LAN oder WLAN? Die Frage ist oft nicht so leicht zu beantworten. Oder doch eine Powerline Vernetzung? Bei der idealen Vernetzung des Eigenheims gibt es auf jeden Fall mehrere Varianten.
Im Folgenden stellen wir Ihnen die drei gängigsten Möglichkeiten vor. LAN oder WLAN sind zwei sehr bekannte Alternativen. Aber seit einigen Jahren schon hat auch die dritte Variante, die Powerline-Technik, jede Menge Freunde gewonnen.
Internetverbindung wie LAN oder WLAN in jeden Winkel der Wohnung bringen
Ein Haushalt ohne Internetverbindung, egal ob LAN oder WLAN, ist heutzutage kaum mehr vorstellbar. In sogenannten Smart-Homes sind sogar viele Haushaltsgeräte bei ihrer Funktion auf eine Netzverbindung angewiesen.
Mit zunehmender Größe der Wohnung und auch Anzahl der Stockwerke eines Hauses, gestaltet es sich jedoch manchmal als nicht ganz einfach, alle Bereiche mit Internetverbindung auszustatten.
Entweder die Verbindung wird durch Störquellen, wie zum Beispiel stark eisenhaltige Wände verhindert oder die Bandbreite des Netzes reicht schlichtweg nicht aus, um die gesamte Wohnfläche mit Internet zu versorgen.
Um sich über die Leistung Ihrer Netzverbindung ein gutes Bild machen zu können, sollten Sie am besten mal Ihre DSL-Geschwindigkeit messen.
WLAN Verbindung: Deutschlands klarer Favorit
Die am meisten verbreitete Variante stellt die Internetverbindung über das WLAN dar.
Das WLAN erfreut sich wohl deshalb so großer Beliebtheit, da Endgeräte wie Desktop oder Laptop, Tablett oder Smartphone nicht physisch mit dem Internet Router verbunden sind.
WLAN funktioniert per Funk. Was den Vorteil hat, dass Computer & Co sich nicht zwangsweise in der Nähe des Routers befinden müssen. Vor allem bei der Verwendung von mobilen Endgeräten – geht es eigentlich gar nicht anders. Aber auch beim Einrichten der Wohnung oder mal schnell umbauen ist es lästig, wenn der Platz für den Computer so abgezirkelt sein muss, dass der Platz bis zum LAN-Router reicht.
Eine Internetverbindung über das WLAN besitzt jedoch auch Nachteile. So wird die Verbindungsstärke bereits durch kleine Störquellen, wie benachbarte Internet-Router, die über denselben Kanal laufen, sowie Funkradios behindert.
Dies hat zur Folge, dass die Internetverbindung beispielsweise zwischen verschiedenen Stockwerken eines Hauses stark schwankt und es daher häufiger zu unerwünschten Netzausfällen kommen kann.
LAN Kabel – die sicherste Verbindung
Die stabilste Verbindung zum Internet Router wird zweifellos durch LAN Kabel hergestellt. Im Gegensatz zu den andern zwei Alternativen ist bei der Kabelverbindung das Risiko des Internet Ausfalls minimiert.
Vor allem bei größeren Geräten wie beispielsweise einer, mit dem Netz verbundenen Heizung oder Tiefkühltruhe ist eine Vernetzung per LAN Kabel äußerst empfehlenswert.
Die Installation gestaltet sich dabei als äußerst simpel. Sie brauchen nur das LAN Kabel in den Router stecken. Und das andere Ende des Kabels in die passende Buchse im Computer bzw Notebook. LAN Kabel gibt es in verschiedenen Längen, von 1 Metern bis zu 50 Metern. Und auch die 50 m LAN Kabel sind noch recht erschwinglich.
Beachten müssen Sie aber, dass diese Art der Vernetzung schnell zu einem Kabel-Gewirr führt, wenn Sie mehrere LAN Kabel in der Gegend herum flattern haben. LAN Kabel brauchen einfach – physisch – mehr Platz.
Deshalb sollten Sie den Aufwand treiben, die LAN Kabel ordentlich zu planen, zu verlegen und ggf. zu kennzeichnen. Auf jeden Fall macht ein zu langes Kabel genauso wenig Sinn wie ein zu kurzes. Normal dürften Kabel zwischen 5 m und 10 Metern passend sein.
Powerline Vernetzung
Um den gefürchteten Kabelsalat bei der Verbindung über LAN Kabel zu verhindern, stellt sich die sogenannte Powerline-Technik als alternative Lösung heraus.
Bei dieser Variante wird die Internetverbindung mit Hilfe der Stromleitungen durch die Wohnung, beziehungsweise das Haus transportiert.
Dafür bringen Sie den sogenannten Powerline Adapter in einer Steckdose an.
Er sollte sich möglichst in unmittelbarer Reichweite des Internet Routers befunden und mit diesem verbunden werden.
Die Netzverbindung wird nun in hochfrequentierte elektrische Signale umgewandelt und an weitere Powerline Adapter im Haushalt weitergeleitet.
Zwar besteht immer noch die Notwendigkeit für bestimmtes Zubehör wie beispielsweise Netzkabel und Adapter. Die Stärke der Internetverbindung sollte sich durch die Powerline-Technik jedoch deutlich erhöhen.
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