Bevor die Bauarbeiter mit ihren schweren Geschützen anrollen, haben die Götter die Feinarbeit gesetzt. Schließlich richtet sich der Bau eines Hauses nach einem exakten Bauplan. Das heißt: Jeder Schritt, den die Bauarbeiter durchführen, ist schon vorher festgelegt. Naja, nicht jeder, aber die wichtigsten Stepps stehen fest. Zu den Vorbereitungen, die vor dem Hausbau zu treffen sind, gehört der bemaßte Grundriss.
Wofür wird ein bemaßter Grundriss beim Hausbau gebraucht?
Ein bemaßter Grundriss liefert auf einem Blick wesentliche Informationen zu dem neuen Gebäude. Das hilft unter anderem auch den Banken dabei, die ungefähren Baukosten für die Bewilligung des Kredits für die Baufinanzierung besser abschätzen zu können. Für die Erstellung bemaßter Grundrisse stehen längst in den Weiten des Internets professionelle Anbieter zur Verfügung. Diese verstehen ihr Handwerk und setzen die neuesten technologischen Errungenschaften gezielt für einen professionellen Grundriss mit Maßen ein. Wir geben für diese Anforderung nützliche Tipps und Hinweise, damit Ihr Haus das Fundament für einen hohen Wert und eine goldene Zukunft bekommt. Was also steht an, um den bemaßten Grundriss erstellen zu können?
Was ist überhaupt ein bemaßter Grundriss?
Wer einen Bauplan erstellen möchte, der benötigt dafür einen bemaßten Grundriss. Dieser gehört ebenso wie der offene Grundriss, der freie Grundriss und der 3D-Bauplan zum Grundstock der Vorbereitungen für den Hausbau. Ein bemaßter Grundriss wird, wie man dies zum Beispiel von Atlanten her kennt, mithilfe eines definierten Maßstabs gezeichnet. So kommt das Haus in einem proportionalen Verhältnis auf das Papier. Berücksichtigt wird nur der Grund des Hauses und damit sein Fundament. Sämtliche Räume im Erdgeschoss werden maßstabsgetreu eingezeichnet. Die Zeichnung selbst ist zweidimensional und gibt Aufschluss über die Raumaufteilung, Türen, Wandstärken, Öffnungen im Mauerwerk sowie anderen Besonderheiten. Die Himmelsrichtungen gehören zur Orientierung dazu, sodass sich mit einem Blick erkennen lässt, ob die einzelnen Zimmer eher nach Norden, Osten, Süden oder Westen hin ausgerichtet sind. Dank der Maßeinheiten lassen sich mithilfe von diversen Umrechnungen zum Beispiel mit Blick auf das benötigte Material die Baukosten relativ zuverlässig ablesen. Das ist der Hauptgrund dafür, warum jede Bank einen solchen Grundriss sehen möchte, bevor sie dazu bereit ist, den Kredit für die Baufinanzierung zu bewilligen.
Haus Grundriss zeichnen: aber bitte mit Apps!
Früher wurden die Grundrisse noch mit Zirkel, Bleistift und Papier gezeichnet. Heute übernehmen viele nützliche Tools diese Anforderungen, welche die Räume scannen und über ein umfangreiches Funktionsvolumen verfügen. Der Grundriss ist entsprechend digitalisiert. Beispiele für Apps, derer man sich für den Grundriss bedienen kann, sind Sweet Home 3D, Ikea Home Planer, Sketchup, Roomeon, Room Arranger und meinHausplaner. Wie immer finden sich im Internet Vergleichstests, um die Anbieter miteinander zu vergleichen. So können Sie sich leichter für eine App entscheiden, die am ehesten zu ihren Bedürfnissen passt. Eine Digitalkamera sollte dabei sein, um selbst Aufgaben anzugehen und die Angaben der Apps zu überprüfen.
Der Sonnenlauf spielt mit
Im Osten geht die Sonne auf, im Süden nimmt sie ihren Lauf, im Westen wird sie untergehen, im Norden ist sie nicht zu sehen. Gute Baumeister berücksichtigen für ihren Bauplan stets den Lauf der Sonne. Auf diese Weise lässt sich die Energie der Sonne besser nutzen, einiges an Strom- und Heizkosten einsparen und ein wohnlicheres Lebensgefühl herstellen. So macht es Sinn, das Wohnzimmer nach Süden hin auszurichten, um möglichst viel von der Wärme und Behaglichkeit der Sonne mitzunehmen. Viele Bewohner schätzen es zudem, zusammen mit der Sonne aufzustehen. Dieser Effekt lässt sich herstellen, indem das Schlafzimmer nach Osten hin ausgerichtet wird. Räume, die wenig genutzt werden wie die Abstellkammer und das Badezimmer lassen sich dafür gut nach Norden hin zentrieren. In diesen Zimmern stört es kaum, dass es hier ein wenig kühler ist. Terrassen und Balkons werden nach Süden und Westen hin ausgerichtet. Es ist nun mal so, dass wir im Freien Sonnenstrahlen besonders lieben. Und auch die Pflanzen können dann am besten wachsen und gedeihen.
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