Wie Sie mit Ihrer Gasheizung richtig Energie sparen

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Von Handwerker Profi Tom

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Moderne Gasbrennwertheizung
Eine Gasbrennwertheizung – Wandmontage

Die Gasheizung hat viele Vorteile. Sie ist zuverlässig, umweltfreundlich, in der Verbrennung hat sie eine besonders hohe Ausnutzung des Brennstoffs und ihr Platzbedarf ist gering.

Und so wundert es denn auch nicht, dass das Heizen mit Gas heutzutage die in Deutschland am weitesten verbreitete Methode zu Heizen ist.

Dennoch gibt es natürlich auch beim Heizen mit Gas jede Menge Tücken. Sie heizen zum Beispiel mit Gas, haben aber das Gefühl, dass Sie zu hohe Heizkosten haben? Ihre Kosten lassen sich senken. Wir sagen Ihnen wie.

Der Heizungscheck

  • Ihr Heizkessel ist schon weit älter als 10 Jahre?

Vielleicht muss Ihr alter Gaskessel raus. Machen Sie vorab einen Heizungscheck. Oft haben Hausbesitzer schon im Gefühl, dass bei ihrem Haus etwas nicht stimmt.

  • Sie merken, dass Ihre Heizung schwächelt?

Eine 30 Jahre alte Gasheizung verschwendet schon mal die Hälfte der eingesetzten Energie.

Tipp Inspektion: Eine regelmäßige Inspektion der Heizkessel sowie des Heizungssystems senkt Ihren Verbrauch und erhöht die Lebensdauer Ihrer Heizung.

Der Check durch einen Fachmann wird in der Regel von Ihrem Energieversorger bezuschusst. Erkundigen Sie sich danach. Lassen Sie sich unabhängig beraten. Es kann sich durchaus lohnen, ein modernes, sparsameres und effizienteres System anzuschaffen.

Neue Gasheizung

Alte Heizungen verbrauchen und verschleudern viel kostbare Heizenergie. Die Regierung hat sich daher zum Ziel gesetzt, bis 2050 einen nahezu klimaneutralen Gebäudebestand zu erreichen. Deshalb fördert der Staat energieeffiziente Sanierungsvorhaben und Heizungsmodernisierungen.

  • Sie sind an dem Punkt angelangt, dass Sie Ihre alte Gasheizung modernisieren wollen?

Dann informieren Sie sich über staatliche Zuschüsse und Förderungsmöglichkeiten. Die neuen Heizungen sind dank ihrer modernen Technik sparsam, sauber und effizient. Sie punkten zudem mit ihrem geringen Platzbedarf.

Auch der Umweltschutz kommt bei Modernisierungsprojekten der Heizung nicht zu kurz. Es besteht zum Beispiel die Möglichkeit, Ihren Gaskessel mit zusätzlichen Solarkollektoren oder Solarthermieanlagen auszustatten.

Letztere unterstützen das Heizungssystem, sodass Sie weniger Gas brauchen. Außerdem lässt sich damit auch das Trinkwasser aus Ihrem Wasserhahn erwärmen.

Tipp Brennwertkessel:
Am effizientesten ist der sogenannte Brennwertkessel, weil er neben der Wärme durch das Verbrennen auch die Wärme des Wasserdampfes nutzt.

Kosten Gasheizung:
Was die Kosten für Gasheizungen betrifft, ist eine einfache Gasheizung in der Anschaffung relativ günstig. Die Kosten für einen Niedertemperaturkessel liegen aktuell zum Beispiel bei rund 1.500 €.
Eine Heizanlage mit Brennwerttechnik (Brennwertkessel) fängt kostenmäßig bei etwa dem Doppelten an.
Wollen Sie auch eine Solarthermieanlage integrieren, liegen Sie bei ca 10.000€ Anschaffungskosten.

Gaspreise vergleichen und den eigenen Energieverbrauch kontrollieren

Steigende Gaspreise müssen Sie sich nicht gefallen lassen. Vergleichen Sie Tarife und wechseln Sie gegebenenfalls den Gasanbieter. Auch wenn der Tarif-Dschungel Sie zunächst abschreckt, sparen kann jeder. Nutzen Sie das Sparpotenzial, das Ihnen Dank der vielen Anbieter und dem daraus resultierenden Wettbewerb geboten wird.

Tipp Preisvergleich:
Behalten Sie die Preise und Ihre Vertragslaufzeit gut im Blick. Wechseln Sie rechtzeitig. Selbst wenn die Gaspreise Ihres aktuellen Versorgers nicht erhöht werden, sollten Sie dennoch hin und wieder einen Preisvergleich durchführen, denn gerade für Neukunden bieten andere Anbieter oft günstigere Tarife an.

Tipps zum Lüften im mehrfachen Sinne

Sie können zusätzlich durch Ihr Verhalten bereits eine Menge an Heizkosten durch Lüften einsparen. Dafür noch zwei Tipps:

Tipp Lüften des Zimmers:
Zimmerpflanzen, Kochen, Duschen, Waschen und Wäsche trocknen zum Beispiel erzeugen reichlich feuchte Luft. Feuchte Luft aber erwärmt sich deutlich schwerer als trockene. Den Rest können Sie sich an vier Fingern abzählen: Nehmen Sie die feuchte Luft einfach hin, schrauben Sie automatisch Ihre Heizkosten in die Höhe.

Doch Sie können gegen Feuchtigkeit etwas tun. Schon regelmäßiges Lüften schafft Abhilfe und Stoßlüften ist in aller Regel am besten: Öffnen Sie die Fenster mehrmals täglich für zehn Minuten und sorgen Sie so für den nötigen Luftaustausch.

Tipp Lüften des Heizkörpers: 
Ihre Heizkörper fiepen und gluckern und werden nicht mehr richtig warm? Auch hier ist die erste Hilfe schlicht und ergreifend: Entlüften. Entlüften Sie den Heizkörper, denn jede Luftblase bedeutet unnötige Energieverschwendung.

Bildquellen:

© Florian Methe  / pixelio.de


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