Passionierte Heimwerker stellen sich allen Herausforderungen, aber nur wenige sind so groß wie die Installation von ortsfester Beleuchtung. Es ist schließlich gar nicht so einfach, dafür zu sorgen, dass Lampen die gewünschte Atmosphäre erzielen. Lichtfarbe, Abstrahlwinkel und Lichtstärke sind zum Beispiel drei wichtige Kenngrößen für die passende Beleuchtung. Man sollte sie kennen, ehe man loslegt damit große und kleinere Leuchten in den Räumen seiner Wohnung zu platzieren. Kurzum – es ist schon von Vorteil, einen Plan zu haben. Aus diesem Grund haben wir hier einige Tipps zum Thema Beleuchtung parat.
An erster Stelle steht die Lichtplanung
Bevor es an die eigentliche Arbeit geht, muss erst einmal ein Plan her. Bei der Lichtplanung werden nicht nur Lichtfarbe, Abstrahlwinkel und Lichtstärke, sondern auch alle Gegenstände eines Raums einbezogen. Das können zum Beispiel Dekorations- und Einrichtungsgegenstände sowie Möbelstücke sein. Einfach auf gut Glück eine Lampe an der Decke oder Wand zu befestigen, ist schon deshalb nicht zu empfehlen, da all diese Gegenstände Schatten werfen.
Wahl der Lampen sollte mit Bedacht erfolgen
Es gibt so viele Lampen und Leuchten verschiedener Lichtstärke, dass es leicht ist, den Überblick zu verlieren. Daher sollte die Auswahl der Leuchtmittel nie unter Zeitdruck erfolgen. Denn was wofür Sie sich letztlich entscheiden, wirkt sich maßgeblich auf die ganze Atmosphäre in dem Raum, den sie beleuchten wollen, aus. Nehmen wir als Beispiel die Wahl einer passenden Stehleuchte. Was für eine Stehleuchte am besten ist, hängt von unterschiedlichen Faktoren wie der Höhe des Raums ab. Zudem passt nicht jede Stehleuchte zu jedem Ambiente. So gehören zum Beispiel extra für den Außenbereich konzipierte Stehleuchten nicht in den Innenbereich. Ein weiterer Punkt ist der jeweilige Einrichtungsstil. Damit der Raum am Ende nicht unharmonisch wirkt, müssen auch die Leuchtmittel zu den restlichen Elementen passen. Geht es um die Grundbeleuchtung, sind Downlights ohnehin die beste Wahl. Dabei handelt es sich um runde oder viereckige Deckenleuchten.
Lichtfarbe und Lichtstärke sind wichtige Faktoren
Zwei der wichtigsten Faktoren bei Leuchtmitteln sind die Lichtfarbe und Lichtstärke. Was für eine Farbe das Licht hat, wird durch die Farbtemperatur in Kelvin (K) bestimmt. Während bläulich schimmerndes Licht eine Farbtemperatur von 3300 bis 5300 K hat, kommt gelblich bis rötliches Licht auf eine Farbtemperatur zwischen 2700 und 3300 Kelvin. Die sogenannte Lichtstärke wird in Lumen (lm) gemessen und bezieht sich auf den Lichtstrom, welcher in eine bestimmte Richtung abgegeben wird.
Abstrahlwinkel sollte möglichst hoch sein
Wenn es um Lichtstärke und Lichtfarbe geht, fällt irgendwann auch der Begriff Abstrahlwinkel. Wie wichtig dieser ist, hängt stark von dem jeweiligen Leuchtmittel ab. Bei herkömmlichen Glühbirnen kann dieser Punkt vernachlässigt werden, aber bei LEDs gilt es den richtigen Abstrahlwinkel zu wählen. Richtig heißt in diesem Fall möglichst hoch, damit auch der Bereich des Bodens erhellt wird. Mit einem Abstrahlwinkel von 120 Grad ist man auf der sicheren Seite.
Abstimmung der Leuchtmittel ist wichtig für die Atmosphäre
Bei der ortsfesten Installation von Leuchten muss das Zusammenspiel von Lichtstärke, Lichtfarbe und Abstrahlwinkel passen. Dabei ist es in Ordnung, richtig kreativ zu werden, denn Harmonie ist nicht gleichbedeutend mit Monotonie. Wer beispielsweise seinen Fokus auf eine besonders schöne Lampe legen möchte, sollte darauf achten, dass alle anderen Leuchten kleiner sind. Andernfalls werden Besucher ihren Fokus wahrscheinlich auf ein anderes Beleuchtungselement legen. Im Endeffekt ist es aber am wichtigsten, dass man sich selbst wohlfühlt. Was andere über die Beleuchtung denken, nimmt eine untergeordnete Rolle ein.
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