Kinderzimmer streichen – in welchen Farben?

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Von handwerker-heimwerker-team

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Kinderzimmer Farben variieren
Kinderzimmer streichen – da braucht´s Farb-Ideen

Tapeten, Leim, Pinsel, Farbe und was Sie sonst noch brauchen, wenn Sie das Kinderzimmer streichen wollen. Ideen zum Beispiel, welche Farben zusammen passen.

Und zwar so, dass Ihre Kinder sich wohl fühlen in ihrem Zimmer. Nur sagen werden die Kinder es ja nicht – so lange sie klein sind.

Ob knall bunt den Kindern gefällt oder nicht, können Sie aber leicht herausfinden.

Kinderzimmer streichen – Material etc.

Was Sie auf alle Fälle brauchen – so als Default-Ausrüstung zum Zimmer streichen und tapezieren. Wobei wir mal davon ausgehen, dass Sie im Kinderzimmer eine Wandfarbe bzw. Tapeten brauchen, die einiges abkönnen.

Abdeckfolie und Kebeband. Da wäre auf jeden Fall mal die Abdeckfolie – nützlich nicht nur für die Spielsachen und den Teppich, sondern einfach für alles, was grad nicht gestrichen wird.

Eckenroller für Wandfarbe

Pinsel und Roller. Einfach für alles, was Sie sonst hinterher wieder putzen müssten: Die Badewanne, das Klo, der Fußboden usw.

Nicht dass schnell mal Drüberwischen so schlimm wäre – das macht den Kohl dann auch nicht mehr fett.

Aber wenn Sie Wände und Decken streichen, bei ganz normaler Wandfarbe fängt´s schon an, bei Lacken erst recht, müssen Sie ziemlich fix sein, wenn Sie nicht mühsam Fleck für Fleck abkratzen wollen.

Das Klebeband für die Ränder zu Türen, Fenstern, Scheuerleisten und Steckdosen etc.

Für die Kanten und Flächen.  Pinsel – je nachdem, zum Streichen mit Wandfarbe nehmen Sie einen recht breiten Pinsel – den brauchen Sie rund um Kanten, Türen, Steckdosen usw.

Beim Roller empfiehlt sich schon einer mit Teleskopstange. Kostet zwar Kraft in den Armen, wenn Sie´s nicht gewohnt sind, aber geht definitiv schneller.

Außerdem empfehlenswert: Ein Eckenroller für die Ecken – geht echt schneller.

Spachtel und Gipsmasse. Zum Glätten der Flächen und Füllen aller Löchen, Lücken und sonstig hässlichen Stellen – bevor die Tapete drauf kommt.

Wandfarbe und Tropfgitter. Wobei sich für normal großes Kinderzimmer (ca 20 Quadratmeter) ein 10 l Topf gut macht. Der reicht normalerweise und ist auch breit genug für das Tropfgitter.

Tapete und Tapetenleim. Rauhfaser oder andere hell einfarbige Tapete passt sicher auch ins Kinderzimmer, muss aber hinterher (zumindest Rauhfaser) mit wisch- und riebfester Wandfarbe überstrichen werden.

Gemusterte Strukturtapete gibt es auch für Kinderzimmer. Die kann schon richtig schick sein. Nur: Je schicker und auffälliger die Tapete ist, desto dringender ist davon abzuraten, alle Wände mit ihr zu bekleben.

Leiter. Nicht zu vergessen. Eine Stehleiter natürlich, eine vierstufige reicht normalerweise.

Kinderzimmer in kräftigen Farben streichen?

Nein.

Bastelideen für Kinder und ihren Spieltrieb
Farben ins Kinderzimmer bringen durch Spielzeug

Wenn Sie in Katalogen oder im Netz nach Farb-Ideen für ein Kinderzimmer suchen, werden Sie haufenweise durchgestylte Farbvarianten finden. Manche sehen ganz nett aus. Das schon. Dennoch würden wir Ihnen keine davon empfehlen wollen.

Weil: Farben wirken sehr direkt und sehr stark auf die Psyche eines Menschen, beeinflussen sie und mehr noch, stimmen Sie auf Grundmuster bzw. Grundstimmungen ein.

Das gilt für Kinder und ganz besonders für Kinderzimmer, in denen sich Kinder ja gerade in den Jahren, in denen sich ihre Psyche und damit ihr Charakter heraus bildet,  ganz besonders.

Klar, schwarz oder in dunklen Tönen werden Sie ein Kinderzimmer bestimmt nicht streichen. Aber auch jede andere Farbe, die das Zimmer dominieren würde – halten wir für problematisch. Rot, rosa, violett, blau, grün, gelb oder orange … alles schöne Farben.

Aber sobald eine oder auch zwei drei kräftige Farben die Stimmung des Zimmer dominieren, dominieren Sie auch die Grundstimmung ihres Kindes.

