Fundament richtig gießen – Unser Ratgeber

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Von Handwerker Profi Tom

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Ein Fundament richtig zu gießen ist schon ein wenig Knochenarbeit.
Ein Fundament richtig zu gießen ist schon ein wenig Knochenarbeit.

Ein Fundament richtig gießen ist für einen Laien ein wenig knifflig. Aber für die Gestaltung des Gartens ist es manches Mal notwendig, ein Fundament anzulegen. Wer viel Geld sparen und diese Arbeit selbst übernehmen möchte, sollte im Vorfeld einen genauen Blick auf die Planung werfen. Denn es gilt einige Punkte zu beachten, um schließlich zu einem stabilen Fundament zu kommen. Schließlich soll es der Witterung über Jahre standhalten können.

Größe und Tiefe des Fundamentes

Wie tief das Fundament letztlich sein muss, hängt natürlich von seiner endgültigen Nutzung ab. Experten empfehlen in jedem Fall eine Tiefe von mindestens 80 Zentimetern. Denn erst dort ist der Bau frostsicher und kann dem Winter gefahrlos ausgesetzt werden. Fällt das Fundament zu oberflächlich aus, so kann sich unter ihm Wasser ansammeln, welches unter dem Gefrierpunkt zu Eis erstarrt und das Fundament anhebt oder bröckeln lässt. Experten unterscheiden zwischen Punkt-, Streifen- und Plattenfundamenten. Ein Punktfundament würde etwa eingesetzt werden, um einen Fahnenmast im Boden zu verankern. Streifenfundamente sind in der Regel ausreichend, um etwa die Wände eines Gartenhauses zu tragen und diesem einen stabilen Stand zu verleihen.

Fundament richtig gießen – der Baubeginn

Fundament gießen - so sieht das fertige Fundament dann aus.
Fundament gießen – so sieht das fertige Fundament dann aus.

Um ein Fundament richtig gießen zu können, muss Sie nun mindestens 80 Zentimeter in die Tiefe graben. Dafür nehmen Sie am besten einen robusten Spaten. Gerade dieser kraftintensive Arbeitsschritt ist nicht zu unterschätzen. Wenn es Ihnen gelingt, möglichst gerade Wände herzustellen, stützen Sie diese möglichst zügig mit einer Verschalung aus robusten Brettern. Ansonsten besteht die Gefahr, dass sich das Erdreich nach und nach wieder von den Seiten löst. Mit Richtschnur und Wasserwaage ist es möglich, für saubere Verhältnisse zu sorgen. Je nach dem, welchen Kräften das Fundament standhalten soll, füllen Sie nun noch eine Kiesschicht ein. Besonders bei großen Plattenfundamenten ist dieser Arbeitsschritt obligatorisch. Wie bei einer Bodenplatte folgt auf die Schicht aus Kies eine reißfeste Plane und optional eine Bewehrung.

Die Arbeit mit Beton

Erst in diesem Arbeitsschritt wird der Beton angemischt, was Sie in einem Betonmischer oder aber auch in einer Schubkarre machen können. Um das richtige Missverhältnis von Zement und Wasser zu finden, werfen Sie einen scharfen Blick auf die Angaben des Herstellers. Denn diese variieren ja nach Hersteller durchaus. Nach dem gleichmäßigen Einfüllen in die verschalte Form kann der Beton mithilfe eines Spatens verdichtet werden. Da sich nun kleine Luftblasen aus dem Beton entfernen, wird dieser deutlich stabiler. Die Lebensdauer kann sich durch eine sorgsame Ausführung dieses Arbeitsschritts deutlich verlängern.

Die aktive Arbeit mit dem Fundament ist nun erledigt. Für das Aushärten des Fundaments müssen ein bis zwei Tage eingeplant werden. Nach spätestens drei Wochen lässt sich die Bausubstanz dann voll belasten. Eine Plane schützt den Beton in dieser Phase vor neuer Feuchtigkeit. Nur an besonders heißen Tagen muss nachgewässert werden, um Risse im Fundament zu vermeiden. Diese entstehen, wenn der Beton seine Feuchtigkeit zu schnell verliert und unter dem Einfluss der Sonne förmlich austrocknet. Nicht für jede Gartenmauer und jedes Gartenhaus ist es notwendig, ein großes Plattenfundament auszuheben. Ein genauer Blick auf die Statik zeigt meist, dass auch ein solides Streifenfundament einen sicheren Stand ermöglicht. Auf diese Weise lässt sich der Arbeitsaufwand im eigenen Sinne reduzieren, um noch schneller die ersehnten Ergebnisse im eigenen Garten sehen und sich an ihnen erfreuen zu können.

Bildquellen:

© Rainer Sturm  / pixelio.de / Thomas Max Mueller / pixelio.de


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