Es gibt verschieden Möglichkeiten, wie man ein Grundstück ein-/begrenzen kann. Eine Variante, die seit einiger Zeit ein richtiger Trend geworden ist, ist die Verwendung von Gabionen. Viele werden sicherlich gleich sagen, dass man das schon kennt und gesehen hat. Anderen sagt der Begriff aber vielleicht noch nichts. Man sagt, dass das Wort Gabione vom italienischen Wort „Gabbia“ abstammt und Korb bedeutet.
Bei einer Gabione, auch Stein- oder Drahtschotterkorb genannt, handelt es sich um hochelastische Drahtstäbe, die punktgeschweißt zu einem Gitter zusammengebracht wurden. Diese einzelnen Paneelen werden dann mit einer pneumatischen Klammerzange oder einer Spindel zusammengefügt. Eine Gabione hat eine Zink/Aluminiumbeschichtung gegen mögliche Korrosionsschäden.
Sogar die Römer sollen schon diese Bauart der Gabione gegen Steinschlag benutzt haben und auch heute noch wird es ähnlich eingesetzt, denn eine Gabionenmauer soll auch bei außergewöhnlicher Belastung nur sehr selten reißen. Einer von mehreren Vorteilen liegt bei Gabionen in der stabilen und auch schnellen Bauweise. Besonders seit den letzten Jahren werden Gabionen in privaten Gärten sowie beim kommunalen Bau verstärkt verwendet.
Die besonderen Eigenschaften einer Gabione
- Sie gelten als ökologisch wertvoll, da sie aus Naturmaterial bestehen.
- Man kann sie mit jedem geeigneten Material befüllen.
- Sie sind voll bepflanzbar.
- Es ist beinahe jede Höhe möglich.
- Sie sind für Graffiti-Sprayer unattraktiv.
- Sie eignen sich auch für schwer zugängliche Bereiche.
- Es werde keine Fundamente aus Beton benötigt.
- Man kann sie in viele Formen gestalten.
Mögliche Anwendungsbereiche von Gabionen
- Im Garten- und Landschaftsbau lassen sich Gabionen an vielen Plätzen platzieren.
- Ebenso gilt dies auch für den Straßenbau. Besonders als Seitenbefestigung machen sich solche Gabbias an manchen Stellen gut.
- Gabionen eignen sich als Sicherung von Böschungen.
- Als eine wirksame Maßnahme gegen die Erosion des Bodens haben sich diese Körbe aus Steinen bewährt.
- Außerdem sind sie auch geeignet als Stützmauer.
- Gabionen sind ein wunderbarer Sicht- und Lärmschutz.
- Die Steinkörbe können einen ökologischen Zaunersatz bieten.
Gabionen als Grundstücksbegrenzung selbst bauen
Neben den anderen Vorteilen ist es die vergleichsweise einfache Montage von Gabionenkörben, warum dann viele Anwender dazu übergehen, selbst damit eine Grundstücksbegrenzung zu bauen.
Zum Beispiel wird das hier deutlich erklärt. Das wirkt sich dann nicht zuletzt auch sehr günstig auf die Kosten aus. Denn im Gegensatz zu der Massivbauweise ist es für kleinere Projekte nicht zwingend nötig, eine Fachfirma für eine Montage zu beauftragen.
Man muss natürlich ein paar Vorbereitungen und auch statische Berechnungen vornehmen. Beispielsweise benötigt man ab einer Bauhöhe von zwei Metern bei Gabionen-Konstruktionen (wie auch bei allen anderen Bauwerken) eine Genehmigungsplanung.
Vielseitigkeit der Begrenzungen
Gabionen haben eine so einfache Struktur, dass sie sich bemerkenswert vielseitig einsetzen lassen. Man kann mit ihnen einen Zaun bauen, wofür sich die Steinkörbe besonders anbieten. Neben den Steinkörben gibt es auch Gabionensäulen. Diese können als Deko dienen oder als Säule zur Unterstützung für eine Überdachung oder als Element zwischen Zäunen genutzt werden.
Auch kann man einem Garten ein elegantes Aussehen verleihen, indem man ein Hochbeet aus diesen attraktiven Steinkonstruktionen baut. Solche Hochbeete kann man natürlich in genau der Größe anlegen, die für einen selbst am besten geeignet ist. Sehr schön anzusehen sind auch Gabionenwasserfälle.
So einen Wasserfall aus Edelstahl kann man beispielsweise einfach in einem Steinkorb befestigen und erhält damit eine besondere Atmosphäre im eigenen Garten. Auch eine LED-Beleuchtung lässt sich häufig integrieren.
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