Die Begriffe Lampe und Leuchte verwenden die meisten Menschen synonym. Dabei gibt es einen großen Unterschied. Die Lampe ist das Beleuchtungsmittel, also zum Beispiel die LED-Birne. Die Leuchte dagegen bezeichnet den Teil der Beleuchtung, in den die Leuchtmittel eingeschraubt werden, um Licht zu erzeugen. Hängt die Glühbirne von der Decke, einfach an die drei Kabeln montiert, handelt es sich um eine Lampe ohne Leuchte. Und es gibt seit LED-Lampen noch einen wichtigen Unterschied: Lumen statt Watt sind entscheidend für die Helligkeit!
Lampen statt Leuchten oder umgekehrt?
Es ist eigentlich nicht schwer. Man sagt: Lampe statt Leuchte, wenn man das Leuchtmittel meint. Und es heißt korrekt Leuchte statt Lampe, wenn man einen Raum designen will. Experten erklären das gerne mit einer Eselsbrücke: Ein Raum wird beleuchtet, nicht „belampet“! Im Alltag macht das keinen großen Unterschied. Denn gerade Steh- und Tischlampen werden nur selten als „Leuchten“ bezeichnet. Sie gehören aber zu einem guten Beleuchtungskonzept unbedingt dazu. Eine Deckenleuchte sorgt nur für die Basis der Beleuchtung eines Raumes. Mit zusätzlichen Steh- oder Tischlampen werden die Bereiche im Raum ausgeleuchtet, an denen mehr Licht erforderlich ist. Das kann zum Beispiel ein Arbeitsplatz sein. Kombiniert man Tischlampen modern, können sie ein exklusives Stilelement zur individuellen Raumgestaltung sein. Besonders Steh- oder Tischleuchten aus Glas mit attraktivem Kristallbesatz bringen brillantes Licht in den Raum und sind zugleich ein echter Hingucker.
Tischlampen haben viele Vorteile
Steh- und Tischlampen haben gegenüber der klassischen Deckenleuchte den Vorteil, dass sie nicht auf die vorgesehene elektrische Installation angewiesen sind. Man kann sie überall da aufstellen, wo eine Steckdose in der Nähe ist. Sie sind sehr flexibel, weil man sie leicht auch in einen anderen Raum mitnehmen kann. Das ist besonders günstig bei Leuchten für den Tisch mit starken Lampen. Sie können das Licht auf die Arbeitsfläche im Arbeitszimmer oder in der Küche bündeln, als Handarbeitslampe im Wohnzimmer zum Einsatz kommen oder auch in der Werkstatt. Auch im Schlafzimmer leisten Leuchten für einen Tisch gute Dienste. Wenn Sie in der Nacht Licht brauchen, können Sie die Leuchte vom Bett aus anschalten. Viele Babys und kleine Kinder wollen ohnehin lieber bei Licht schlafen. Leuchten sind in diesem Fall die ideale Hilfe, damit das Kind in Ruhe schlafen kann.
Lumen statt Watt – nicht auf Watt, auf Lumen kommt es an!
Ein weiterer Vorteil einer Leuchten für den Tisch oder zum Stehen besteht darin, dass man Lampen leicht dem Zweck anpassen kann. Dabei ist lediglich der maximale Wert Watt der Leuchte zu beachten. Eine niedrigere Leistung kann man aber immer wählen. Dreht man eine Birne mit höherer Leistung ein, besteht ein Brandrisiko. Watt gibt aber nur die Menge an Energie an, die eine Glühbirne verbraucht. Früher konnte man anhand der Watt auch die Helligkeit ablesen. Bei LED-Lampen geht das heute nicht mehr, heute heißt es: Lumen statt Watt. Die Lichtmenge, die eine Birne abgibt, wird in Lumen gemessen. Je höher der Lumenwert ist, umso heller ist das Licht. Um beispielsweise einen großen Raum auszuleuchten, benötigt man über 1000 Lumen.
Dimmer geht auch
Für die optimale Beleuchtung eines Arbeitsbereiches mit einer Tischlampe sollten es zwischen 400 und 500 Lumen sein. Bei rund 300 Lumen kann man noch gut im Bett lesen und 100 bis 150 Lumen reichen für das Nachtlicht aus. Soll eine Tischlampe vielen Zwecken dienen, kann ein Dimmer zwischengeschaltet werden. Anders als bei normalen Lampen lassen sich nicht alle LEDs dimmen. Die Ursache dafür ist der Gleichstrom, den LEDs zur Erzeugung von Licht verwenden. Der Wechselstrom aus der Steckdose muss also erst in Gleichstrom umgewandelt werden. Das geschieht in einem Vorschaltgerät, das wiederum zum Dimmen entsprechend ausgestattet sein muss.
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