Ein schöner und gut gepflegter Rasen ist des Gärtners Stolz. Wenn der Rasen mit sattem Grün nur so vor Gesundheit und natürlichem Charme glänzt. Jeder Grashalm frisch und stark erscheint und selbst starke Sonne oder dem Dauernass von oben nichts anhaben kann, dann ist es ein prächtiger Rasen. Ob Zierrasen, oder auch normaler Rasen und Spielrasen, die Kunst ihr zu trimmen, zu pflegen, oder sogar überhaupt erst heranzuzüchten, ist eine Wissenschaft für sich. Entscheidend und der Garant für den Beginn eines prächtig wachsenden Rasens ist der Rasensamen selbst. Nicht jeder Samen ist auch für jede Fläche, für jeden Untergrund, jede Bodenbeschaffenheit und jedes Klima geeignet. Wichtige Kriterien müssen berücksichtigt werden, bevor es zur Aussaat der Samen übergeht und diese sollte man auf jeden Fall berücksichtigen und ernst nehmen, damit dem Gedeihen des satten Grüns nichts im Wege steht.
Welcher Rasensamen ? Das ist die Frage nach dem Zweck
Wie sehr oder wie wenig eine Rasenfläche später genutzt werden soll, muss man schon im Vorfeld klären. Soll es ein Zierrasen werden, der einfach nur schön gleichmäßig wächst und am besten immer grünt. Oder doch eher ein Rasen auf dem Kinder, Hunde und Co toben und spielen dürfen – und vielleicht sogar zu einem späteren Zeitpunkt Spielgeräte für die Kinder aufgestellt werden kann. Auf dem auch schon mal gegrillt wird, oder Partys stattfinden werden. Auch ist die Lage der jeweiligen Rasenfläche entscheidend für ein erfolgreiches und gesundes Wachstum des Rasens. Liegt er im Halbschatten, ganz im Schatten, oder ist er der prallen Sonne ausgeliefert?
Gesichtspunkte und Kriterien, die auf jeden Fall berücksichtigt werden müssen, bevor gesät wird. Denn genau hier scheidet sich auch tatsächlich die Spreu vom Weizen beziehungsweise die Spreu vom Rasensaatgut. Nicht jeder Rasensamen ist grundsätzlich gleich. Der Unterschied unter den verschiedenen Rasensamen richtet sich nach der Nutzung. Es gibt Samen für Zierrasen, Gebrauchsrasen, Strapazierrasen und sogar Extensivrasen. Am häufigsten wird jedoch der klassische Samen für den Gebrauchsrasen genommen. Er verspricht das Heranwachsen eines ganz normalen Gartenrasens, auf dem auch schon einmal Fußball mit den Kindern gespielt werden kann, oder auch die ein oder andere Party stattfinden darf, ohne dass er gleich großen Schaden nimmt. Samen für Extensivrasen ist eher für Landschaftsrasen gedacht, der sich also nicht unbedingt für das dichte Wachstum eines Gebrauchsrasens im Garten eignet.
Zeitpunkt und Vorbereitung
Die Aussaat sollte im Frühjahr sein. Der Untergrund muss sehr gut vorbereitet werden, denn er ist mitentscheidend für den Erfolg des Wachstums. Der Samen selbst sollte frisch ein und nicht schon seit einigen Jahren im Gartenschuppen gestanden haben, denn dann kann er ganz schnell seine Keimfähigkeit verlieren und alle Mühen waren umsonst. Granulierte Grassamen sind hierbei echte Alleskönner. Sie sind nicht nur praktisch bei der Aussaat, sondern in diesen kleinen Pellets sind die Grassamen sehr gut aufgehoben und in einer keimfördernden Bindung eingegliedert. Auch Saatmischungen werden besonders bei Gebrauchsrasen gern gewählt.
Durch die Mischung einzelner Rasensamensorten kann ein sehr dichtes und üppiges Wachstum entstehen. Allerdings muss man hier sehr gut aufpassen, dass sich der Rasen nicht verselbstständigt und sich quasi selbst im Keim erstickt. Die regelmäßige Pflege mit dem Vertikutierer im späteren Verlauf ist hier oberstes Gebot, ansonsten finden Moose und Flechten schnell Platz und ersticken den Rasen schneller, als man reagieren kann.
Das richtige Umfeld für guten Rasen
Neben den optimalen Bedingungen für die Rasenfläche an sich, ist natürlich auch das Gesamtumfeld für die Wiese entscheidend. Für viele Rasensorten ist es gut, wenn auch hin und wieder mal Schatten geworfen wird, damit die Wiese in heißen Sommern nicht verbrennt. Dem entsprechend machen Bäume, Sträucher oder in wärmeren Lagen auch exotische Pflanzen wie die Indianerbanane als Umrandung für eine Wiese durchaus Sinn. Man sollte sich dem entsprechend nicht nur Gedanken um den Rasen an sich machen, sondern auch um die gesamte Pflanzenvielfalt im Garten, mit der man diesen kombiniert.
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