Garten vor Schädlingen schützen – am besten vorbeugend

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Von handwerker-heimwerker-team

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Ihren Garten vor Schädlingen schützen können Sie zum Beispiel mit einem Igel.
Ihren Garten vor Schädlingen schützen können Sie sehr wirksam mit einem Igel.

Ihren Garten vor Schädlingen schützen – und zwar schon bevor die Plage losgeht, können Sie auf vielerlei Art. Einige besonders bewährte finden Sie in diesem Artikel.

Die Gründe, weshalb Ungeziefer im Garten in der Regel recht störend ist, sind vielfältig. Vor allem wenn Sie viel Arbeit in das Bepflanzen Ihres eigenen Stückes Erde gesteckt haben wollen Sie die erhoffte Ernte natürlich nicht diversem Viehzeug zum Fraße überlassen.

Besonders ärgerlich ist es sicherlich, wenn das Blumenbeet schon zu welken beginnt, bevor es richtig blühen konnte. Ebenso wünschen Sie sich sicher nicht, dass im Gemüsegarten kompletter Kahlschlag herrscht oder der Rasen mit unzähligen Tunnelsystemen durchzogen ist.

Und da gibt es denn auch einige Tipps und Tricks, mit denen Sie es erst gar nicht so weit kommen lassen müssen.

Die Auswahl der richtigen Pflanzen

Es gibt durchaus einige Pflanzenarten, welche robuster gegen Schädlingsbefall sind. Dies ist vor allem nützlich, wenn man ein Beerenbeet sein Eigen nennen darf. Einige Sorten der schwarzen Johannisbeere zum Beispiel sind gegen Gallmilbenbefall immun.

Und nicht nur Schädlingen in Form von Krabbeltieren können Sie auf diese sehr einfache Weise vermeiden, auch der Befall von Krankheiten spielt eine wichtige Rolle. Gegen Mehltau z.B. kann man sich mit resistenten Salat-, Spinat-, Gurken- und Rosensorten zur Wehr setzen.

Außerdem sind Pflanzen grundsätzlich zäher, wenn man die Bepflanzung an die Boden- und Lichtverhältnisse am Grundstück anpasst. Und das bedeutet dann auch, dass sie seltener von Ungeziefer allerlei Art heimgesucht werden.

Den Garten vor Schädlingen schützen – durch perfekte Anbauzeiten

Brennesseljauche hilft wirklich
Brennesseljauche hilft gut gegen allerlei Viehzeug und düngt außerdem Ihre Pflanzen

Auch durch den richtigen Anbautermin lassen sich einige Schädlinge gekonnt umgehen. Bauen Sie beispielsweise Kohl erst gegen Ende Mai an, sorgen Sie ganz nebenbei schon dafür, dass der Kohl nicht von Kohlfliegen befallen werden kann. Dies rührt daher, dass diese lästigen Fliegen nur von Ende April bis Mitte Mai anzutreffen sind.

Gerade bei Gemüse sollten Sie möglichst immer darauf achten, den passenden Fruchtwechsel einzuhalten. Dies ist deshalb von Bedeutung, dass wenn Sie zum Beispiel im Vorjahr Erbsen gepflanzt haben, sollten Sie im Folgejahr keinesfalls Früchte derselben Gattung an dieselbe Stelle pflanzen.

Daraus würde nämlich folgen, dass der Boden dort bereits ausgezehrt ist, zumindest insofern als jede Pflanze ganz bestimmte Nährstoffe aus dem Boden zieht. Deshalb bitte immer die richtige Fruchtfolge beachten! Ansonsten sind die Pflanzen anfälliger für Krankheitserreger oder ziehen vermehrt Schädlinge an.

Die optimale Bodenaufbereitung

Wie zuvor erwähnt, ist ein gesunder Stand für die Widerstandskraft der Pflanzen besonders wichtig. Vor allem dann, wenn diese dort länger verweilen wie etwa Obstbäume oder Beerensträucher.

