Parkett kann eine feine Sache sein. Eben mal so ist es natürlich nicht verlegt. Aber wenn Sie bedenken, dass Parkett verlegen lassen richtig ins Geld geht, lohnt es wohl doch, sich schlau zu machen, wie es gehen könnte.
Parkett ist nicht gleich Parkett
Kommt es zur Wahl des passenden Bodenbelags für die eigenen vier Wände, so ist Parkett immer wieder unter den Favoriten. Es sieht gut aus und ist zudem meist noch langlebiger als ein Teppichbelag.
Klar – Parkett ist nicht gleich Parkett. Es existieren viele unterschiedliche Parkettarten, von einfachem Holz bis hin zu teurem Edelholz wie etwa Bambus.
Durch das gestiegene Umweltbewusstsein der letzten Jahre erfreut sich das besonders robuste Bambusparkett neuerdings immer größerer Beliebtheit. Es zeichnet sich durch einen hohen Grad an Robustheit sowie Langlebigkeit aus. Bambusparkett daher für viele Verbraucher die erste Wahl.
Außerdem werden Unterschiede zwischen Mehrschichtparkett und Massivparkett gemacht, manche müssen schwimmend verlegt werden und andere geklebt, am einfachsten ist die Verwendung von Klickparkett. In diesem Artikel soll kurz aufzeigt werden, worauf es beim Verlegen von Klickparkett ankommt und welche einzelnen Arbeitsschritte es zu beachten gilt.
Der richtige Untergrund für´s Parkett
Grundvoraussetzung für das Verlegen von Parkett ist ein ebener und absolut sauberer Untergrund.
Bevor es also los gehen kann, muss der gesamte zu verlegende Boden gründlich gereinigt und anschließend auf Unebenheiten überprüft werden.
Dies können Sie beispielsweise mit einem langen Kantholz oder Ähnlichem tun. Etwaige Unebenheiten sollten dann mit einem Schleifgerät beseitigt, bzw. Löcher mit Spachtelmasse gefüllt werden.
Wichtig: Beim Verlegen darf keine Restfeuchte mehr auf dem Untergrund vorhanden sein, da sich sonsten die Gefahr von Staunässe drastisch erhöht.
Wird das Parkett auf Estrich oder Steinboden verlegt, ist es wichtig darauf zu achten, eine sogenannte PE-Folie als Dampfbremse zu verwenden. Zusätzlich ist es oft ratsam den Boden mit einer Schallschutzfolie auszulegen, um den Trittschall zu reduzieren.
Parkett verlegen – die erste Bahn
Sie beginnen mit dem Verlegen der ersten Reihe des Parketts am besten in einer Raumecke.
Ob links oder rechts ist dabei egal, die Längsrichtung des Parketts sollte dabei jedoch parallel zum Lichteinfall verlaufen.
Um zu verhindern, dass die letzte Reihe nachher zu schmal wird, lohnt es sich im Vorhinein zu Messen und die erste Reihe gegebenenfalls auch leicht in der Breite zu kürzen um schlussendlich ein ästhetisches Gesamtbild zu erhalten. Danach starten Sie das Verlegen des Parkett mit der Nut zur Wand.
Das erste Stück sollte so gekürzt werden, dass sich der Rest der Reihe passgenau bis zur gegenüberliegenden Wand anfügt. Um einen gleichmäßigen Abstand zur Frontwand zu erhalten, lohnt sich die Verwendung von Verlegekeilen.
Üblicherweise beträgt der Abstand zur Wand dabei zwischen 10 und 15 mm die nachher mit der Sockelleiste kaschiert werden und dafür sorgen, dass das Parkett flexibel bleibt.
Die Kopfseite des Parketts wird in die Stirnseite gedrückt und ggf. mit Hammer und Schlagbrett bündig geklopft.
Die zweite Reihe wird dann versetzt gelegt. Das bedeutet, dass man ein ganzes Stück unter das in der vorangehenden Reihe gekürzte Stück legt, und ein gekürztes an das Ende der zweiten Bahn.
Nach diesem Verfahren verlegen Sie das Parkett dann bis zur letzten Reihe. Erst bei der letzten Reihe bzw. Bahn wird es noch einmal etwas komplizierter.
Parkett verlegen – die letzte Bahn
Bei der letzten Parkett-Bahn werden die Kopfseiten in die Stirnseite gedrückt. Alle Parkettstücke müssen gegebenenfalls erneut in der Breite gekürzt werden, um einen möglichst bündigen Abschluss zur Wand zu erhalten.
Besondere Maßarbeit ist beim Verlegen rund um Türrahmen und Heizungsrohre erforderlich.
Hier hilft nur passgenaues Ausmessen, um einen schönen Parkettverlauf sicher zu stellen. Sie können sich sich die Arbeit erleichtern, indem Sie Papier oder Karton als Schablone benutzen, die Maße anschließend auf die Parkettstücke übertragen und schließlich aussägen.
Zu guter Letzt werden die vorher auf die richtige Länge geschnittenen Sockelleisten an den Wänden angebracht. Viel Erfolg!
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