Wirkung von Farben auf Kinder

Und es wird zum Beispiel in Richtung leidenschaftlich-aggressiv (rot), kreativ-chaotisch (orange), kühl-bedacht (blau), sonnig-optimistisch (gelb) oder auch ausgleichend-harmonisch (grün) tendieren.

Alles wichtige Stimmungen, die ihr Kind braucht für seine Entwicklung. Nur eben:

Ein Kind braucht all diese Stimmungen und die Erfahrung, zwischen ihnen zu wechseln, nicht nur eine oder zwei davon. Ein einfarbiges Zimmer – selbst wenn es in einer für die Stimmung angenehmen Farbe wie grün oder gelb gestrichen ist, wäre also zu wenig Anregung für Ihr Kind bzw. Ihre Kinder. Rein weiß oder eine dunkle Farbe natürlich erst recht.

Was Sie gut beobachten können, wenn Sie darauf achten, wie sich die Stimmung Ihrer Kinder verändert, wenn Sie in Ihr Kinderzimmer betreten.

Also das Kinderzimmer so bunt wie möglich streichen? Nein – das wäre vielleicht sogar noch schlimmer – im Sinne von irritierend, überfordernd. Vermutlich dreht Ihr Kind dann leichter auf, wird schnell unruhig und bleibt, grad wenn es Kinderzimmer spielt, nicht lange bei einem Spiel, sondern fängt andauernd was Neues an.

Kinderzimmer streichen – Farbalternativen

Nach so viel Nein nun natürlich eine Alternative und deren Begründung:

Streichen Sie die Wände und die Decke eines Kinderzimmer möglichst neutral.

Vielleicht nicht weiß wie vorzugsweise ja oft in Erwachsenen-Zimmern, sondern leicht oder auch einen Hauch kräftiger abgetönt.

Zum Beispiel in Richtung maisgelb, rose, maigrün oder aprikot. Die Decke am besten nur leicht abtönen, also möglichst hell.

Allenfalls das Gelb, so es ein ein noch helles, aber schon warmes Gelb ist, könnte eine Grundstimmung erzeugen, die eben auch offen für alle andere Farben ist.

Oder – wie im Bild – ein größerer grüner Bereich, der dann aber nicht flächendeckend für das ganze Zimmer sein sollte.

Kinder und Farben
Kinder bringen Farbe ins Zimmer

Farben – und zwar möglichst alle – bringen Sie durch Gegenstände, Vorhänge zum Beispiel, Bilder, einzelne Möbel ins Kinderzimmer. Diese können Sie leichter auch mal variieren oder auswechseln.

Oder noch viel besser, wenn die Kinder aus dem Babyalter raus sind: Beobachten Sie, welche Farben ihr Kind / ihre Kinder sich ins Zimmer holen. Durch Spielzeug, ihre Lieblingsbettwäsche, Lieblingskleider, – hosen, – shirts usw. Und greifen Sie nur wenig in ihre Farbwahlen ein.

Und noch ein Tipp – da stehen alle Kinder drauf: Lassen Sie den Kindern eine Wand frei, auf der sie malen, Bilder rankleben oder wie auch immer selbst gestalten können. Diese sollte natürlich möglichst robust bzw. abwischbar gestrichen werden – am besten weiß oder leicht abgetönt.

Für die Decke – ein Sternenhimmel

Und noch eine Idee und gerade für Kinder ein echter Hit. Die selbstleuchtenden (floureszierenden) Lichtpunkte. 250 Stück – unregelmäßig angebraucht wirken sie wie Sterne.

Sterne an der Decke erzeugen wie die Sterne am Nachthimmel – eine Stimmung von Weite und Unendlichkeit – ein sehr schönes und auch dem Nachtschlaf förderliches Gefühl.

Sternenhimmel für die Decke oder eine schräge Wand im Kinderzimmer

Diese 250 „Sterne“ sind – anders als es auf dem Bild hier aussieht – tagsüber übrigens nicht zu sehen. Und leuchten auch Nachts nicht so hell, dass der Raum nicht mehr dunkel wäre.

Was auch misslich wäre, denn für einen erholsamen Schlaf brauchen Kinder wie auch Erwachsene möglichst tiefe Dunkelheit.

Nein – sie ist schon gut gemacht, diese Sternenhimmel-Idee. Man muss schon direkt hinsehen, um die vielen kleinen Sterne zu sehen.

Eine Idee – durchaus nicht nur für das Kinderzimmer. Obwohl Kinder für diese vielen leuchtenden Punkte an der Wand oder der Decke eigentlich alle zu haben sind.

Übrigens: Auch ein Sternenhimmel im Bad macht sich super. Vor allem an der Decke.

Oder auch über der Badewanne. Einfach mal ausprobieren, wie das bei Ihnen kommt.

Bildquellen Kinderzimmer streichen

Kinderzimmer streichen – für und mit Kindern @fotolia.de
Sternenhimmel für die Decke oder eine schräge Wand im Kinderzimmer @amazon.de
Kinderzimmer @Dieter Schütz/pixelio.de


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