Was nützt selbst eine topp profimäßig ausgestattete Werkstatt, wenn das Werkzeug nicht einwandfrei funktioniert? Wenig bis gar nichts. Fakt ist einfach, dass man selbst das beste Werkzeug pflegen muss, wenn man eine Weile dran Freude haben will! Tückisch sind vor allem feuchte und selbst nicht ganz trockene Aufbewahrungsorte für das Werkzeug.
Denn schon kleinste Stellen Rost können Werkzeuge mitunter unbrauchbar machen. Wir listen Ihnen mal auf, worauf es bei der Pflege von Werkzeug ganz besonders ankommt.
Werkzeuge ordnungsgemäß aufbewahren und pflegen
Man muss nicht jede Woche sein Werkzeug hegen und pflegen. Das wäre natürlich übertrieben, alle paar Monate reicht. Vorausgesetzt Sie bewahren Ihr Werkzeug vernünftig – also im Hinblick auf das Werkzeug – auf. Denn für den einwandfreien Gebrauch von Schraubendreher, Schere, Zange und wie sie alle heißen leistet bereits die richtige Aufbewahrung einen großen Teil.
Wie Sie Gerätschaften und Werkzeuge richtig aufbewahren, können Sie zum Beispiel in diesem Artikel nachlesen. Und Regale und Aufbewahrungsboxen, wie hier erhältlich, helfen beim Sortieren und Ordnung halten sehr. Nichts geht in einer ordentlichen Werkzeug über wohl überlegten Stauraum.
Werkzeuge nach jeder Benutzung reinigen
Nach jeder Benutzung sollten die Werkzeuge wieder an ihrem ursprünglichen Platz abgelegt werden. Das spart Zeit und graue Haare wenn Sie das nächste Mal in die Werkstatt gehen.
Dringender Tipp: Schmeißen Sie das Werkzeug nicht irgendwie rein in die Box, den Kasten, das Regal, sondern säubern sie es zumindest so weit, dass Sie es beim nächsten Mal gleich wieder benutzen können. Und wollen.
Am deutlichsten wird das vielleicht bei Gartenwerkzeug wie Heckenscheren oder Spaten. Klar man ist vielleicht müde und Erde ist ja nicht unbedingt Dreck, sondern was ganz Wunderbares, Lebendiges. Stimmt schon.
Nur: Beim nächsten Gang in den Garten, sind die Erdkrümel verkrustet, sodass Sie die Schere oder den Spaten – so jedenfalls – nicht benutzen können. Insbesondere Gartengeräte sollten also auf jeden Fall wieder in gebrauchsfähigen Zustand gebracht werden, bevor Sie den Garten verlassen.
Wer also sein Werkzeug und seine Gerätschaft umgehend reinigt, erspart sich einen hohen Pflegeaufwand. In der Regel reicht ein feuchtes Tuch, um Verschmutzungen zu entfernen. Bei hartnäckigen Verschmutzungen helfen Reinigungsbürsten und Putzmittel.
Besteht das Werkzeug aus mehreren Elementen mit Gelenken, sollten auch die versteckten Oberflächen und beweglichen Teile gründlich von Schmutz befreit werden. Diese Stellen sind prädestiniert für die Rostbildung.
Werkzeug umsichtig pflegen: Vor allem trocken lagern
Rost entsteht, wenn Feuchtigkeit im Spiel ist. Die Geräte sollten deshalb nicht nur gereinigt, sondern auch getrocknet werden. Und natürlich: Wenn irgend möglich: Suchen Sie für Ihr Werkzeug ein möglichst trockenes Plätzchen aus. Geräteschuppen im Garten – klar. Aber der sollte auf jeden Fall dicht sein und einen trockenen Boden haben – sprich: Auch im Winter nicht feucht werden.
Im Zweifelsfall: Ein Stück Kreide oder Holzkohle in der Aufbewahrungskiste nimmt Feuchtigkeit aus der Umgebung auf, sodass sich Rost gar nicht erst auf dem Werkzeug bilden kann.
Werkzeuge mit Öl vor Rost schützen
Einen langfristigen Rostschutz bietet ein leichter Ölfilm. Dazu eignet sich Maschinenöl, wie man es auch für die Nähmaschine oder die Fahrradkette benutzt. Verwenden Sie nur ein paar Tropfen – die reichen aus, um dauerhaft vor Rost zu schützen. Wer auf Nummer sicher gehen will, wickelt Werkzeuge wie Scheren und Sägen in geöltes Papier ein.
Werkzeuge wirksam von Rost befreien
Hat sich an Ihren Werkzeugen doch Rost gebildet, ist das kein Grund, das Werkzeug zu entsorgen. Wichtig ist, den Rost schnellstmöglich zu entfernen. Dazu müssen Sie zunächst das Werkzeug gründlich reinigen (siehe Tipp 2), um alle mit Rost befallenen Stellen zu erkennen.
Mit einer Drahtbürste oder Schleifpapier wird dem Rost sodann zu Leibe gerückt. Bei hartnäckigen Rostbefall, muss unter Umständen eine Schleifmaschine zum Einsatz kommen. Ist der Rost entfernt, wird das Werkzeug zum Schutz wieder sorgfältig eingeölt (siehe Tipp 4).