Haben Sie sich Ihren Wunsch von einem eigenen Garten erfüllt oder einen Schrebergarten gepachtet? Zu Ihrem großen Glück fehlt jetzt noch ein Gartenhaus, in dem Sie am Wochenende in Ihrem geliebten Garten übernachten können? Ein Gartenhaus ist vielseitig und Gartenhäuser gibt es in Hülle und Fülle. Da kann schwierig werden, den Überblick zu behalten. So gibt es Gartenhäuser in ganz unterschiedlichen Größen, aus verschiedenen Materialien und in diversen Designs. Was Sie beim Kauf eines Gartenhauses beachten sollten, erfahren Sie im Folgenden.
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Die ersten Schritte
Ein Gartenhaus ist vielseitig. Bevor Sie sich für ein Gartenhaus entscheiden, sollten Sie sich überlegen, wofür Sie es brauchen. Wollen Sie Ihr Gartenhaus als Geräteschuppen nutzen? Oder wollen Sie ein Gartenhaus zum Wohnen für Ihren Schrebergarten? Es gibt sogar kleine Gartenhäuser für spezielle Zwecke, wie etwa in einem Weinberg. Wenn Sie sich sicher sind, welche Funktion Ihr Gartenhaus haben soll, kann es mit den Planungen losgehen. Im ersten Schritt überlegen Sie, ob Sie handwerklich in der Lage sind, das Gartenhaus selbst aufzubauen oder ob Sie lieber einen Montageservice nutzen wollen. Im zweiten Schritt machen Sie sich Gedanken um die Größe Ihres geplanten Gartenhauses und dem Material. Es gibt Gartenhäuser aus Metall, Kunststoff und Holz, wobei Holz die beliebteste Variante ist. Mit Holz können Sie ein Blockhaus, ein Blockbohlenhaus oder ein Holzhaus bauen. Das einfache Holzhaus wird aus Holzlatten gebaut, beim Blockhaus oder Blockbohlenhaus kommen sogenannte Blockbohlen zum Einsatz.
Ein Gartenhaus ist vielseitig – Material und Design
Sie haben sich erste Gedanken über die Funktion, Material und Größe Ihres Traumhauses gemacht. In Ihrem Kopf schwebt vielleicht eine ungefähre Vorstellung, wie Ihr Gartenhaus auszusehen hat. Jetzt heißt es, konkreter zu werden. Informieren Sie sich bei Herstellern wie Gartenhausfabrik über die verschiedenen Modelle. Setzen Sie sich mit dem Design auseinander. Möchten Sie beispielsweise lieber ein Gartenhaus mit vielen verspielten Details oder mögen Sie es lieber schlichter? Und passt das Design überhaupt zum restlichen Garten?
Das sind Fragen, mit denen Sie sich nun auseinandersetzen sollten. Auch die Wahl der Wandstärke spielt jetzt eine Rolle. Wenn Sie Ihr Gartenhaus das gesamte Jahr nutzen wollen, sollten Sie sich für eine Wandstärke zwischen 40 und 100 mm entscheiden. Zu guter Letzt dürfen Überlegungen zur Isolation nicht fehlen. Diese sollte vor dem Aufbau sichergestellt werden. Den Boden sollten Sie auf jeden Fall isolieren, selbst wenn Sie das Ferienhaus nur im Sommer nutzen. Ihnen schwirrt der Kopf vor lauter Input? Keine Sorge, viele Hersteller planen gemeinsam mit Ihnen Ihr individuelles Traumhaus.
Bevor Sie loslegen – die Baugenehmigung
In puncto Baugenehmigung gibt es keine einheitlichen Regeln. Ob Sie eine Baugenehmigung brauchen oder nicht, ist von Region zu Region verschieden und hängt von verschiedenen Faktoren wie Standort, Nutzungsart und Größe des Gartenhauses ab. Erkundigen Sie sich im Vorfeld bei Ihrer Stadtverwaltung, welche Voraussetzungen gelten. Nehmen Sie das Prospekt über das von Ihnen favorisierte Gartenhaus mit. In Bayern und Brandenburg zum Beispiel dürfen Gartenhäuser mit einem Volumen von bis zu 75 Kubikmeter umbauten Raumes ohne Genehmigung aufgestellt werden, in Nordrhein-Westfalen hingegen nur bis 30 Kubikmeter. Wenn Sie ein Gartenhaus in einem Schrebergarten aufstellen wollen, brauchen Sie keine Baugenehmigung. Voraussetzung ist, dass Sie das Maß von 24 Quadratmetern Grundfläche, inklusive eines überdachten Freisitzes, nicht überschreiten.
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