Malerkrepp, Tapes in vielen Varianten, Packband & natürlich der altbekannte Tesafilm braucht man in jedem Haushalt. Und auch jeder gut sortierten Werkstatt können diverse Klebebänder super gute Dienste leisten. Die meisten von ihnen sind leicht handhabbar und schnell zur Hand. Und halten erstmal zusammen, bevor man das dann auch noch ordentlich machen kann. Na gut, trifft nicht auf alle Klebebänder zu. Manche bleibe auch wo sie sind.
Ein Klebeband kann einem jedenfalls bei vielen kleinen Handwerker Arbeiten sehr gute Dienste leisten. Aber erstmal aus der Ferne, technisch, allgemein gesehen: Was ist ein Klebeband?
Was ist ein Klebeband?
Bei einem Klebeband handelt es sich um ein mit einem Klebstoff beschichtetes Streifenband in Form einer Rolle. Die Beschichtung kann dabei einseitig oder zweiseitig sein. Die dafür verwendeten Materialien sind sehr unterschiedlich und reichen von einfachen Papierfolien bis zu Textilgewebe und Metall.
Von Tesafilm bis Malerkrepp
Wenn man für bestimmte Produkte bevorzugt einen Markennamen verwendet, spricht man von einem sogenannten Deonym. Ein Klassiker aus dieser Sparte ist der sogenannte Tesafilm. Die eigentliche Bezeichnung dafür lautet transparentes Klebeband. Es wird vor allem dazu verwendet, um kleine und leichte Objekte, wie zum Beispiel Papier mit möglichst wenig Aufwand zu fixieren. Im medizinischen Bereich werden vor allem Heftpflaster zur Befestigung von Verbänden auf der Haut verwendet. Diese sind als einzelne Streifen und ebenso in Form einer Rolle erhältlich. Auch das sind irgendwie Klebebänder, sind aber hier eher off-topic. Hoffentlich jedenfalls, für den Fall eines Falles kann ein Heftpflaster auch in einer Heimwerker Werkstatt schnell helfen.
Packband – um Kartons transportsicher zu machen
Für Übersiedelungen wird meistens sogenanntes Packband verwendet, mit dem man Umzugskartons gut und sicher verschließen kann. Auch Pakete, die man mit der Post verschicken möchte, lassen sich damit sehr gut verschließen. Professionelle Umzugsservices verwenden oft bedrucktes Klebeband, um mit einer Botschaft oder dem Firmenlogo auf das Unternehmen aufmerksam zu machen. Diese bedruckten Bänder eignen sich auch sehr gut als Geschenk.
Tapes um Gegenstände zu fixieren
Vor allem Bühnenarbeiter verwenden zur Fixierung von Kabeln und anderen Gegenständen gerne Gewebe-Klebeband. Dieses Klebeband ist auch unter den Bezeichnungen Duck Tape und Gaffer Tape bekannt und hat sich im Alltag als günstige Reparaturmöglichkeit für gebrochene oder lose gewordene Gegenstände aller Art etabliert. Zumindest provisorisch lässt sich damit vieles reparieren. Gewebe-Klebeband ist in vielen unterschiedlichen Qualitätsstufen in Baumärkten und Online Shops erhältlich.
Das Malerkrepp ist schnell zur Hand
Im Bauhandwerk, zum Beispiel beim Streichen von Räumen geht ohne das Malerklebeband gar nichts. Zum Abdecken von Fenster- und Türrahmen leistet es sowieso super gute Dienste. Wer will schon stundenlang Millimeter genaue Striche ziehen beim Streichen einer Tür! Das geht mit Malerkrepp, wie es auch genannt wird, viel leichter. Und so ähnlich ist es auch beim Streichen von Wänden. Sobald man Decke und Wände nicht im gleichen Farbton streichen will, ist das Malerkrepp unverzichtbar. Und so mancher hat gerade das leicht zu handhabende Malerkrepp für sich entdeckt. Es hat nämlich den großen Vorteil, dass man keine Schere und auch keinen Abroller braucht. So kann man quasi mit einer Hand halten, mit der anderen ziehen – fertig. Sitzt, wackelt vielleicht noch, aber Luft hat´s nicht mehr. Hält auch ganz gut, solange es nicht feucht wird.
Das doppelseitige Klebeband
Eine Spezialform für viele unterschiedliche Anwendungsgebiete ist doppelseitiges Klebeband. Es kann unter anderem für folgende Zwecke eingesetzt werden:
- Fixieren von Teppichen
- Kurzfristige Befestigung von abgelösten Schuhsohlen
- Fotos in Bilderrahmen oder Album kleben
- Haken an Wänden montieren
Darüber hinaus gibt es weitere spezielle Formen von Klebebändern, die jedoch in den meisten Fällen nur in Spezialshops erhältlich sind. Dazu zählen vor allem Aluminiumklebebänder zur Abdichtung von Dämmstoffen und Lüftungskanälen, Polyisobutylenbänder zur Isolation von elektrischen Leitungen und Magnetklebebänder zur Befestigung von metallischen Gegenständen an unterschiedlichen Oberflächen.
Wie kann man Klebeband wieder ablösen?
Klebebänder hinterlassen oft unschöne Kleberückstände, wenn man sie wieder ablösen will. Wie man diese Rückstände wieder beseitigt, ist vor allem davon abhängig, welches Klebeband Sie verwendet haben. Zum Aufweichen des Klebers können Sie zum Beispiel das Klebeband erhitzen. Das geht ganz gut mit einem Fön oder ähnlichem. Danach lässt sich ein Großteil der Rückstände meist schon durch den Einsatz der Fingernägel oder einer kleinen Spachtel entfernen. Reste können dann mit einer Mischung aus Wasser, Essig und Seife abgelöst werden. Gute Dienste bei der Entfernung der Rückstände kann auch ein Schmutzradierer leisten. Für besonders hartnäckige Kleber eignet sich Azeton oder Nagellackentferner. Doch Vorsicht: Oft wird, grad durch Azeton, auch der Lack angelöst.
Diese Klebebänder sollten in keinem Haushalt fehlen!
Klebebänder sind praktische und unkomplizierte Helfer in den unterschiedlichsten Situationen. Ein Grundsortiment an Bändern besteht zum Beispiel aus mehreren Rollen Tesafilm, einem Gewebe-Klebeband, ein oder zwei Rollen Packband und einem doppelseitigem Klebeband.
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