Wohin mit dem Wasser von den Himmeln? Wie kann man Regenwasser in Garten und rund um das Haus sinnvoll auffangen?
In unseren Gefilden muss man mit einer gehörigen Menge Niederschlag Jahr für Jahr rechnen. Und da sich die Niederschlagsmenge im Laufe der letzten 100 Jahre sich kontinuierlich erhöht hat, bringt auch so seine Probleme mit sich. Rund zehn Prozent hat die Regenmenge in dieser Zeit zugenommen. Das ist eine ganze Menge. Viele ältere Gebäude, Gärten und Anlagen sind darauf nicht eingerichtet.
Wohin also mit dem ganzen Regenwasser im Garten, auf der Terrasse und allgemein rings um das Haus?
Wer sein vielleicht schon älteres Haus oder den Hof vor Feuchtigkeit und Überschwemmung schützen will, sollte also aktiv werden. Von Zisternen, Regentonnen bis zu Drainagen und Rigolen gibt es viele Möglichkeiten, die sich bewährt haben. Auf jeden Fall aber sollten Sie Vorkehrungen treffen, wie das Zu viel an Regenwasser am besten aufgefangen und geleitet werden kann.
Besonders in der Herbst- und Winterzeit kommt es immer wieder zu sehr nassen und niederschlagsreichen Wochen. Wer dem Herbst nicht vorbeugt, läuft Gefahr, dem vielen Nass schließlich nicht mehr Herr zu werden.
Nicht nur dass man sich dreckige Schuhe holt. Das wäre ja noch hinzunehmen. Aber wenn der Keller unter Wasser steht oder Ihre Kräuter, wie zum Beispiel Dill, der Staunässe nicht verträgt, kaputt gehen, hört der Spaß auf.
Solide Entwässerungsrinnen
Um das Regenwasser sinnvoll und effektiv abzuleiten, sind Entwässerungsrinnen im Außenbereich die beste Alternative. Genau genommen kann man wohl sagen, das sie in den meisten Fällen absolut unentbehrlich sind.
Denn anhand dieser Rinnen kann das Niederschlagswasser ganz gezielt aufgefangen und geleitet werden.
Und, wer ein wenig handwerklich begabt ist, kann diese Rinnen ohne Weiteres unter Berücksichtigung diverser Aspekte selbst anbringen.
Bei der Anbringung der Rinne ist darauf zu achten, dass sie mit Bedacht und professionell in die jeweiligen Böden eingebracht und verlegt werden.
Dabei ist es wichtig, dass man auf jeden Fall auf gute und solide Entwässerungsrinnen zurückgreift, die unter Umständen auch je nach Platzierung auch befahrbar sein müssen.
Das bedeutet, dass sie äußerst standhaft und strapazierfähig sein müssen, um der andauernden Belastung durch das in der Regel tägliche Befahren mit dem Auto zu widerstehen. Das Material der Entwässerungsrinnen muss dabei nicht zwingend nur aus reinem Aluminium bestehen. Leitschienen aus gebrauchtem Stahl sind nicht nur sehr umweltschonend, sondern auch durchaus äußerst robust und widerstandsfähig.
Dem Wasser auf der Terrasse Herr werden
Besonders auf Terrassen kann es sehr schnell bei tüchtigem Niederschlag zu Stauwasser und Stehwasser kommen. Denn, wenn bei der Errichtung der Terrasse und der Verlegung der Steinplatten oder Holzpanelen nicht an ein ausreichendes Gefälle gedacht hat, hat schließlich auch bei starkem Niederschlag den Schaden.
Das Wasser kann nicht abfließen, es staut sich und die Feuchtigkeit frisst sich buchstäblich durch das Holz. Selbst der Abstand und die Größe der jeweiligen Fugen zwischen den Steinplatten kann entscheidend für einen reibungslosen Abfluss des Wassers sein.
Grundsätzlich muss bei jeder Art einer versiegelten Fläche auch an eine Rigole, Ablaufrinne oder eines Abflusses gedacht werden. Denn hierbei ist es besonders wichtig, dass das Regenwasser seinen Lauf findet und störungsfrei abfließen kann.
Laub, oder auch Sand und Erdreich in der Abflussrinne können beim Abfließen ebenfalls ein großer Störfaktor sein und den Abfluss verhindern. Auch in solchen Fällen ist es quasi vorprogrammiert, dass Abflussrinnen überfordert sind. Sie laufen über und die Überschwemmung ist da.
Im Garten ist Entwässerung etwas einfacher
Im Garten lässt sich Regenwasser auf Gehwegen relativ sehr gut und ohne großen Aufwand sinnvoll leiten. Es gibt da einige Möglichkeiten:
- auf versiegelte Flächen verzichten
- Natursteinplatten verlegen
- auf Erdreich, Kies und Sand als Fugenmaterial zurückgreifen.
Natur Materialien dienen sehr gut als Drainage und können eine Menge Wasser auffangen und absickern lassen.
Handelt es sich um ein großes Gefälle im Garten, kann man zum Schluss eines Weges beispielsweise ebenfalls noch zusätzlich eine Regenrinne oder einen Abfluss einbringen, um die aufkommende Wassermenge bei Niederschlag auffangen zu können.
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