Wer selbst Nagel und Hammer in die Hände nehmen kann und hier und da kleine Handwerksarbeiten im eigenen Zuhause erledigt, ist klar im Vorteil. Denn, wer noch nicht einmal einfachste Arbeiten solcher Art selbst tun kann, muss für jegliche Kleinigkeit einen Profi ins Boot holen.
Ist es ein guter Bekannter oder Freund, der handwerklich begabt und versiert ist, ist das eine prima Alternative. Bei etwas kniffligeren Arbeiten, die ein gewisses Know-How voraussetzen, wird es schon etwas schwieriger.
Da sollte man lieber den Fachmann ans Werk lassen, um Fehlerquellen, falsche Montagen und Co. zu vermeiden. Denn am Ende können solche Fauxpas ganz schön ärgerliche und vor allem richtig teuer werden.
Usability ist langsam zwar, aber im Vormarsch
Grundsätzlich gibt es für jeden Kauf eines neuen Möbelstücks auch eine gute und einfach nachvollziehbare Gebrauchsanweisung. Aber eine Gebrauchsanweisung richtig lesen ist dennoch oft gar nicht so einfach. Schon beim ganz normalen Zusammenbauen von Möbeln können da mitunter überraschende Schwierigkeiten auftreten.
Manchmal hat man sich vielleicht einfach überschätzt. Manchmal kann man den Anweisungen bzw. der Gebrauchsanleitung des Herstellers nicht so richtig folgen.
Und mitunter vergisst man manchmal einfach ein paar entscheidende Details, die in der Anleitung nicht beschrieben wurden. Einzelne Elemente zum Beispiel wie Schrauben und Nägel zu setzen, werden vom Hersteller als selbstverständlich vorausgesetzt. Eine Gebrauchsanweisung richtig lesen verlangt also oft genug, dass man sich als Kunde in die Lage des Herstellers versetzt.
Usability ist seit einigen Jahren, dank Internet, immer mehr zum Standard geworden. Doch noch längst nicht ist User-Freundlichkeit in allen Firmen wirklich angekommen.
Gerade bei kleineren Firmen ist es eben so, dass der Handwerker sein Fach beherrscht, klar. Aber Gebrauchsanleitungen für jemanden zu verfassen, der vom Fach keinerlei Ahnung hat, erfordert heutzutage oft eine extra Ausbildung. Die Zielgruppe für das Produkt kann sehr weit gefächert sein. Welches Vorverständnis kann man also als Handwerker voraussetzen, welches eben nicht?
Grad die kleinen Selbstverständlichkeiten beim Zusammenbau eines Produktes sind oft entscheidend wichtig. Wenn sie vergessen werden, sieht es Essig aus mit der Statik, die ja schließlich erreicht werden soll. Bei solchen „Kleinigkeiten“ passieren in der Regel die meisten Fehler und am Ende kann alles wieder auseinandergebaut werden.
Wenn es knifflig wird, besser den Profi-Handwerker machen lassen
Auch bei Bohrungen in Wänden und an Zimmerdecken zwecks Aufhängungen von Lichtquellen, Regalen und schwerem Mobiliar muss man schon mit ein wenig Cleverness und handwerklicher Routine vorgehen. Ansonsten kann spätestens bei der Nutzung der Gegenstände der Schuss nach hinten losgehen.
Der Aufbau der Küche nebst Elektrogeräte ist beispielsweise eine Tätigkeit, die man tatsächlich besser dem Fachmann überlässt. Denn besonders beim Verlegen von Anschlüssen und Rohrleitungen muss der Profi ran.
Alles, was generell mit Wasserleitungen zu tun hat, und insbesondere mit Stromleitungen und Anschlüssen, ist nicht zu spaßen. Aber auch Handwerksarbeiten anderer Art, wie das Verlegen eines Parkettbodens, oder das Anbringen von Holzdecken, Panelen, Umrandungen und Mauerwerk erneuern, sollten nicht selbst in die Hand genommen werden.
Handwerker von Ikea, OBI oder Ideacasaplan sind natürlich Experten in Sachen handwerklicher Arbeiten jeglicher Art. Es zeigt sich oft erst am Ende, wenn der Abschluss der jeweiligen Arbeiten naht, wo der Teufel im Detail steckt.
Wer sich selbst zu viel zugemutet und seine Fähigkeiten überschätzt hat, der kommt eben doch manchmal in die Bredoullie.
Das Bodengießen um ihn später mit Fliesen zu bestücken ist ebenfalls nicht so ganz einfach selbst zu erledigen, wie auch das Verputzen der Wände von außen und innen. Auch hier gehören ein gewisses Grundwissen und ein routiniertes Vorgehen dazu, damit alles perfekt und ordnungsgemäß fertiggestellt ist.
Die Investition in einen Fachmann lohnt sich bei solchen Arbeiten grundsätzlich immer, da unsachgemäßes Arbeiten nicht nur unnötig ist, sondern auch in vielen Fällen durchaus auch die eigene Sicherheit betreffend gefährlich werden kann.
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