Die Sommer werden offensichtlich immer heißer und trockener. Das macht es nicht nur den Pflanzen schwer, sondern auch allen Gartenfreunden. Schon im Winter laufen die Planungen für die neue Gartensaison und die sehen aktuell ganz anders aus als früher, warum? Viele Gärtner und auch Hobbygärtner wollen ihren Garten an den Klimawandel anpassen. Einfach ist das nicht, doch was jahrhundertelang natürlich schien, ist es nun nicht mehr. Wie kann solch eine Anpassung, möglichst samt nachhaltiger Blütenpracht, in Zeitalter des Klimawandels funktionieren?
Wie kann man einen Garten an den Klimawandel anpassen?
Wer sich nach der Gartenarbeit in seinem „grünen Wohnzimmer“ entspannen will, braucht darum unbedingt ein schattiges Plätzchen, denn sonst droht im schlimmsten Fall ein Hitzschlag oder Sonnenstich. Ein Sonnenschirm reicht aber gerade für Familien oft nicht aus, da die Schattenfläche recht klein ist. Deutlich mehr Schatten steht mit einem maßgeschneiderten Sonnensegel zur Verfügung, zumal es sich überall und auch beispielsweise mitten auf einer Rasenfläche installieren lässt. Und auch die Beete und Rabatten, die den ganzen Tag der Sonne ausgesetzt sind, brauchen unsere besondere Aufmerksamkeit. Gärtner, die sich an den Klimawandel anpassen wollen, sollten vor allem auf Pflanzen setzen, welche auch Hitze und Trockenheit gut vertragen und nicht ständig gewässert werden müssen.
Garten an den Klimawandel anpassen – welche Pflanzen sind geeignet?
Wer auf der Suche nach kleinen Sträuchern und Gehölzen ist, kann beispielsweise den Gartenhibiskus, die Schlehe, den Pfeifenstrauch und die Kornelkirsche in Betracht ziehen. Unter den Stauden und Blumen für den Garten gehören Hauswurz, Fetthenne, Lavendel und Prachtkerze zu den Pflanzen, mit denen man sich als Gärtner ganz gut an den Klimawandel anpassen kann. Oder wie wäre es mit hitzeverträglichen Kräutern, die dann auch gleich in der Küche verwendet werden können? Zwei ideale Beispiele sind der Thymian und der Salbei. Der Nachhaltigkeit zuliebe sollten alle Sträucher, Gehölze, Stauden, Blumen und Kräuter aus ökologischem Anbau stammen.
Übrigens: Humus aus dem eigenen Komposthaufen ist ein perfekter Bodenverbesserer! Er kann zum Düngen, aber auch beim Einsetzen von neuen Pflanzen genutzt werden. Vor allem im Frühjahr, wenn die Natur zu neuem Leben erwacht und sich alle Pflanzen in der Phase des Wachsens und Austreibens befinden, ist der Einsatz von Humus zu empfehlen, denn er erhält viele wichtige Nährstoffe.
Tipps gegen trockenen Boden im Garten
Auch die Böden im Garten lassen sich an den Klimawandel anpassen, indem man sie vor dem Austrocknen schützt. Dafür gibt es mehrere nachhaltige Möglichkeiten:
- Den Boden kann man sie so dicht wie möglich bepflanzen, auf diese Weise schützen die Pflanzen den Boden, indem sie Schatten für den Boden spenden.
- Eine dicke Mulchschicht wäre eine andere Lösung, sie hält die Feuchtigkeit eine ganze Weile im Boden und verhindert, dass die Sonnenstrahlen das Erdreich selbst treffen. So lässt sich die Verdunstung reduzieren und das Gieß- oder Regenwasser sickert besser und tiefer in den Boden ein.
- Apropos Regenwasser: Wer es kontinuierlich auffängt, hat fast immer ausreichend Gießwasser. Eine praktische Alternative zur klassischen Regentonne kann auch eine unterirdische Zisterne sein. Sie hat ein deutlich größeres Fassungsvermögen als eine Regentonne und ist trotzdem platzsparend. Wenn man seinen Garten an den Klimawandel anpassen will, macht sich solch eine Investition schnell bezahlt.
- Verantwortlich für die zunehmende Trockenheit in den Gärten ist aber nicht nur der ausbleibende Regen: Auch der Wind trägt maßgeblich zur Verdunstung bei. Für dieses Problem könnte es hilfreich sein, eine Hecke zu setzen, die den Wind bricht. Eine Hecke dient auch gleichzeitig als ein natürlicher Sichtschutz, der den Gartennutzern ein Plus an Privatsphäre schenkt. Weiterer Vorteil: Sie ist ein wertvoller Lebensraum für Vögel, Kleintiere und Insekten und macht aus einer Grünfläche ein lebendiges und naturnahes Paradies!
Quellen:
- Text: Garten in Zeiten des Klimawandels /
- Bilder: © Foto von Deposito / Foto von Deposito