In Privathaushalten fällt für die wöchentliche Müllentsorgung eine Kostenpauschale an. Um seinen Müll entsorgen zu können, muss man in der Regel eine Grundpauschale bezahlen, die sich nach der Anzahl der Hausbewohner richtet. Damit ist eine bestimmte Abfallmenge automatisch abgedeckt. Wird die Menge an Abfall überschritten, muss man eine größere Abfalltonne bestellen, die zusätzliche Kosten verursacht. Doch man kann seinen Müll mit gezielter Mülltrennung auch so entsorgen, dass man sich einiges an Kosten sparen kann.
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Papiermülltonnen sind kostenlos
Viele wissen nicht, dass die Städte und Gemeinden Papiermülltonnen kostenlos zur Verfügung stellen und auch die Abholung kostenfrei ist. Für Privathaushalte gibt es zumeist mehrere Tonnengrößen und die Tonne wird einmal im Monat geleert. Bei Bedarf kann man auch einen zweiwöchigen Leerungsrhythmus mit dem örtlichen Amt für Abfallwirtschaft vereinbaren. Das ist dann aber nicht mehr kostenlos. Was kann man in der Papiertonne an Müll bzw. Abfall entsorgen? Papier und Karton natürlich. Aber Achtung: Man darf nur alle unbehandelten Papiere und Kartons in die blaue Tonne werfen und kostenfrei entsorgen lassen. Papierverpackungen mit Hochglanzüberzug zählen also zum Beispiel nicht dazu. Diese Art von Müll kann man aber auch kostenlos, nämlich in der Gelben Tonne, entsorgen.
Und wer keinen Platz für eine eigene Papiertonne hat, kann alternativ den Papiermüll auch in einem der kostenlosen großen öffentlichen Altpapiercontainer entsorgen. Es ist außerdem möglich, eine eigene Mülltonne zu kaufen und diese etwa in der Garage aufzustellen. Das Leeren kann man dann am öffentlichen Altpapiercontainer erledigen.
Müll umsichtig entsorgen: Biomüll ist günstiger als Restmüll
Auch Müll in Form von Biomüll lässt sich separat entsorgen. Dabei sind die Kosten für den Biomüll pro Kilogramm günstiger als die für den Restmüll. Für die Biotonne selbst braucht man privat keine Grundgebühren zu bezahlen. Diese Kosten übernehmen die Kommunen, Städte und Gemeinden. Eine Alternative zur Biotonne ist, für den der hat, ein Kompost im Garten oder auf dem Balkon. Allerdings eignet sich nicht jeder Biomüll auch für den Kompost. Das betrifft vor allem Fisch- und Fleischreste und einige Abfälle von Milchprodukten. Aber auch Zitrusfrüchte sind nicht gut für fruchtbare Gartenerde geeignet, zumindest nicht in größeren Mengen.
Glas richtig trennen
Für die Entsorgung von Altglas gibt es spezielle Altglascontainer. Bei diesem speziellen Müll ist zu beachten, dass man Deckel und Korken oder sonstige Verschlüsse nicht im Container entsorgen sollte. Leere Marmeladen- oder Honiggläser spült man am besten aus, denn sie ziehen nicht nur Insekten an. Die Honigreste können auch dazu führen, dass die Insekten durch den Honig erkranken und ganze Bienenvölker versterben. Wer sich beim Kauf von Getränken für Pfandflaschen aus Glas entscheidet, reduziert den Glasmüll ebenfalls.
Gelbe Tonne für das Zuhause
Privathaushalte können auch eine Gelbe Tonne anfordern und diese kostenfrei leeren lassen. In der Gelben Tonne kann man leichten Verpackungsmüll entsorgen. Dazu zählen auch laminierte Verpackungen, die nicht in den Papiermüll dürfen. Eine Alternative zur Gelben Tonne ist mancherorts auch der Gelbe Sack. Auch diesen holen die Kommunen bzw. Mitarbeiter des Amts für Abfallwirtschaft kostenlos ab. Die Kosten werden sozusagen durch den Kauf der Verpackung gedeckt. Beim Verkauf fallen Steuern an, die unter anderem für die Entsorgung aufkommen. Wichtig ist, dass sich kein Restmüll in der Tonne oder dem Sack befindet. In diesem Fall kann die Müllabfuhr die Mitnahme verweigern.
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