Je nach Art der Gewächse benötigen manche einen saureren Boden, oder ein warmes, weitgehend schattiges Plätzchen, und so weiter. Wählen Sie daher für möglichst alle Pflanzen den jeweils optimalen Standort aus.

Auch die Konsistenz des Bodens können Sie prüfen. Handelt es sich um einen lehmigen Boden oder eher mit dunkler Erde, ist er eher feucht oder trocken? Um den Säure und Nährstoffgehalt der Erde zu untersuchen, gibt es in Fachgeschäften Teststreifen zur Bodenkontrolle.

Gerade im Gemüsebeet freut sich die Erde, wenn sie regelmäßig mit hauseigenem Kompost und Grasschnitt verwöhnt wird.

Wirksam gegen Viehzeug ist auch das Auslüften der Erde. Damit ist gemeint, dass man über den Winter die Erde aufsticht, sodass sie auslüften und -frieren kann. Dies tötet auch etwaige Schädlingslarven oder Schneckeneier in der Erde ab.

Garten vor Schädlingen schützen mit Kaffeesatz, Brennesseljauche & Co

Zur Beseitigung von Schädlingen und Nagern gibt es neben in Shops erhältliche Insektenfrei Mittel wie Rattengifte, Unkrautvernichter und diversen Fallen auch einige Hausmittel, welche sich als durchaus nützlich erweisen.

Besonders beliebt um seinen Garten vor Schädlingen zu schützen, ist zum Beispiel der Kaffeesatz, welcher ansonsten ohnehin im Müll landen würde. Streut man diesen flächig in den Beeten aus, freut sich nicht nur die Bepflanzung über die zusätzliche Düngung.

Auch Schnecken hält der Kaffeesatz fern. Kommt dieses Getier mit dem Kaffee in Berührung, regt dieser eine Überproduktion an Schleim an, welcher den Tieren gar nicht gut bekommt.

Ameisen, welche gerne ihre Blattlauskulturen pflegen, mögen Kaffeesatz ebenfalls nicht. Ein weiterer Nebeneffekt von Kaffeesatz im Beet ist, dass Nachbars Katze Ihren Garten nicht mehr als so attraktiv ansehen, und sich woanders ihr Katzenklo einrichten wird.

Fördert man dazu gezielt Nützlinge wie Marienkäfer, welche den Blattläusen zu Leibe rücken, erspart man sich das chemische Bearbeiten der Pflanzen. Regenwürmer sogen für Durchlüftung und Vermengung fruchtbarer Bodenarten.

Brennnesseljauche wie auch Brennesselbrühe duften zwar nicht wie Rosen, aber das merkt eben auch so mancher Nager und Nachbar´s Katze erst recht. Vor allem aber hilft Brennenesseljauche gegen Läuse und sonstiges Kleinviehzeug, welche unerlaubterweise an Ihren Blumen und Gemüse nagt, saugt, sich gütlich tut.

Und noch zwei Tipps gegen Wühlmäuse

Wenn Sie Glück haben und eine Igelfamilie in ihrem Garten heimisch ist, brauchen Sie nur dafür zu sorgen, dass das auch so bleibt. Igel jagen nicht nur Wühlmäuse, sondern fressen auch Schnecken und Insekten, sodass Sie vielleicht sogar kaum noch was tun müssen, um Ihren Garten von Schädlingen frei zu halten.

Und es gibt auch technische Mittel und Wege, dem Wühlmausproblem vorzubeugen. Leicht zu installieren sind zum Beispiel solar betriebene Maulwurf- und Wühlmaus Pieper.

Das sind etwa 20 – 30 cm hohe Stäbe, oben mit einer Solarzelle versehen, welche Sie an allen Orten, an denen Sie Maulwürfe vermuten, in die Erde stecken.

Die Pieper geben in regelmäßigen Abständen sehr hohe Fiep-Töne von sich. Und da Wühlmäuse und vor allem Maulwürfe sehr geräuschempfindlich sind, verschreckt sie dieses Fiepen auf jeden Fall.

Bildquellen:

© Dieter  / pixelio.de
© haushalt-garten-ratgeber.de


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