinigen Sie die Oberfläche Ihres Gartenwegs gründlich. Ein Hochdruckreiniger leistet hier gute Dienste und entfernt Schmutz sowie Ablagerungen effektiv.
  4. Für kleine Reparaturen an Wegen können Sie Fugenmörtel oder Pflastersteine ersetzen. So sieht alles wieder wie neu aus.
  5. Zäune brauchen vielleicht einen neuen Anstrich oder Lack, um sie vor weiteren Witterungsschäden zu schützen. Wählen Sie wetterbeständige Produkte für langanhaltenden Schutz.
  6. Überprüfen Sie die Stabilität des Zauns und ziehen Sie alle lockeren Teile fest – so steht er sicher und gerade.
  7. Bei Holzzäunen kann es hilfreich sein, faulige oder beschädigte Teile auszutauschen, bevor sie den Rest des Zauns beeinträchtigen.

All diese Gartenarbeit im Frühjahr hilft Ihnen nicht nur dabei, Ihren Garten optisch aufzuwerten, sondern verlängern auch die Lebensdauer von Wegen und Zäunen.

Richtig gießen dann im Sommer – jetzt vorbereiten!

Um wertvolles Regenwasser zu nutzen, empfiehlt sich als eine weitere wichtige Gartenarbeit im März oder spätestens im April das Aufstellen einer Regenwassertonne, mit der man den Rasen günstiger wässern kann. Richtig gießen bzw. zur richtigen Zeit gießen ist dann im Sommer vor allem eine Herausforderung geworden. In der Mittagszeit sollte man es keinesfalls tun, denn das Wasser verdampft umgehend. Außerdem können die Blätter der Pflanzen verbrennen. Besser ist es, diese Tätigkeit in die frühen Morgenstunden zu verlegen oder abends zu gießen. Weniger gießen, aber dafür länger als ein paar Mal für kurze Zeit ist dabei für viele Hobbygärtner die gängige Faustregel. Nur so erhalten auch die unteren Wurzeln ausreichend Wasser.

Dekoration und Gemütlichkeit im Garten

Früher waren Gartenzwerge aus einem Garten kaum wegzudenken. Heute haben nur noch 31 Prozent eine solche Dekoration, immerhin jeder dritte Garten hat seine Gartenzwerge alten Zeiten. Der Grill aber punktet in Sachen Beliebtheit fast überall: Ganze 89 Prozent der Gartenbesitzer haben einen Grill. Auch eine gemütliche Lounge sowie eine Hängematte dürfen in vielen Gärten heutzutage nicht fehlen. Dafür haben wir zwar keine frei zugänglichen Statistiken gefunden. Naheliegend ist es aber schon. Gemütlichkeit braucht es, um die lauen Sommerabende im Kreise der Familie oder mit Freunden entspannt zu genießen.

Ferien daheim verbringen?

Für die heißen Sommertage setzen Hausbesitzer auch nach wie vor auf den eigenen Pool im Garten. Die Ferien daheim zu verbringen, ist für viele Familien nicht unbedingt mit dem gesparten Urlaubsgeld begründet. Viele kommen während des hektischen Berufsalltags oft nicht zu, das Paradies vor der eigenen Terrassentür zu genießen. So gewinnen die Ferientage daheim für viele immer mehr an Bedeutung. Außerdem braucht der Garten regelmäßige Pflege, um zu einer erholsamen Oase zu werden. Warum also nicht das Angenehme mit dem Nützlichen verbinden?

Quellen:


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