Eine Dusche ins Bad bauen ist in der Regel nicht mal nebenbei getan.
Doch wenn Sie Ihr Bad selbst sanieren wollen, steht neben der Wanne sicher auch eine neue Dusche mit auf der Liste.
Und da können Sie sich durchaus ein wenig austoben sprich Ihre Kreativität spielen lassen. Ist ja schließlich Ihre Dusche. Und nicht für kritische Augen der Öffentlichkeit. Badewanne und Dusche, beides in einem, eine Walk-in-Dusche oder nur Badewanne ? Was geht und was nicht – hängt natürlich in erster Linie von der Größe, vom Schnitt Ihres Bads und – nicht vergessen – von Ihren Bedürfnissen und Wünschen ab.
Wie will ich meine Dusche haben?
Mit etwas mehr als durchschnittlichem handwerklichen Geschick können Sie eine einfache Dusche auch selbst montieren.
Zu zweit sich ans Werk machen ist jedoch empfehlenswert. Beim Einbauen selbst zumindest.
Für die Planung ist meist ein kreativer Kopf – schneller und kreativer. Und kann tierisch Spaß machen. Vor allem dann, wenn Sie sich zunächst einmal nicht an Katalogen und Vorgaben orientieren, sondern sich ein eigenes Bild machen, wie Sie Ihre Dusche haben wollen.
Soll sie bequem, minimalistisch oder ein Hingucker sein, an dem Sie sich tagtäglich erfreuen?
Und praktischer visualisiert: Sollen zum Beispiel die Handtücher in Reichweite aufgehängt werden oder ist Ihnen das nicht wichtig, zum Beispiel weil das Bad beim Duschen eh immer sehr warm ist?
Soll die Dusche vor allem rutschsicher sein? Wollen Sie Shampoo oder Duschgel in der Dusche haben? Dann bräuchten Sie eine Ablage in der Dusche. Und so weiter – einfach Ihre Bedürfnisse oder und Gewohnheiten beim Duschen bedenken und die für sie ideale Dusche entwerfen.
Und wenn Sie Kinder haben, brauchen Sie vielleicht eine Ablage, an die Ihre Kinder herankommen oder Sie werden die Temperatur des Wassers auf Körpertemperatur einstellen wollen.
Wenn Planung und ggf. nötige Vorarbeiten drumherum gemacht sind und Sie sich Schritt für Schritt an der Montageanleitung orientieren, ist die Montage der Dusche selbst eigentlich kein größeres Problem mehr.
Vor Ort beim Tun gibt es natürlich einiges zu beachten – je nach Lage und Größe Ihres Bads. Dazu nun ein paar praktische Tipps.
Wohin mit der Dusche
Zuerst müssen Sie natürlich gegenchecken, welche Möglichkeiten Ihr Badezimmer bietet, sprich: Wo kann die Dusche montiert werden? In Frage kommen im wesentlichen drei Varianten: Die Dusche in eine Nische bauen, eine Eck-Duschkabine oder eine freistehende Dusche.
Dusche in eine Nische bauen
Haben Sie in Ihrem Bad eine passende Nische, bietet es sich durchaus an, diese gleich als Dusche umzufunktionieren bzw. einzurichten. Das erfordert ein wenig handwerkliches Geschick – insbesondere wenn Sie erst noch die Wasserleitungen verlegen müssen und Sie weder Boiler noch Heizung (Zentralheizung oder ein wasserführender Kaminofen für Ihr warmes Wasser haben. Ist Ihnen das zu umständlich oder zeitraubend, lassen Sie diese Arbeitsgänge lieber von einem Fachmann erledigen.
Der Vorteil einer Dusche in einer Nische ist vor allem der Platz, den Sie damit im Vergleich zu einer freistehenden Dusche sparen. Das kann gerade bei einem sonst kleinen Bad der ausschlaggebende Punkt sein.
Gut – haben Sie Wasser und Warmwasser installiert, stellt sich die Frage nach den seitlichen Duschwänden. Hier haben Sie mehrere Möglichkeiten, die gemauerten Wände vor zu viel Feuchtigkeit zu schützen.
- Duschwände selbst fließen / Duschwände fließen lassen
- Eine Rund-Duschvorhang
- Eine komplette Duschkabine in die Nische einpassen.
Ein weiterer Vorteil: Sie haben eine individuell gestaltete Dusche statt einer Komplett-Dusche. Und brauchen sich nun nur noch eine Duschabtrennung – nach vorn hin kümmern. Für Duschen in einer gemauerten Nische gibt es jede Menge an praktischen Duschabtrennungen mit individuellen Gestaltungsmöglichkeiten für kleine und große Badezimmer.
Die Staffelung der Nischenmaße reicht bei manchen Anbietern von 67,5 cm für kleine Duschen-Nischentüren bis hin zu 200 cm für den maximalen Einstiegs-Komfort. Voll öffnende Duschen-Nischentüren mit Wandscharnieren erlauben einen großzügigen Einstieg in die Dusche. Platzsparende Nischentüren mit Festteil können zum Beispiel gut neben einem vorhandenen Waschtisch montiert werden.
