Ein Dachfenster einbauen ist definitiv etwas für Profis. Doch wenn es um das Thema Sanieren geht, bietet der Markt heutzutage viele Lösungen an, die dem Bauherren zur Verfügung stehen. Der Einbau sowie der Umbau von Dachfenstern zählt dabei zu den beliebtesten Maßnahmen.
Wer hier mit dem richtigen Wissen ans Werk geht, der kann bares Geld sparen, indem er Heiz- und Stromkosten durch den gekonnten Einsatz von Dachfenstern reduziert. Doch welche Optionen haben Bauherren und auf was sollten sie dabei achten?
Ein Dachfenster einbauen – was hat man davon?
Eine umfangreiche Sanierung des Dachgeschosses bietet vielfältige Möglichkeiten, um Dachfenster effektiver zu nutzen. Im Gegensatz zu regulären Wandfenstern können Dachfenstern ja nach Belieben verschiedene Eigenschaften zugetragen werden, die den Wohnkomfort und die Energieeffizienz stark beeinflussen.
Die Vorteile von Dachfenstern gegenüber normalen, sprich senkrechten Fenstern liegen vor allem im schnellen Einbau sowie den geringen Kosten, die zum Beispiel ein normales Schwingfenster oder auch ein Schwingklapp-Fenster mit sich bringen. Dachausstiege für nicht beheizte Räume aus Kunststoff sind sogar noch kostengünstiger.
Weiterhin sorgen Dachfenster oft auch für eine große Lichtausbeute und sind in der Regel auch leicht zu reinigen.
Ein Nachteil von Dachfensterkonstruktionen gegenüber senkrechten Fenstern ist, dass sie sich nicht mit kostengünstigen Vorhängen oder Gardinen dekorieren lassen. Stattdessen bleibt nur der Griff zu Rollos, die deutlich teurer sind.
Aus diesem Grund sollten Bauherren auch darüber nachdenken, ob sie statt normaler Rollos auf hochwertige Varianten zurückgreifen. Im Internet finden sich beispielsweise vielfältige Möglichkeiten, um die ideale Lösung für Dachfenster in den eigenen vier Wänden zu finden – sein es energieeffiziente Rollläden oder elektrische Öffnungs- und Schließmechanismen, die den täglichen Umgang mit den Dachfenstern erleichtern.
Dachfenster gibt es in vielen Varianten
Mithilfe spezieller Solar Verdunkelungsrollos lassen sich schnelle Lösungen finden, um das neue Dachfenster multifunktional zu gestalten. Bei Bedarf können sie binnen weniger Sekunden geöffnet oder geschlossen werden, wobei sie im geschlossenen Zustand jegliche Sonneneinstrahlung verhindern.
Auch mit Blick auf die Fenstertypen bieten sich mehrere Möglichkeiten. Klapp-Schwingfenster sind nicht nur günstig, sie lassen sich auch um bis zu 45 Grad öffnen und bieten somit eine freie Sicht nach außen.
Wer sich für den Einbau von Klapp-Schwingfenstern entscheidet, der sollte dabei nach Modellen Ausschau halten, die mit einer integrierten Lüftung inklusive Filter ausgestattet sind. Auf diese Weise erreicht frische Luft selbst dann das Innere, wenn das Fenster geschlossen ist.
Etwas praktischer aber auch teurer sind hingegen die sogenannten Ausstiegsfenster. Diese kombinieren die Eigenschaften einer Dachluke mit denen eines regulären Dachfensters. Im täglichen Gebrauch funktionieren sie genau wie Klapp-Schwingfenster, lassen sich im Notfall jedoch als Notausgang nutzen oder stellen für Handwerker sowie Schornsteinfeger einen Zugang zum Dach dar.
Energieeffizienter Einsatz technischer Möglichkeiten
Dachfenster können in Kombination mit hochwertigen Rollläden sowie weitere Fensterlösungen einen großen Beitrag zur Energieeffizienz des gesamten Haushalts beitragen. Einerseits bieten sie die Option, automatische Lüftungsintervalle einzustellen. Entsprechend dem eingestellten Intervall öffnet sich das Fenster von selbst und versorgt den Raum mit frischer Luft. Übrigens kann man diese Funktion sogar wetterabhängig einstellen.
Auf der anderen Seite lassen sich moderne Systeme so einrichten, dass sie hohe Temperaturen im Sommer abfangen und die Zimmertemperatur angenehm kühl halten, während sie im Winter die Möglichkeit bieten, dass die Sonneneinstrahlung für Wärme sorgt.
Hierbei eignen sich insbesondere großflächige Dachfenster, auch Panoramafenster genannt. Dank ihnen ist es möglich, nicht nur den Raum durch die Sonneneinstrahlung zu heizen, sondern zeitgleich ausreichend Licht in den Raum zu lassen.
So können über viele Jahre hinweg mehrere Hundert Euro gespart werden. Im High-End-Bereich finden sich zudem Systeme, die eigenständig handeln.
Anhand von Sensoren werden Temperatur und Luftverhältnisse gemessen und ausgewertet. Anhand dieser Daten sorgen die Fenstersysteme in der Folge dafür, dass vorher eingestellte Wunschverhältnisse in puncto Temperatur und Luftfeuchtigkeit selbstständig reguliert werden.
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