Es gibt heutzutage vielerlei Möglichkeiten, ein Dach, eine Wand oder eine Fassade zu verkleiden. ein zu täfeln. Eine sehr gängige Option im Dach und Fassadenbau stellt die Verwendung von Trapezblech dar. Dieses gilt als durchaus günstige Variante, Gebäude zu verkleiden. Die vergleichsweise moderaten Kosten verdanken sich vor allem den niedrigen Herstellungskosten. Kostensenkend wirkt aber auch das relativ geringe Eigengewicht der Trapezbleche. Dadurch ist die Montage nicht so zeitaufwendig wie zum Beispiel bei Steinplatten.
Was spricht für Trapezblech beim Dach und Fassadenbau?
Bei der Entscheidung welches Material man für einen Dach und Fassadenbau nehmen will, spielen natürlich auch immer die Kosten eine große Rolle. Ebenso sollte man auch auf Praktikabilität und Zweckdienlichkeit achten.
Für Trapezblech spricht auf jeden Fall neben dem Kostenfaktor auch die Stabilität. Das betrifft sowohl die Konstruktion als auch die Witterungsbeständigkeit.
Aufgrund der Witterungsbeständigkeit und stabilen Befestigungsart, ist dieses hochwertige Trapezblech aus Stahl oder Aluminium mittlerweile im Dach und Fassadenbau recht populär.
Vielerorts findet man (auch größere) Hallen vor, deren Seitenwände bzw. Dach aus einer Kombination aus einer Stahlskelett-Konstruktion mit Trapezblech gefertigt wurden. Bei einigen Gebäuden dieser Art steht der architektonische bzw. optische Faktor im Hintergrund. Sprich: Rein von der Zweckmäßigkeit wäre das Trapezblech nicht nötig. Aber es macht halt optisch etwas her.
Trapezblech – was ist das?
Grundsätzlich unterscheidet man bei diesen Blechen zwischen Abdeckblechen und Konstruktionsblechen. Erstere dienen vorwiegend bei Wänden und Dächern zu deren Außenverkleidung.
Es gibt mehrere Varianten von Trapezblech, etwa (sogenannte) bombierte Bleche, Akustik-Profiltafeln (zur Eindämmung der Lärmbelastung), oder mit Vlies kombinierte Bleche. Letztere dienen der Prävention gegen Kondenswasser. Je nach Einsatzbereich lassen sich solche Profiltafeln also auch mit anderen Baumaterialien kombinieren.
Bei Konstruktionsblechen handelt es sich um Teile, welche durch ihre Innenbeschichtung und dem Dämm-Material Teile des gesamten Wand- bzw. Dachverbandes sind.
Im Allgemeinen aber besteht Trapezblech aus Stahl oder Aluminium. In einer Walzstraße produziert man das Feinblech, welches man dann anschließend auf handhabbare Maße zuschneiden kann. Durch eine Zinkschicht oder – noch wirksamer – eine Aluverzinkung lässt sich das Blech vor Korrosion schützen.
Kunststoff und Beton Kombinationen
In Kombination des Trapezbleches mit anderen Materialien, lassen sich deren jeweils beider Eigenschaften geradezu symbiotisch nutzen.
Dach und Fassadenbau mit Kunststoff
Es lassen sich auch Trapezplatten aus Kunststoff fertigen. Das sind dann natürlich keine Bleche, sondern sie nennen sich „Platten“. Die Platten aus Kunststoff weisen ein noch geringeres Gewicht auf als Bleche. Daher sind sie auch noch einfacher handzuhaben bzw. zu montieren und erfordern einen nur geringen Wartungsaufwand. Außerdem hat die Kunststoff-Oberfläche eine überwiegend selbst reinigende Eigenschaft.
Kombination Trapezblech und Beton
Mit Beton kann man das Trapezprofil satt ausfüllen und mit speziellen Elementen verbinden. Dies schafft den Effekt von erhöhter Stabilität und Tragfähigkeit. Außerdem wirkt sich diese Methode positiv auf auf Wärmedämmung und Schall aus.
Es besteht auch die Möglichkeit, das Profilblech als eine Art Schalung zu nutzen, welche nach Aushärtung des Betons wieder entfernt wird.
Eigenmontage für den Heimwerker?
Bei der Eindeckung oder Montage muss man die Trapez-Elemente so platzieren, dass bei Wind, Regen und Schnee keine Feuchtigkeit in die Konstruktion eindringen kann. Ein Monteur erstellt deshalb vorab am besten eine Expertise, den Überlappungsgrad betreffend.
Grundvoraussetzung für eine Montage ist freilich eine entsprechende Unterkonstruktion, wobei sich dazu Metall oder auch Holz bestens eignet. Je nach Gebäude-Nutzung ist eventuell auch eine Dämmung erforderlich.
Die Befestigung erfolgt entweder über Nieten, oder durch Verschraubung, wobei man mit Blechschere (oder Flex) den Zuschnitt in den außenliegenden Bereichen vornimmt.
Für die Fassade eines Wohnhauses besorgt man sich normalerweise solche Profiltafeln, in welche die Dämmung bereits eingearbeitet ist. Hierbei sollten Sie allerdings auf die gesetzlichen Vorgaben zum Thema „Brandschutz“ achten.
Bei einer Unterkonstruktion aus Holz verwendet man in der Regel Schrauben (mit Bohrspitze), welche mit der speziellen Dichtung am Schraubenkopf das Bohrloch bündig verschließen.
Bei einem Metall-Unterbau benötigen Sie entsprechende Nieten. Hierbei gilt es, die Nietlöcher vorzubohren.
Die Option Trapezblech-Tafeln ist somit in mancherlei Hinsicht praktisch, wenig aufwendig und eigentlich unkompliziert. Selbst der Hobby-Bastler sieht sich hierbei einer machbaren Aufgabe gegenüber.
Bildquellen:
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