Dusche in einer Ecke montieren
Eine Ecke im Bad werden Sie sicherlich haben bzw. für eine Dusche freischaufeln können.
Die Vorteile dieser Lösung für Ihre Dusche können sich sehen lassen: Sie brauchen, Wasser Anschluss vorausgesetzt, keinen großen Aufwand mit Fließen etc treiben.
Sondern können sich eine komplette Dusche ganz nach ihrem Geschmack auswählen. Zur Auswahl stehen zum Beispiel:
- Dusche mit Eckeinstieg – das ist die klassische Variante
- Fünfeck- Dusche
- Viertelkreis-Duschkabine
Wenn Sie Ihre Dusche in einer Ecke des Badezimmers montieren lassen, sind all diese Formen möglich, je nach Platzangebot mit voll öffnenden Türen oder Türen an Glas-Festteilen. BTW: Eine Duschkabine mit Innentüren kann auch in Mauernischen oder neben einen Badheizkörper gebaut werden und ist somit ein wahres Platzwunder.
Eine freistehende Dusche ins Bad bauen – die etwas höhere Kunst
Wenn nur eine Wand im Bad zur Montage zur Verfügung steht, müssen Sie auf jeden Fall eine komplette Dusche nehmen.
Wobei es auch dafür sehr gute Lösungen gibt.
In einem großen Bad kommt so eine freistehende Dusche sogar besonders gut als optischer Raumteiler. Gut, zu den Lösungen:
- Sie können mit einer Halbkreis-Dusche ein optisches Highlight setzen.
- Eine praktische Lösung ist hier die U-Duschkabine. Das Problem der fehlenden Wände wird durch Sicherheitsglas auf drei Seiten gelöst.
- Dreiseitige U-Duschkabinen sind wie gesagt ideale Raumteiler, um ein großflächiges Badezimmer in verschiedene Bereiche zu unterteilen.
- Eine moderne Variante ist die sogenannte Walk-in Glas-Dusche, hier betritt man die U-Duschkabine, ohne eine Tür zu öffnen.
Wie das Maß der Dusche nehmen
Das entscheidende Maß bei der Auswahl der Dusche ist die benötigte Glasaußenkante.
- Diese Glasaußenkante wird immer aus der fertig gefließten senkrechten Wand-Innenecke heraus gemessen.
- Falls Sie schiefe Wände berücksichtigen müssen, sollten Sie ein Modell mit Verstellbereich wählen – dies bedingt nicht zwingend eine Duschkabine mit wuchtigen Metallprofilen an den Wänden.
- Es gibt zum Beispiel rahmenlose Glasduschen von Combia mit einer „unsichtbaren“ Wandausgleichsmöglichkeit von bis zu 1 cm, um den senkrechten Stand der Duschkabine zu gewährleisten. (Die Duschwanne bzw. das Bodenelement muss waagrecht sein.)
- Bestimmen Sie die erforderlichen Maße der Glasaußenkante Ihrer Dusche anhand Ihrer Montagesituation: entweder eingerückt bei Montage auf einer Duschwanne oder fugenbündig bei bodengleicher Montage.
Für eine detaillierte Planung Ihre Dusche, können Sie auf Angebote von Seiten wie www.skonto.net zurückgreifen. Diese bieten für Ihr Vorhaben auf ihrer Website einen speziellen Duschen-Konfigurator an.
Bodengleich oder teilversenkt?
Wer seine Duschkabine nicht auf eine passende Duschwanne bauen möchte, kann sie auch direkt auf den gefließten Boden oder ein befliesbares Bodenelement montieren, falls die Bausituation dies zulässt. Hier muss beim Abriss geprüft werden, ob das bestehende Abflussgefälle die bodengleiche Montage zulässt.
Der barrierefreie Zugang zur Duschkabine ist für Kinder und Senioren eine sichere Lösung und außerdem pflegeleicht. Als Alternative kann man eine Flach-Duschwanne teilversenkt im Boden montieren, um eine großzügige optische Wirkung zu erzielen.
Zum Material der Duschkabine
Eine hochwertige Flach-Duschwanne aus dem neuen Material Mineral-Colorat bietet die Qualitätsmerkmale der konventionellen Acrylwanne und der Stahl-Email-Duschtasse.
Die Duschwanne ist außerdem formstabil, hochfest und durch die waagerechte Unterseite montagefreundlich. Combia Duschwannen aus Mineral-Colorat fühlen sich angenehm warm und hautsympathisch an wie Acryl-Duschwannen, sie sind aber wesentlich belastbarer. Mineral-Colorat bietet nachhaltige Qualität und ist recyclebar.
Mittlerweile gibt es Glas-Duschkabinen in guter Qualität zu erschwinglichen Preisen, so dass man auf jeden Fall ein Modell in pflegeleichtem und optisch ansprechendem ESG-Sicherheitsglas einer Acryldusche vorziehen sollte. Klares Echtglas wirkt umso hochwertiger, je weniger Rahmenelemente vorhanden sind – sehr edel ist eine rahmenlose Duschkabine mit verchromten Metallbeschlägen.
Bildquellen:
- Duschkabine Walk-in-Glas © skonto.net
- Skizze für eine Dusche mit Nischentür © skonto.net