Gabionenzäune bieten einen sehr guten Sichtschutz und sind in unterschiedlichen Größen erhältlich. Meistens füllt man sie mit Steinen, wobei es jedoch unterschiedliches Füllmaterial gibt. Gabionenzäune sind sehr robust, besonders langlebig und gehören zu den preiswerten Zäunen.
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Was sind Gabionenzäune?
„Gabione“ kommt aus dem Italienischen und bedeutet „großer Käfig“. Gewisse Ähnlichkeiten hat ein Gabionenzaun mit einem Käfig, wenn auch mit einem sehr schmalen Käfig. Manche sprechen bei den modularen Elementen dieser Zaunart auch von Gabionenkörben, Steinkörben, Metallkörben, Drahtkäfigen oder Gitterboxen aus Draht. Gabionenzäune sind in der Regel recht schwer durch ihre Steinfüllung, bieten dafür aber einen perfekten Sichtschutz. Da sie so schwer sind, benötigt man einen ebenen und gut befestigten Untergrund. Der tragfähige Untergrund sollte mit einer Schicht Schotter belegt werden. Wenn der Zaun sehr hoch und schmal ist, sollte man sogar über ein Betonfundament nachdenken. Doch letztlich bekommt man darüber Klarheit, wenn man sich von Profis beraten lässt.
Gabionenzäune – Sichtschutz plus Schutz vor Lärm und Schmutz
Gabionenzäune sind oft aus verzinktem Draht, geschweißt und meistens aus Doppelstabmatten gefertigt, was ihnen eine sehr gute Stabilität und Langlebigkeit verleiht. Sie sind witterungsbeständig und gelten als sehr robust, vor allem, wenn man sie mit Steinen füllt. Durch ihre Bauweise schützen sie nicht nur die Privatsphäre, sondern wirken lärmdämmend und entwässernd. Da sie aus hochwertigem Stahl gefertigt und feuerverzinkt wurden, sind sie wartungsfrei und nicht anfällig für Rost. Hohe Gabionenzäune schützen sogar vor Schmutz. Das ist vor allem dann von Vorteil, wenn Sie an einer dicht befahrenen Straße wohnen.
Gabionenzäune als Sichtschutz sind relativ preiswert
Gabionenzäune zählen zu den preiswerten Zaunarten, vergleicht man sie mit Zäunen, die aus anderem Material gefertigt wurden, z. B. aus Holz oder Schmiedeeisen. Wer sie aus Polen bezieht, kann noch mehr einsparen. Denn längst haben sich Zäune aus Polen auf dem Deutschen Markt fest etabliert. Sie haben eine gute Qualität und sind preislich meist günstiger. Viele polnische Firmen bieten sogar die Planung, Vermessung und den Aufbau der Zäune an. Es gibt polnische Firmen, die über ausreichend Erfahrung auf dem deutschen Markt und oft auch über ganz gute Deutschkenntnisse verfügen. Daher gibt es kaum mal Probleme mit der Verständigung.
Gabionenzäune mit unterschiedlicher Füllung
Die Elemente der Gabionenkörbe können Sie mit verschiedenen Steinsorten befüllen, z. B. mit Granit, Kiesel, Rhyolith, Dolomit, Quarzit, Kalkstein, Lavastein, Marmor, Andesit. Auch eine Kombination verschiedener Steine ist möglich. Gabionenzäune lassen sich nicht nur als funktionalen Sichtschutz einsetzen, sondern auch selbst attraktiv gestalten. Dafür braucht man schon ein wenig Erfahrung beim Befüllen einer Gabione. Auf jeden Fall sollten Sie nur Steine verwenden, die Ihnen nicht durch die Maschen des Steinkorbes fallen. Bei ca 1 1/2-mal größer als die Maschengröße sind Sie auf der sicheren Seite. Gabionenzäune funktionieren am besten, wenn man für eine dichte Schichtung der Steine sorgt, denn so erreicht man einen vollständigen Sichtschutz.
Wem Ihnen die Optik mit den Steinen nicht gefällt, können Sie auch anderes Füllmaterial verwenden, z. B. Glasbruch oder Holz. Unabhängig, welches Füllmaterial Sie verwenden, ökologisch sind diese Zäune vor allem für Insekten interessant. Denn sie nutzen die kleinen Räume zwischen den Steinen oder zwischen dem anderen Füllmaterial als Rückzugsort und Versteck. Wer seinen Zaun noch bepflanzt, sorgt für noch mehr Ökologie und zusätzlich für eine schöne Optik.
Gabionenzäune sind kombinierbar – bei vollem Sichtschutz
Die Gabionenkörbe lassen sich mit anderen Elementen von Zäunen wunderbar kombinieren, z. B. mit Sichtschutzmatten, die in Stabmattenzäunen zur Anwendung kommen. Auch durch die Kombination mit einzelnen Zaunelementen aus durchgehendem Holz wirken sie etwas leichter und nicht ganz so massiv. Eine weitere gute Idee sind Gabionensäulen, die man mit Elementen von Stabmattenzäunen und Sichtschutzzäunen kombiniert. So hat man auch mit dieser Zaunart sehr viel individuellen Gestaltungsspielraum, bei vollem Sichtschutz.
Unterschiedliche Größen von Gabionenzäunen
Es gibt Gabionen in unterschiedlichen Breiten und Höhen. Unterschiedliche Höhen sind miteinander kombinierbar, z. B. wenn der Zaun wie eine Treppe ansteigen soll. Oft macht sich ein recht hoher Gabionenzaun am besten, wobei man dann eher von einer Gabionenwand spricht. Es gibt Gabionenzäune, dann ohne Sichtschutz aber auch schon ab ca. 60 cm. Der Zaun wird dann eher zu einem gestalterischen Element, z. B. beim teilweisen Einfassen eines Hochbeetes. Die Breite der Gabionen hängt davon ab, wie hoch der Zaun ist und wie er insgesamt befestigt ist. Wenn es sich um einen gut befestigten Zaun handelt, wählt man ab einer Höhe von ca. 125 cm eine Breite von 15 bis 20 cm. Steht er frei, dann sollte er eine Breite von 30 cm haben. Das ist z. B. dann der Fall, wenn es sich um eine Gabione handelt, die man als Sitzbank nutzen will.