Bauschutt korrekt entsorgen – wohin damit?

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Von Heimwerker Achim

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Bauschutt definiert man heutzutage, hierzulande, als Gemisch aus Beton, Fliesen, Keramik und Ziegeln. Das und erst recht, wie man wie man den Bauschutt korrekt entsorgen kann, wissen viele Hobbyhandwerker nicht so genau.
Bauschutt definiert man heutzutage, hierzulande, als Gemisch aus Beton, Fliesen, Keramik und Ziegeln. Das und erst recht, wie man wie man den Bauschutt korrekt entsorgen kann, wissen viele Menschen nicht so genau.

Unabhängig davon, ob es sich um eine Renovierung, eine Sanierung oder eine Haushaltsauflösung handelt: Bei derartigen Arbeiten fallen in der Regel große Mengen an Abfall an. Es gilt dann, die Herausforderung zu meistern, den Bauschutt korrekt zu entsorgen. Eine große Bedeutung kommt in diesem Zusammenhang der Unterschied zwischen Bauabfällen und Bauschutt, nicht-recyclefähigen und recyclefähigen Materialien sowie Sonderabfällen zu. Welche Regeln und Vorgaben sind bei der Entsorgung von Baustellenabfällen im Detail zu beachten? Der folgende Artikel erklärt es.

Voraussichtliche Lesedauer: 6 Minuten

Spezielle Klassifizierungen für Baustellenabfälle

In Deutschland findet eine grundsätzliche Unterteilung in unterschiedliche Abfall-Kategorien statt. Diese bestehen normalerweise in Verpackungsabfällen, Wertstoffen, Sonderabfällen und Siedlungsmüll. Auf Baustellen fallen im Rahmen von Renovierungen und Sanierung jedoch oft Abfälle an, die sich nur teilweise in diese Gruppen einordnen lassen. Aus diesem Grund gibt es noch speziellere Klassifizierungen. Diese wurden durch die Berufsgenossenschaft Bau festgelegt. Bauschutt korrekt zu entsorgen ist also alles andere als trivial. Für die verschiedenen Abfälle gelten besondere Regelungen hinsichtlich ihrer Entsorgung. Sinnvoll ist es daher, sich an einen kompetenten Containerdienst zu wenden, welcher die nötigen Behältnisse für die verschiedenen Abfallarten bereitstellen kann. Ein solcher Dienstleister kümmert sich dann auch um den Transport und die Aufstellung des passenden Containers.

Bauschutt – was ist das und wie kann man ihn korrekt entsorgen?

Grundsätzlich profitiert nicht nur die Umwelt von einer sortenreinen Mülltrennung, sondern auch das eigene Portemonnaie: Durch eine ordentliche Trennung des Abfalls reduzieren sich nämlich ebenfalls die anfallenden Entsorgungskosten. Würde der Restmüll in Form von Baumischabfall zum Wertstoffhof oder auf die Mülldeponie gebracht, gestalten sich die Kosten wesentlich höher. Als Bauschutt bezeichnet man mineralische Baustoffe, die bei Abrissarbeiten, Renovierungen etc. anfallen.

Bauschutt und Baustellenabfälle getrennt entsorgen

Baustellenabfälle zählen im Allgemeinen zu den nicht-mineralischen Materialien. Um Bauschutt korrekt zu entsorgen, orientiert man sich an einer sortenreinen Entsorgung. Im Unterschied zu Bausstellenabfällen setzt sich der sogenannte Bauschutt aus mineralischen Komponenten zusammen. Die Grundregel lautet, dass, unabhängig von der genauen Art des Baustellenabfalls, dieser nicht in den normalen Hausmüll gehört. Bauschutt ist idealerweise noch einmal zu trennen. Ausschlaggebend sind dabei seine spezifischen Materialien, wie etwa Beton, Mauerziegel, Keramik, Fliesen, Stahlbeton oder Beton. Auch Sanitärkeramik fällt unter die Kategorie des Bauschutts.

