Fußbodenheizung oder Spiegelheizung für das Bad oder doch ein kleiner Heizkörper?

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Eine Spiegelheizung im Bad
Fußbodenheizung oder Spiegelheizung im Bad – beides ist sehr angenehm

Die seit einigen Jahren sehr beliebte Fußbodenheizung oder Spiegelheizung im Badezimmer? Oder doch ein kleiner Heizkörper? Es gibt mindest drei verschiedene moderne Heizsysteme für das Badezimmer. Sicher gibt es auch heute noch Badezimmer, die mit einem Ofen geheizt werden. Aber die meisten Menschen freuen sich doch, bereits am Morgen in ein wohl temperiertes Badezimmer kommen zu können. Dabei ist es immer seltener die klassische Konvektionsheizung, auf welche die eigene Entscheidung fällt. Vielmehr nehmen Bauherren in diesen Tagen flexible Lösungen in den Blick, die gerade bei einer knapp bemessenen Raumfläche eine große Rolle spielen. Wir werfen einen Blick auf diese Alternativen.

Die Fußbodenheizung

Fussbodenheizung oder Spiegelheizung sind die besten Lösungen für das Badezimmer
Fußbodenheizung oder Spiegelheizung sind die besten Lösungen für das Bad

Bereits die alten Römer hatten eine Technik entwickelt, den ganzen Fußboden zu heizen. So hatten sie immer wohl temperierte Fußböden Villen. Freilich nur in den luxuriösen Villen der Oberschicht, der es zu Zeiten der Blüte des römischen Reiches sehr gut gegangen sein muss. Lange mehr oder weniger in der Versenkung verschwunden, werden Fußbodenheizungen heute wieder als sehr effizient und angenehm geschätzt. Besonders für den Baderaum, in dem man öfter als in anderen barfuß geht, sind Fußbodenheizungen sehr beliebt.

Die gesamte Fläche des Badezimmerboden steht für die Abgabe der Wärmeenergie zur Verfügung. Auf diese Art und Weise ist es möglich, im gesamten Raum eine sehr angenehme Temperatur zu erreichen.

Um die Kosten der Installation in einem annehmbaren Rahmen zu halten, ist es sehr zu empfehlen, sich bereits in der Bauphase für die Fußbodenheizung zu entscheiden. Schließlich werden die dafür notwendigen Leitungen unterhalb der Fliesen angebracht. So wäre ein großer Aufwand für jeden Heimwerker damit verbunden, die Installation der Technik erst im Nachhinein vorzunehmen.

Die Spiegelheizung

Eine moderne Alternative stellt die Spiegelheizung dar, welche auf das Prinzip der Strahlungswärme setzt. Dabei wird eine Infrarotheizung in einem handelsüblichen Spiegel untergebracht, der einfach an der Wand montiert werden kann.

Für Außenstehende ist deshalb auf den ersten Blick gar nicht ersichtlich, welche Heizelemente in diesem Bad nun eine Rolle spielen. Tipps und Tricks rund um das Thema Spiegelheizung im Bad sind daher schon nützlich.

Im Unterschied zu einer Konvektionsheizung führt die Spiegelheizung nicht zu einer Luftverwirbelung. Somit verhindert eine Spiegelheizung, dass Staubpartikel in Bewegung geraten, die nicht nur für Allergiker zu einem lästigen Problem werden können. Die Behaglichkeit der Strahlungswärme, wie sie durch eine Spiegelheizung erzeugt werden kann, wird deshalb generell als besonders hoch empfunden.

Der kleine Heizkörper

In den vergangenen Jahrzehnten wählten Bauherren meist aufgrund des Mangels an Alternativen einen kleinen Heizkörper für ihr Badezimmer. In kleinen Räumen handelt es sich hier jedoch um einen nicht zufrieden stellenden Kompromiss.

Einerseits nimmt der in den Raum hineinragende Heizkörper wichtigen Platz weg, der ansonsten für diverse Möbelstücke hätte verwendet werden können.

Auf der anderen Seite sorgt die höhere Vorlauftemperatur der Konvektionsheizung dafür, dass der Raum nicht derart effizient geheizt werden kann, wie dies mithilfe der Strahlungswärme möglich wäre.

Im Hinblick auf eine möglichst hohe Energieeffizienz in den eigenen vier Wänden entscheiden sich deshalb immer mehr Menschen dafür, auf die Strahlungswärme zu setzen und das Badezimmer auf diese Weise zu beheizen.

Das richtige Lüften

Fußbodenheizung oder Spiegelheizung – je nach Bedarf oder auch kombiniert – sind also Top. Doch neben dem Heizen, spielt das Lüften des Badezimmers eine besonders wichtige Rolle.

Es liegt an der Natur der Sache, dass im Badezimmer ein hohes Maß an Feuchtigkeit die Gefahr der Schimmelbildung erhöht. Dem kann am besten durch ein entsprechend großes Fenster entgegengewirkt werden, welches in den Raum integriert wird.

Dieses bietet im Idealfall die Chance, mehrmals täglich den gesamten Raum zu lüften. Dabei ist das sogenannte Stoßlüften einem längerfristig geöffneten Fenster vorzuziehen.

Ist kein entsprechend großes Fenster vorhanden, welches das Lüften des Raums erlaubt, so muss für eine technische Alternative gesorgt werden. Ein elektronischer Badlüfter bietet die Gelegenheit, der Luft die Feuchtigkeit nach und nach zu entziehen. So wird verhindert, dass auf lange Sicht teure Schäden an der Bausubstanz entstehen.

Wer sich nicht sicher ist, ob im Allgemeinen eine angemessene Luftfeuchte im Raum erreicht werden konnte, kann mithilfe eines kleinen Teststreifens Abhilfe schaffen.

Dort zeigt die Verfärbung deutlich an, ob die Luftfeuchtigkeit noch immer zu hoch ist und deshalb eine größeres Risiko für die Schimmelbildung vorliegt. Hierbei handelt es sich nicht nur um ein ästhetisches Problem, sondern auch um ein gesundheitliches.

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