Bei der Elektroinstallation und besonders wenn man seine Kabelstränge selbst verlegen will, sind einige Dinge wichtig, die man als Hobbyhandwerker auf jeden Fall berücksichtigen sollte. Die einfacheren Tätigkeiten kann man beim Verlegen durchaus auch selbst in die Hand nehmen. So kann man sich beispielsweise mit Unterputzdosen und Hohlwanddosen und anderen Hilfsmitteln aushelfen. So kann man die Kabel sachgemäß unter dem Putz der Wand verschwinden lassen. Oder man verlegt Kabelrohre für die Kabelstränge. Die Auswahl der Kabel selbst, wie auch die Einbringung und sachgemäße Sicherung spielen dabei eine ganz wesentliche Rolle. Besonders im Bereich Schwachstrom kann man auch als Laie so einiges selbst erledigen bzw. in die Hand nehmen.
Inhaltsverzeichnis
- Elektroinstallation für Hobbyhandwerker
- Welches sind die richtigen Kabel?
- Was man auf jeden Fall wissen muss
- Kabelstränge selbst verlegen – zwei häufige Methoden
- Achtung beim Verlegen an Schornsteinen!
- Mauerschlitze nicht zu groß ziehen!
- Die Kabel vor Beschädigungen schützen!
- Fazit – Kabelstränge selbst verlegen
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Elektroinstallation für Hobbyhandwerker
Bestimmte einfache Tätigkeiten bei der Elektroinstallation kann man als geübter Heimwerker ohne Probleme selbst in die Hand nehmen. Schlitze stemmen und die dazugehörigen Hohlwanddosen und Unterputzdosen zu setzen und dann die jeweiligen Rohre und Kabel zu verlegen oder auch die Kabel in die eingesetzten Rohre in der Wand einziehen zu können. Es gibt eine Menge zu tun, wenn man den üblichen Kabelsalat im Haushalt unsichtbar machen will. Dabei sind einige Dinge und Grundlagen zu beachten.
Welches sind die richtigen Kabel?
Grundsätzlich gilt es bei der Verlegung von Leitungen und Kabel: Zunächst muss man immer die richtigen Installationskabel verwenden. Weiterhin sind auch einige Schwachstromleitungen, die man hauptsächlich Unterputz in Leerrohren verlegt, ebenso wichtig. Welche Kabel welchem Zweck dienen, weiß man als Laie nicht, aber klar ist, dass die Kabel zu den Anschlüssen passen müssen. Weiterhin muss man als Laie wissen, wo der nächste Fachmann zu finden ist. Im Zweifelsfall reicht es eben nicht, erst kurz vor dem Anschließen selbst, den Profi zu Rate zu ziehen.
Was man auf jeden Fall wissen muss
Wenn man Kabelstränge selbst verlegen will, sollte man immer und auf jeden Fall einige wichtige Vorschriften und Grundlagen der Elektroinstallation und des Kabelverlegens berücksichtigen und was wie und wo. Dazu gehören unter anderem:
- Die Einteilung der jeweiligen Stromkreise, die Verlegung der Kabel in eine Betondecke, die Verlegung im Außenbereich, die Festlegung der Anbringung des Verteilers und des Unterverteilers.
- Die richtige Platzierung der Unterputzdosen und Hohlwanddosen. Die Hohlwanddosen für die Elektroinstallation sind im Übrigen eine sehr praktische wie sichere Sache beim Verlegen von Kabelsträngen.
- Dann die Installation in Trockenbau und Holzständerwänden, die Kabel im Anschluss verbinden bzw. verklemmen und schlussendlich im jeweiligen Verteiler bündeln.
Kabelstränge selbst verlegen – zwei häufige Methoden
Bei der Unterputz-Installation im meist sehr massiven Rohbau gibt es zwei verschiedene Alternativen, die bei der Grundinstallation ohne Schwachstrom durchführbar wären. Hier sind zum einen die Verlegung mit Leerrohren, in die dann die Drähte eingezogen werden können. Die Vorteile hier sind, dass die Schaltungen dabei jederzeit veränderbar sind. Sie können zudem auch erweitert werden und die Materialkosten sind bei dieser Methode sehr gering. Die Nachteile bei dieser Technik liegen im hohen Zeitaufwand für die Installation und die Mauerschlitze selbst müssen recht breit ausgehoben werden. Bei der Installation mit Leerrohren von der Betondecke und bündig, sind die Vorteile, dass nur sehr schmale Schlitze nötig sind, die Installation selbst sehr schnell erledigt ist. Die Nachteile ergeben sich bei der Erweiterung, die nur mit hohem Aufwand und Stemmarbeiten geschehen können.
Achtung beim Verlegen an Schornsteinen!
Wer seine Kabelstränge selbst verlegen will, sollte die Schlitze im Mauerwerk und im Putz für die Rohre keinesfalls zu tief stemmen. Und an Schornsteinen dürfen grundsätzlich keine Mauerschlitze für elektrische Leitungen gestemmt werden. Es wird auch dringend abgeraten, Leitungen auf Schornsteinen indirekt zu verlegen. Denn die damit verbundene Wärmeentwicklung verringert die Lebensdauer der Kabelisolierung und sie können zum Schmelzen kommen.
Mauerschlitze nicht zu groß ziehen!
Die Mauerschlitze selbst dürfen und sollten weder die Statik einer Wand, noch die Standfestigkeit einer Mauer beeinträchtigen. Denn tatsächlich können große Mauerschlitze, die beispielsweise bei der Hauptverteilung in der Regel gestemmt werden, die Statik des Gebäudes schwächen. Das Verlegen der Leitungen in Decken oder auf Böden sollte immer mit geeigneten Schellen oder Montagebügeln geschehen. Dies nennt man auch feste Verlegung. Eine bewegliche Verlegung sollte demnach vermieden werden.
Die Kabel vor Beschädigungen schützen!
Zudem ist beim Verlegen der Kabel und Leitungen darauf achten, dass sie allesamt durch mögliche, mechanische Beschädigung geschützt werden. Dafür gibt es zwei Möglichkeiten: Entweder durch eine sichere und feste Verlegung oder durch eine sehr gute und solide Verkleidung durch Rohre, die die Kabelführung übernehmen können und die vor Beschädigungen schützen können.
Fazit – Kabelstränge selbst verlegen
Im Nu kann man mit diesen Tipps und Anregungen überall die Kabel verlegen und dabei auf Nummer sicher gehen. Wenn diese Anregungen berücksichtigt werden, kann man auch als Laie schnell die Kabelverlegung selbst vornehmen. Besonders im Schwachstrombereich. Dafür muss man nicht zwingend ein Fachmann auf diesen Gebiet sein. Bei schwierigeren Unterfangen bezüglich der Stromversorgung und Kabelverlegungen in schwierigen Bereich, sollte man den Fachmann zur Seite nehmen.
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