Ausschlaggebend für die Entscheidung, wie man den Bauschutt entsorgt, ist auch die Menge des anfallenden Bauschutts.
Ausschlaggebend für die Entscheidung, wie man den Bauschutt entsorgt, ist auch die Menge des anfallenden Bauschutts.

Bodenaushub getrennt entsorgen

Doch seinen Bauschutt korrekt zu entsorgen erfordert hierzulande noch mehr Unterscheidungen und das aus gutem Grund. Bei einigen Sanierungen entsteht eine weitere Abfallart, nämlich der Bodenaushub. Als Bodenaushub wird Untergrund bezeichnet, der aus natürlichen Materialien besteht, also zum Beispiel aus Fels, Kies, Splitt oder Sand. Es ist allerdings auch möglich, dass der Bodenaushub aus mineralischen Stoffen besteht, die zuvor als Baustoffe eingesetzt wurden. Die korrekte Entsorgung des Bodenaushubs ist deshalb stets von seiner Qualität abhängig. Normaler Aushub wird in der Regel, wie auch der Bauschutt, in einem Container gesammelt. Ist der Bodenaushub jedoch durch Schadstoffe verunreinigt, ist eine Sonderentsorgung notwendig.

Bauschutt korrekt entsorgen – Sonderabfälle und wieder verwendbare Materialien

Vor allem, wenn eine Sanierung durchgeführt wird, sollten sich die Heimwerker überlegen, ob einige der Materialien, die bei dieser anfallen, noch einmal verwendet werden könnten. Gilt es zum Beispiel, einen alten Nachtspeicherofen abzureißen, könnten die vorhandenen Magnesiumsteine auch als Speichermasse in einem neuen Kachelofen dienen. Generell eignet sich sortenreiner und unbelasteter Bauschutt gut zum Auffüllen. Die Entsorgung von Sondermüll stellt eine besonders sensible Angelegenheit dar. Unter diese Kategorie fallen beispielsweise Farben und Lacke. Zudem werden jedoch auch Baustoffe, die gefährliche Schadstoffe enthalten, wie beispielsweise Asbestplatten oder PCB-belastete Materialien, als Sondermüll bezeichnet. Das Gleiche gilt darüber hinaus für Holzbauteile, die mit Farbe oder Holzschutzmitteln behandelt wurden, sowie für ausgediente Öltanks.

Was man mit Bauschutt auf keinen Fall tun sollte

Wenn man Bauschutt korrekt entsorgen will, sollte man aufmerksam unterscheiden. In den normalen Restmüll gehört der Bauschutt, wie schon erwähnt, bis auf Kleinstmengen im Haushalt, nicht. Ausschlaggebend für die Entscheidung ist in der Regel die Menge des anfallenden Bauschutts. Den Bauschutt in der freien Natur, beispielsweise in einem nahegelegenen Waldstück, loswerden zu wollen, ist ausdrücklich verboten. Und das aus nachvollziehbaren guten Gründen, die sich jeder denken kann. Wer seinen Bauschutt trotzdem nicht korrekt, sondern in der der freien Wildbahn entsorgt, dem drohen Geldbußen für illegal entsorgten Bauschutt und diese fallen saftig aus. Die genaue Höhe der Bußgelder legen die einzelnen Bundesländer fest.

Was kostet die korrekte Entsorgung?

Welche Kosten anfallen, wenn der Bauschutt korrekt entsorgt wird, ist sehr unterschiedlich, weshalb Sie auch an dieser Stelle genau hinsehen müssen. Kleine Mengen an Bauschutt, die Sie selbst zum Wertstoffhof bringen, können Sie dort oft kostenlosen oder zu niedrigen Preisen loswerden. Wenn Sie einen Container mieten, müssen Sie etwa mit 300€ rechnen. Was Sie tun können, um diese Kosten niedrig zu halten ist wiederum die korrekte Trennung des Bauschuttes, wie man das heutzutage ja schon mit dem normal anfallenden Müll gewohnt ist. Die Entsorgung wird um so preiswerter, je besser der Bauschutt sortiert ist.

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