Wer sich einen neuen Desktop PC anschaffen möchte, hat immer auch die Möglichkeit, seinen alten Rechner aufrüsten zu lassen oder selbst Hand anzulegen.
Man steht halt immer mal wieder vor der Entscheidung, sich einen Komplettrechner zuzulegen oder die Sache selber in die Hand zu nehmen. Wer sich nicht groß für Technik interessiert und auch eher zwei linke denn zwei rechte Hände besitzt, für den ist die Entscheidung eh klar.
Für alle anderen dagegen ist es einfach so, dass den alten Rechner aufrüsten, also PC Marke Selbstbau erhebliche Vorteile hat. In der Regel fallen die Gesamtkosten bei vergleichbarer Rechenleistung in der Regel deutlich niedriger aus, doch das ist nur das eine. Das eigentlich große Plus ist, dass man weiß, was man in seinem Rechner verbaut hat.
Und daraus folgt dann, dass man nicht gleich einen neuen Rechner braucht, wenn Netzteil oder Festplatte oder Lüfter den Geist aufgeben.
Den alten Rechner aufrüsten heißt eben auch – der Rechner wächst immer mit. Am häufigsten trifft es, zumindest bei Gamern, die Grafikkarte. Die anderen Komponenten halten in der Regel schon ein paar Jährchen, ehe man sie der Entwicklung auf dem Markt anpassen muss.
Und vor allem hat man natürlich diesen Vorteil: Im Falle von Eigenbau kann man sich seinen Rechner komplett auf die eigenen Bedürfnisse anpassen.
Alten Rechner aufrüsten oder ganz neu aufsetzen
Wer keinen alten Rechner hat, den er teilweise nutzen kann, um den neuen zu bauen, muss halt ganz von vorn anfangen.
Das heißt zunächst mal, dass man sich um die Komponenten kümmern, aus welchen ein Rechner besteht. Normalerweise aber haben Leute, die selbst ihren alten Rechner aufrüsten, noch das eine oder andere Teil, das seinen Dienst nach wie vor tut.
Die Bestandteile, die man auf jeden Fall braucht, hab ich im Folgenden aufgelistet. Was sofort auffällt ist, dass der Bildschirm bzw. Monitor fehlt.
Den brauchen Sie natürlich auch. Aber der Monitor ist komplett unabhängig vom eigentlichen PC. Sie können ihn also normal immer mitnehmen, wenn Sie Ihren PC aufrüsten. Das gleiche gilt für Tastatur und Maus. Auch die können Sie normal immer mitnehmen.
Am anfälligsten ist wie oben erwähnt, die Grafikkarte. Aber für einen normalen Home Office Computer wäre das eh Verschwendung. Und auf diesen wollen wir uns hier konzentrieren. Ein PC für Gamer wäre ein ganz anderer Schnack.
Gehäuse möglichst geräumig
Je nach Geschmack kann man hier zwischen verschiedenen Größen und Designs wählen. Empfehlenswert sind Desktop Towers, bei denen die Möglichkeit besteht, im Nachhinein Komponenten hinzuzufügen (etwa eine leistungsstarke Grafikkarte).
Netzteil mit mindestens 400 Watt
Unter Umständen ist das Netzteil schon in das Gehäuse integriert. Andernfalls sollte ein mindestens 400 Watt starkes Netzteil gewählt werden, um genügend Leistung für anspruchsvolle Aufgaben zur Verfügung zu haben. Wer plant, eine besonders leistungsstarke Grafikkarte einzubauen, kann auch ein Netzteil mit einer höheren Wattleistung wählen.
Mainboard – Grafik on Board
Das Mainboard bildet sozusagen das Kernstück des Rechners. Auf dieser Platine werden alle Komponenten aufgesteckt und miteinander verbunden. Die weiteren Bestandteile des Rechners müssen unbedingt mit dem jeweiligen Mainboard kompatibel sein. Entscheiden muss man sich hier zunächst zwischen AMD und Intel. Bei den zur Verfügung stehenden Schnittstellen des Mainboards gilt es zu beachten, dass sie auch zu den Komponenten passen, die man verwenden möchte.
Prozessor mit Lüfter
Als Herz des Rechners ist der Prozessor einer der teuersten Teile. Die ganze Arbeit des Rechners wird hauptsächlich im Prozessor ausgeführt. Der Prozessor der eigenen Wahl muss zu dem ausgewählten Mainboard passen.
Eine richtig dimensionierte Kühlung ist wichtig, damit der Prozessor nicht überhitzt und im schlimmsten Fall Schaden nimmt. Verwendet werden in diesem Zusammenhang die Lüfter 12v, die in verschiedenen Leistungsstufen und Dimensionierungen erhältlich sind. Andere Bezeichnungen für diese Lüfter sind Radiallüfter 12v, Axiallüfter 12v oder Rohrlüfter 12v.
Um die Hardware und vor allem den Prozessor zusätzlich zu entlasten, können auch weitere 12v Lüfter verbaut werden. Insbesondere in Rechnern mit viel Hardware lohnt es sich, weitere Walzenlüfter 12v oder Mini Lüfter 12v zu installieren.
Festplatte – heutzutage SSD
Mittlerweile ist der preisliche Unterschied zwischen HDD und SSD nicht mehr hoch, daher empfiehlt sich in jedem Fall der Einbau einer schnellen SSD Festplatte, zumindest für das Betriebssystem und Hauptprogramme. Für alle anderen Dateien lohnt sich der zusätzliche Einbau einer großen HDD.
Arbeitsspeicher mindestens 4 GB
Der heutige Standard beim Arbeitsspeicher ist DDR3. Mit 4 GB ist man dann für die meisten Aufgaben gerüstet. Wer allerdings gern anspruchsvolle Anwendungen nutzen oder aktuelle Games spielen möchte, sollte auf jeden Fall noch mehr Arbeitsspeicher als 4 GB einbauen.
Ein solcher Rechner lässt sich durch sorgfältige Auswahl der Einzelkomponenten genau nach den eigenen Bedürfnissen und Ansprüchen zusammenbauen. Wer ein entsprechend großes Gehäuse wählt, hat die Möglichkeit, den Rechner im Laufe der Zeit noch aufzurüsten oder um zusätzliche Komponenten zu erweitern.
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