DIY – Do it yourself – ist ein seit Jahren beliebter Trend, der sich nicht zuletzt durch Portale wie Facebook, Youtube, Instagram und Pinterest weltweit eine große Fangemeinde erarbeitet hat.
Immer mehr Menschen greifen selbst zum Werkzeug und bauen nach Lust und Laune was Spaß macht und praktisch ist. Dabei kommt es oft gar nicht drauf an, dass ein Gegenstand perfekt aussieht oder ein Leben lang hält. Es geht oft einfach nur darum, die Zeit mit einem interessanten Hobby zu verbringen. In diesem Artikel geben wir Ihnen einige Beispiele, was sich mit wenigen Mitteln selbst anfertigen lässt.
Stock auf Stock – Stein auf Stein
Im Prinzip ist die Do it yourself Fangemeinde eine bunte Mischung aus Mamas, Papas, Studenten, Schülern und grundsätzlich handwerklich interessierten Menschen.
Viele nutzen das Basteln auch als Ausgleich zum Büro Job, denn für viele ist die Beschäftigung mit Baumaterialien, Kleber, Draht und anderen Teilen wie eine Wellnessbehandlung für die Seele.
Beim Schneiden, Sägen, Hämmern und Dübeln ist der Kopf einfach frei von allen Alltagsgedanken und der Fokus liegt nur auf dem Ergebnis.
Besonders starke Beachtung finden Küche, Wohnzimmer und Garten. Hier wird gebaut, was auf den ersten Blick nicht zusammengehört, im Endergebnis häufig jedoch überrascht und neben dem eigentlichen Nutzen auch einen optischen Hingucker darstellt.
Lampen und Dekoration für das Wohnzimmer oder den Garten, außergewöhnliche Pflanzkübel, Pergolen selbst bauen, Regale und Werkzeuge für den Garten und praktische Helfer für die Küche stehen beim Do it yourself im Mittelpunkt. Und mancher kommt, für den Garten, auch auf ausgefallene Ideen, seine Blumen zu bewässern.
Auch das Thema Ordnung ist in der DIY Szene sehr verbreitet. So gibt es unzählige Tipps und Tricks, wie man Kabel ordentlich verlegt, Tischdecken ohne großen Aufwand glattfaltet, Kochlöffel an der Wand griffbereit befestigt und die Gewürze übersichtlich sortiert.
Do it yourself Heimwerker unterstützen sich
Das Schöne an der DIY Szene ist, dass sich alle Menschen mit Spaß am Basteln gerne gegenseitig unterstützen. So werden „Erfindungen“ anderer Bastler aufgegriffen und gegebenenfalls verbessert.
Ein Schaukelpferd zum Beispiel kann ein geschickter Heimwerker ohne großen Aufwand für seine Kinder bauen. Stellt er es ins Netz, können andere DIY Enthusiasten das Schaukelpferd nachbauen. Oder aber sie und das ist vermutlich oft der Fall, sie verbessern es noch.
Auch fragen viele Bastler in Foren und nach Hilfe und bekommen so von vielen Seiten Unterstützung. Insgesamt ist DIY eine sehr lebhafte Szene. Aber bitte lassen Sie sich von dem Begriff „Szene“ nicht abschrecken.
DIY findet nicht an speziellen Treffpunkten oder nur unter gewissen Voraussetzungen statt. Grundsätzlich gilt: Es wird gebaut, was Spaß macht. Und das darf man anderen Hobby Handwerkern auch gerne zeigen.
Do it yourself ihren Kindern beibringen
Kinder lieben es zu malen, zu basteln, dem Papa oder der Mama beim arbeiten nicht zu sehen, sondern „zu helfen“. Ganz besonders lieben Sie es, wenn Sie schon selbst entscheiden dürfen, wie zum Beispiel ihr Kinderzimmer eingerichtet wird.
Die Freude von Kindern daran, ihre Welt zu erobern können Sie aufnehmen und in Bahnen lenken, mit denen Sie und ihre Kinder glücklich sind. Zum Beispiel: Gegenstände aus dem Alltag und abgenutztes Spielzeugs muss nicht im Müll landen. Statt dessen bauen Sie mit ihren Kindern etwas Neues daraus.
Stöbern Sie doch einfach mal im Internet nach Bastelanleitungen, Ideen und Fotos. Sie werden erstaunt sein, auf was für Ideen andere Fans von Do it yourself kommen. Und dann lassen Sie sich inspirieren, was Sie und vielleicht auch ihre Kinder mit diesen Ideen anstellen.
Mit etwas Kreativität und Geschick können Sie mit ihren Kindern zusammen „arbeiten“. Zum einen lernen Kinder spielend schnell durch Nachahmung. Das gilt nicht nur für das, was sie mit ihren Kindern zusammen handwerkern. Sondern auch dafür, überhaupt zu handwerkern.
Das gleiche gilt auch für Ordnung halten und für regelmäßiges Putzen. Wenn Ihre Kinder erleben, dass Sie Fenster putzen, lernen sie nicht nur das Putzen von Fenstern, sondern auch die Freude daran. Vorausgesetzt:
Sie stöhnen und jammern nicht die ganze Zeit, wie sehr Sie das Putzen nervt. Gar nicht so einfach, wenn man sich selbst zum Putzen überwinden muss. Aber wie es so ist und Eltern erleben es immer wieder: Sie können ihren Kindern erzählen was Sie wollen – sie machen ihnen eh alles nach!
Zum anderen werden Sie staunen, auf was für Ideen Kinder kommen, wenn etwas nicht gleich funktioniert. Sprich: Sie werden lernen, von ihren Kindern zu lernen!
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