Eine angenehme Wärme in der Wohnung ist wichtig, besonders natürlich in der kalten Jahreszeit. Wenn Herbst und Wintermonate das Thermometer weit unter null rutschen lassen können, kommen wir ohne Ofen oder Heizung hierzulande nicht aus. Anders als noch vor 50 Jahren weiß heute jedermann, dass man beim Heizen ein ganzes Stück über sein Wärmebedürfnis hinaus denken, planen und handeln muss. Nachhaltigkeit ist angesagt, schon einmal, was das Heizmaterial betrifft. Und noch einen Schritt weiter gedacht, spielt auch eine clevere und richtige Wärmedämmung eine gewichtige Rolle.
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Nachhaltig heizen
Eine sichere, zuverlässige und letztlich auch nachhaltige Wärmezufuhr fürs Zuhause ist unabdingbar. Eine Alternative zu fossilem Brennmaterial zu finden und praktikabel für das Heizen einzusetzen, ist für viele schon eine Herausforderung für sich. Die eine wirklich ideale Lösung, die jedermann anwenden könnte, gibt es noch nicht und wird es wohl auch nie geben. Wer schon Solarpanels auf dem Dach, mit denen man seinen Strombedarf weitgehend selbst abdecken kann, steht relativ gut da. Aber nicht für jedes Haus ist eine Photovoltaik Anlage die richtige Lösung. Dachfläche nach Süden muss zum Beispiel groß genug sein. Holz, Holzbriketts und Pellets sind zwar nachwachsende Rohstoffe, aber auch keine Lösung, die man verallgemeinern könnte. Würden alle mit Holz heizen, sähe es trübe um unsere (der Erde) Wälder aus. Und Öfen heizen oft auch nur einen Raum, sodass es immer auch auf die richtige Wärmedämmung ankommt.
Die richtige Wärmedämmung
Wichtig, um das Problem, nachhaltiger Wärme zu Hause zu lösen, ist aber nicht nur die effektive Wärme- und Energieleistung, die umweltverträglich wie auch energetisch Kosten einsparend ist. Auch die vielen Maßnahmen zur Erhaltung der Wärme im Innern kann von enormer Wichtigkeit sein und ist es in der Regel auch. Insbesondere bei ansteigenden Energiekosten ist die richtige Wärmedämmung vielleicht noch wichtiger als das nachhaltige Heizen selbst. Eine durchdachte und für das eigene Haus genau passende Wärmedämmung ist wichtig für Haushaltskasse und Umwelt. So spart man hohe Kosten. Einem unnötigen und verschwenderischen Energieverlust kann man so entgegenwirken. Auch tut man mit einer gut durchdachten Wärmedämmung etwas Gutes für die Umwelt im Sinne von Nachhaltigkeit.
Isolierung ist wichtiger denn je
Schon beim Fenster kaufen kann man einiges dazu beitragen, dass so viel wie möglich an Wärme isoliert werden kann und diese nicht nach außen entweicht. Um die richtige Wärmedämmung zu erreichen, sollte man zumindest auf eine Doppelverglasung setzen. Auch die Rahmung sollte aus Kunststoff sein, der sich isolieren lässt. Wer kann und möchte, kann sogar die dreifache Verglasung wählen. Damit hat man zumindest schon einiges getan, um so wenig wie möglich an Wärme zu verlieren. Beim Einbau der Fenster muss darauf geachtet werden, dass gut verbunden und abgedichtet mit dem Mauerwerk sind. Das Verfugen muss absolute Dichtigkeit garantieren. Die Größe der Fenster spielt keine wesentliche Rolle beim Wärmeverlust. Dennoch geht durch große Fenster mehr Wärme verloren, als durch kleinere. Fenster so einzubauen, dass sie am Ende auch dicht sind und nicht etwa ziehen, ist für den Ungeübten ein Risiko. Besser ist es, auch wenn erstmal mit Kosten verbunden, sich die Fenster von einem Profi einbauen zu lassen.
Die richtige Wärmedämmung von oben / außen
Ohne eine gescheite Außenwandisolierung heizt man quasi automatisch auch für den Nachbarn draußen. Sind die Außenwände gut isoliert, lässt sich das schnell anhand der Endabrechnung des jeweiligen Verbrauchs der Heizkosten ablesen. Desto besser die Außenwände gedämmt sind, umso besser also. Das betrifft auch den Dachboden. Oftmals sind die Dachkonstruktionen beim Kauf einer Immobilie, je nach Alter des Objektes, eher mangelhaft, bis gar nicht vorhanden. Da sollte man so schnell wie möglich handeln und isolieren, damit die Heizkosten nicht ins Uferlose schießen und die Haushaltskasse plündern.
Weiterhin ist es wichtig, dass auch im Bodenbereich in den Räumen selbst im Eingangsbereich eine gute Isolierung vorhanden ist. Denn auch am Boden zeigt sich schnell ein Wärmeverlust. Am besten die Zimmertüren entweder immer schließen und von unten her gut abdichten, oder bei offenen Räumen auf Fußbodenheizungen setzen. Wenn die Böden gut von unten isoliert und gedämmt sind und zusätzlich die Wärme von unten in die Räumlichkeiten strömen und sich verteilen kann, ist die Wärmezufuhr wie auch die Optimierung der Wärmeerhaltung gut gewährleistet.
Fazit – die richtige Wärmedämmung
Desto mehr man für die richtige Wärmedämmung tut, umso niedriger ist der Energiebedarf und der Aufwand. Infolgedessen können die Kosten hierdurch drastisch minimiert werden. In Anbetracht der steigenden Energiekosten sicherlich eine sehr effektive wie wichtige Maßnahme und keine Nebensächlichkeit.
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