Imprägnieren von Beton: ein praktischer Schritt-für-Schritt-Plan

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Von Karin Born

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Das Imprägnieren von Beton empfiehlt sich für Draußen.
Das Imprägnieren von Beton empfiehlt sich für Draußen.

Eine gleichmäßige Betonoptik, ohne Flecken oder Risse, ist heute immer noch angesagt. Gutes Aussehen und eine hohe Lebensdauer von Beton erreicht man durch einen Schutz vor eindringender Feuchtigkeit. Das kann durch Imprägnieren und Versiegeln der Betonflächen erreicht werden. Wie Sie beim Imprägnieren von Beton vorgehen, erfahren Sie im nachfolgenden Artikel.

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Das Imprägnieren von Beton hat mehrere Vorteile

Das Imprägnieren von Beton hat mehrere Vorteile. Es können keine Flüssigkeiten, wie Wasser, Öl, oder sonstiger Schmutz in den Beton gelangen. Seine Oberfläche verhält sich wasserabweisend – Flüssigkeiten perlen ab. Dennoch kann Feuchtigkeit aus dem Beton in Form von Wasserdampf entweichen. Da keine Flüssigkeiten mehr in den Beton gelangen können, entstehen auch keine hässlichen Flecken. Die Betonoptik bleibt fleckenfrei. Vor allem im Außenbereich ist der Beton den unterschiedlichsten Witterungen ausgesetzt. Durch das Eindringen von Feuchtigkeit können sich die Steine unschön verfärben. Durch das Imprägnieren erhöht sich ihre Lebensdauer, da keine Feuchtigkeit mehr eindringen kann. Hinzu kommt: Kleine Risse werden ebenfalls verschlossen und damit vor Feuchtigkeit geschützt.

Eine schön glatte Oberfläche und eine hohe Lebensdauer von Beton, erreicht man erst durch einen Schutz vor eindringender Feuchtigkeit.
Eine schön glatte Oberfläche und eine hohe Lebensdauer von Beton, erreicht man erst durch einen Schutz vor eindringender Feuchtigkeit.

Imprägnieren ist kein Versiegeln!

Wird Beton imprägniert, kann nichts mehr hinein, doch die Feuchtigkeit kann hinaus. Wird Beton versiegelt, so kann nichts hinein und auch nichts hinaus. Deshalb sollte vor einem Versiegeln der Beton vollständig trocken sein, sonst kann die Feuchtigkeit nicht mehr entweichen. Ein Versiegeln empfiehlt sich in Innenräumen. Man kann eine Versiegelung auch einwandfrei mit Imprägnieren kombinieren und erzielt so einen doppelten Schutz. Den Beton zu imprägnieren empfiehlt sich für draußen, z. B. für Pflastersteine, für Terrassenböden oder sogar für Gartenmöbel aus Beton. Manch einer hat vielleicht eine Betonmauer, die er imprägnieren möchte. Alles, was nicht überdacht ist, eignet sich gut fürs Imprägnieren. Bei allen überdachten Flächen hingegen können Sie über eine Versiegelung bzw. eine Kombination von Versiegeln und Imprägnieren nachdenken.

Beton imprägnieren – worauf ist zu achten?

Unabhängig davon, ob Sie imprägnieren oder versiegeln wollen sollten Sie den Beton oder auch andere Materialien wie Natursteine, Holz oder Zement vorher von Öl, Fettflecken oder sonstigem Schmutz befreien.

Vorarbeiten-Reinigen und Risse verschließen

Wenn der Beton sehr verdreckt ist, empfiehlt sich ein Abschleifen der Oberfläche. Es gibt Betonschleifmaschinen zu kaufen oder zu mieten. Achten Sie auf Schutzkleidung und eine Staubmaske, denn beim Abschleifen entsteht sehr viel feiner Staub. Wenn Ihnen die Betonoberfläche zu rau ist, dann polieren Sie sie. Auch das ist mit einer Betonschleifmaschine möglich. Reinigen Sie den Beton nach dem Abschleifen gründlich. Für den groben Schmutz kehren Sie die Flächen. Für das Entfernen des Staubs und manch hartnäckiger Flecken eignet sich ein Hochdruckreiniger gut. Es dürfen sich keine Öl- oder Fettflecken mehr auf der Oberfläche befinden. Prüfen Sie, ob nach dem Reinigen unebene Stellen vorhanden sind. Wenn das der Fall ist, dann schleifen Sie sie glatt.

Tipp: Hat die Oberfläche größere Risse? Dann spachteln sie die Risse zu.

Wichtig: Der Beton sollte trocken sein, bevor Sie mit dem Imprägnieren beginnen.

Verteilung der Imprägnierung

Für das Verteilen der Imprägnierung empfiehlt sich ein Teleskopstiel und eine Rolle, sofern es sich um Böden handelt. Tragen Sie das Mittel zur Imprägnierung auf den Boden auf und verteilen Sie es gleichmäßig mit der Rolle, die an einem Teleskopstiel befestigt ist. Beginnen Sie im hinteren Bereich – sofern es sich um einen Innenbereich handelt – und arbeiten sich bis zur Tür vor.

Wichtig! Haben Sie eine Stelle vergessen, dann treten Sie keinesfalls auf die frische Imprägnierung. Fahren Sie den Teleskopstiel aus, um an hintere Bereiche zu gelangen.

Handelt es sich um vertikale Flächen, z. B. um eine Mauer, dann eignet sich ein Drucksprühgerät hervorragend, um die Imprägnierung aufzutragen. Allerdings sollten Sie die Düse entfernen, damit Sie mit einem gebundenen Strahl arbeiten können. Sind Fenster in der Nähe oder Stellen (Gehwege), die nicht imprägniert werden sollen, dann decken Sie sie vorher ab. Geht doch etwas daneben, wo es nicht hinsoll, dann entfernen Sie die Flecken zeitnah mit einem trockenen Tuch.

Die Zeit zum Einwirken einhalten

Wenn die Stellen, die imprägniert werden sollen, nicht überdacht sind, dann sollten Sie sich nach der Wettervorhersage richten. Denn während der Einwirkzeit der Imprägnierung sollte es nicht regnen. Je nachdem, welches Mittel Sie verwenden, kann es bis zu 24 Stunden dauern, bis die Imprägnierung vollständig in den Beton eingezogen und getrocknet ist. Das ist auch abhängig von der Außentemperatur. Allerdings sollten Sie unter 5 °C keine Imprägnierung vornehmen, denn der Boden oder die Wand nimmt das Mittel nicht richtig auf. Achten Sie auf die Verpackungshinweise.

Wichtig! Erst nach der vollständigen Trocknung können Sie die behandelten Flächen wieder belasten.

Probleme nach dem Imprägnieren von Beton?

Ist ein Teil der Imprägnierung auf der Oberfläche angetrocknet und sieht hässlich aus? Dann verwenden Sie einfach lösemittelhaltige Reiniger und entfernen angetrocknete Imprägnierungen. Wenn Sie allerdings von Anfang an sorgfältig arbeiten, dann werden Sie dieses Problem nicht bekommen.

Tipp: Beim Imprägnieren ist keine Grundierung notwendig (im Gegensatz zum alleinigen Versiegeln). Denn die Imprägnierung zieht in die Oberfläche ein und verschließt die Poren, sodass nichts mehr von außen eindringen kann.

Quellen:


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