Wärmeeffizienz steigern ✔️ Umweltbewusst Wohnen

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Von Handwerker Profi Tom

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Umweltbewusst Wohnen - zum Beispiel mit Pelletöfen
Umweltbewusst Wohnen – zum Beispiel mit Pelletöfen

Umweltbewusst Wohnen und insbesondere effizientes Heizen sind im Kontext der Klimakrise zu wichtigen Themen geworden. Kein einzelner Mensch, und keine einzelne Regierung oder Institution kann die Erde retten, das funktioniert nicht. Und doch kommt es, wie wir allmählich begreifen, auf jeden Einzelnen an. Auch Wohnungsbesitzer sollten sich allmählich ein paar Gedanken darüber machen, wie sie die Wärmeeffizienz in ihren vier Wänden steigern können. Umweltbewusst Wohnen hilft einem selbst und allen anderen auch.

Umweltbewusst Wohnen – warum lohnt sich das?

Zum umweltbewussten Wohnen gehört natürlich eine ganze Menge an Umstellungen, gesetzt den Fall, man hat damit bislang noch gar nichts am Hut. Der Umgang mit den Ressourcen Strom und Wärme gehören auf jeden Fall zu den Bereichen, die enorm ins Kontor schlagen. Das energetische Sanieren von Wohnungen ist inzwischen ja auch Teil des Klimapaketes, welches seitens der Bundesregierung verabschiedet worden ist und bis zum Jahr 2030 umgesetzt werden soll. Erklärte Ziele sind die Minderung von Emissionen und die Umrüstung auf nachhaltige Energien.

Das Wer sein Gebäude saniert und auf modernere Anlagen umsteigt, soll eben am Ende nicht nur Ressourcen sparen, sondern für sich selbst auch Geld. Viele Maßnahmen werden durch Fördermittel, Zuschüsse und günstige Kredite von öffentlicher Seite unterstützt. Man kann sich dafür direkt an die KfW-Bank oder die BAFA wenden. Mehr Energieeffizienz in der Wohnung bedeutet am Ende nicht nur umweltbewusst zu wohnen, sodass man angesichts der Klimakrise selbst etwas praktisches tun kann. Die eingesetzte Energie effizienter zu nutzen, schlägt sich aber auch in der Stromrechnung nieder – man investiert sozusagen. Der Energieverbrauch wird gesenkt und die aufgebrachte Energie effizienter genutzt.

Maßnahmen für mehr Wärmeeffizienz

Eine Möglichkeit, die Wärmeeffizienz zu steigern, bietet der Einbau eines wasserführenden Kaminofens. Der Vorteil des Ofens ist, dass er nicht nur den Raum beheizt, in dem er aufgestellt wird, sondern auch Wärme in das Heizsystem einspeisen kann, so dass sich das gesamte Haus beheizen lässt. Der wasserführende Kaminofen arbeitet mit einer sogenannten Wassertasche. Das hierin enthaltene Wasser erwärmt sich, sobald der Ofen heiß wird. Das warme Wasser fließt anschließend in den zentralen Heizkessel. Aus dem Heizkessel beziehen dann sowohl die Heizkörper als auch die Warmwasseraufbereitung ihr Warmwasser. Den wasserführenden Ofen gibt es in den Varianten des Holzofens oder des Pelletofens.

Ein Pelletofen ist speziell für den Dauerbetrieb ausgelegt und kann automatisch befüllt werden. Zudem erhält man hierfür Zuschüsse seitens der BAFA, dem Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle. Besonders in neueren Gebäuden ist die Leistung eines solchen Ofens völlig ausreichend, um einen Raum zu beheizen. Ist das Haus nach neuesten Standards gedämmt, so kann der Kaminofen sogar die komplette Zentralheizung ersetzen. Zudem hat sich das Design mit den Jahren stetig weiterentwickelt, so dass die Modelle heute auch optisch ansprechend aussehen.

Effiziente Anlagen für die Wärmegewinnung

Solarstrom zu Hause nutzen
Solarstrom zu Hause nutzen

Grundsätzlich sollte man sowohl alte Öl- als auch veraltete Gasheizungen erneuern. Als effizient gelten vor allem Anlagen, die mit nachwachsenden Rohstoffen arbeiten oder wahlweise Erdgas, Strom oder Biogas nutzen. Sehr günstig im Betrieb ist im Übrigen eine Pelletheizung.
Aber auch eine Wärmepumpe ist eine gute Wahl, vor allem in Verbindung mit einer Fußbodenheizung. Die Wärmepumpe lässt sich im Übrigen mit Erdenergie oder Umgebungsluft betreiben. Die Heizkörper sollten Niedertemperaturheizkörper sein. Zudem lässt sich die Wärmepumpe mit einer Photovoltaikanlage kombinieren. Durch diese Kombination kann man schon mal einen Teil des täglichen Strombedarfs decken. Auch Wärmepumpen erhalten von der BAFA einen Zuschuss. Um allgemein die Effizienz einer Heizungsanlage zu sichern, sollte man auch sein Lüftungsverhalten überdenken um nicht unnötige Warmluft wieder nach draußen zu leiten. Zudem muss man die Anlagen regelmäßig warten lassen, damit ein ordentlicher Betrieb garantiert ist. Über die individuellen Regler lässt sich die Effizienz noch weiter steigern. Hierzu nutzt man entweder Heizungsthermostate oder einen hydraulischen Abgleich.

Umweltbewusst Wohnen – Solarenergie und Dämmung nutzen

Wärmeeffizienz lässt sich aber auch an anderer Stelle erreichen. So gibt es mittlerweile Firmen, welche solarbetriebene Fenster anbieten. Über dieses System lässt sich die Energie ganz autark gewinnen und nutzen. Die Fenster enthalten Sensoren, welche das Öffnen und Schließen der angeschlossenen Rollläden steuern und so für eine optimale Wärmedämmung sorgen. Solarkollektoren lassen sich aber auch auf dem Dach anbringen. Die hierüber gewonnene Wärme wird in Strom umgewandelt und kann in den Kreislauf des Hauses eingespeist werden. So lässt sich auch auf natürlichem Wege Wärme erzeugen.

Grundsätzlich helfen Dämmarbeiten am Haus dabei, die Wärme besser im Haus zu halten und die Kälte entsprechend auszuschließen. Dabei geht es sowohl um die Dämmung der Wände und Zwischendecken sowie des Dachs als auch um die Erneuerung von Fenstern und Türen. Hier sollte man auf eine Mehrfachverglasung setzen. Beim Kauf neuer Anlagen sollte man auf jeden Fall auf die Effizienzklasse achten. Diese sollte sich im Bereich A bewegen, wobei es auch hier noch verbesserte Optionen von A+ bis A+++ gibt. Wer sich ein Gerät mit einer der vorgenannten Effizienzklassen anschafft, entscheidet sich auf jeden Fall für eine effiziente Variante und kann sowohl Energie als auch bares Geld einsparen.

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