(Aktualisiert am 18. September 2024)

Ein guter und sicherer Halt ist eine essenzielle Sache. Besonders dann, wenn man Treppenaufgänge besteigt, sich sicher auf Balkonen, Terrassen und Co. aufhalten möchte. Die Umrandung und das Geländer spielen eine wesentliche Rolle dabei und sollten beim Einsatz und Anbringen dessen viel Aufmerksamkeit bekommen. Die Installation, die Statik und auch die Optik und das Material sind entscheidend für ein zufriedenstellendes Ergebnis. Meist werden Handläufe und Geländer Indoor wie Outdoor einmal eingebaut, nicht mehr ausgewechselt. Nur wenn sich Materialschwächen auftun, oder ein genereller Umbau und eine Sanierung anstehen, kommt es vor, dass das Ganze ausgewechselt und erneuert oder modernisiert wird. Grundsätzlich aber sind diese Investitionen immer für die Ewigkeit gedacht.

Geschätzte Lesezeit: 6 Minuten

Hochwertigkeit und Qualität von Geländern

Besonders in Fragen der Sicherheit und unter Berücksichtigung der Aspekte, dass man auf ein langlebiges Konzept bei der Anbringung von Geländern und Handläufen aller Art geht, sind als oberstes Gebot die Hochwertigkeit der Machart und Konstruktion, wie auch die Beschaffenheit von großer Wichtigkeit. Qualität und Hochwertigkeit müssen bei der Auswahl der Produkte also immer im Vordergrund stehen und auf jeden Fall berücksichtigt werden. Auf Billigprodukte in diesem Bereich zu setzen zahlt sich meist nicht aus und ist zudem auch sehr gefährlich. Denn Fakt ist, dass Materialschwächen zu schweren Verletzungen und Unfälle führen kann. Das betrifft besonders alle Arten von Geländern auf Balkonen, die in oberen Etagen angebracht sind. Aber auch die kleine Treppe, der Aufgang mit nur wenigen Stufen, der mit einem Handlauf versehen ist, der mangelhaft ist, kann zu Stürzen und mehr führen. Man sollte also auf jeden Fall im Bereich Geländerbau auf Nummer sicher gehen und auf eine hohe Qualität setzen.

Geländer ist nicht gleich Geländer

Es gibt eine ganze Reihe an verschiedenen Geländerarten und Formen, aus unterschiedlichsten Materialien und auch verschiedenen Designs und Modellen aller Art. Sie unterscheiden sich jedoch nicht nur im Design, sondern teilweise auch in ihrer Anwendung. Geländer braucht man zudem nicht nur bei Treppen. Balkone, Berggipfel, Emporen oder Gehwege an Abhängen brauchen, wenn nicht eine schützende Mauer, so unbedingt ein äußerst stabiles Geländer.

• Bei einem einfachen Handlauf für einen Treppenaufgang, mit nur wenigen Stufen zum Hauseingang, reicht eine relativ leichte Bauweise. In der Regel muss solch ein Geländer nicht viel an Gewicht halten, sondern dient eher dem Gleichgewicht.
• Ein Geländer auf Balkonen, bei denen es vor allem um Sicherheit geht, spielen dagegen Statik und Stabilität eine wesentliche Rolle. Es gibt mittlerweile viele moderne und einwandfreie Handlaufträger, die überall eingesetzt werden können, wo ein guter Halt wichtig ist.

Geländerarten und Einsatzmöglichkeiten

Der Einsatz von Geländern wird vor allem beim Hausbau und Neubau, wie auch Renovierungen von Häusern in Betracht gezogen. Da werden unterschiedliche Treppengeländer innen wie außen eingebracht, wie sogenannte Galeriegeländer oder eben auch Absturzgeländer im Innenbereich. Beispielsweise bei Maisonettewohnungen, bei denen eine Galerie im oberen Bereich eines Raumes als zusätzlicher Wohnbereich eingebaut wird. Für den Außenbereich kann man klassische Balkongeländer finden wie beispielsweise französische Gitter. Aber auch Kellerabgangsgeländer, oder auch Terrassengeländer, die einen Sturz oder Absturz verhindern sollen, müssen manchmal einfach angebracht werden, um für ein hohes Maß an Sicherheit zu sorgen. Denn besonders in solchen Bereichen finden immer wieder Stürze statt, die teils schwerwiegende Verletzungen zu Folge haben.

Welche Materialien sind geeignet?

Meist setzt man heutzutage auf die Grundmaterialien Metall, Stahl, Bronze und auch Eisen. Die alte Kunst das heiße Eisen zu schmieden und in Form zu bringen, ist nach wie vor beliebt. Sie wird auch immer wieder für Geländer an Balkonen und Terrassen, wie auch Treppenaufgängen gebraucht. Da es sich oftmals um Unikate handelt, können sogar Familienwappen und Initialen oder ein Firmenlogo in die Schmiedearbeiten eingebracht werden. Aber auch Geländer und Handläufe aus Edelstahl erfreuen sich wachsender Beliebtheit. Ihr meist schlichtes Design mit glatten Oberflächen sorgt für eine gut aussehende Optik und eine angenehme haptische Form.

Im Zweifelfall geht Sicherheit vor

Was die Sicherheit von Handläufen aller Art betrifft, so gibt es sehr explizite Vorschriften, die man als Bauherr zu beachten hat. Geländer im Innenbereich können mitunter auch in kurzen und gebogenen Formen einen guten Handlauf darstellen, an Wendeltreppen beispielsweise. Bei Wendeltreppen ist die Sicherheit oberstes Gebot und die Geländer müsse ganz explizit für diese Treppenform konzipiert und professionell angebracht werden. Ebenso auf Sicherheit bedacht müssen alle weiteren Geländer in höher gelegenen Etagen, vor allem auf Balkonen, konzipiert sein. In Höhen spielt die Statik eine essenzielle Rolle bei der Anbringung der Halterungen und Träger für den Balkon und das jeweilige Geländer. Als Sturzgeländer bekannt sind die besonders stabilen Geländer, die eine enorme Stütz- wie Drucklast standhalten können. Je nach Bundesland sind die Vorschriften für Absturzsicherungen durchaus unterschiedlich. So muss man beispielsweise in Bayern schon bei einer Höhe von 50 Zentimetern eine Absturzsicherung anbringen.

Quellen

• Text: Sichere Treppen – Vorschriften
• Bilder: © Depositphotos / Thomas H. auf Pixabay