Renovieren und Sanieren und Modernisieren: Und dabei wenn irgendwie geht: Vom Ende her denken.
Ob zur Wertsteigerung, aufgrund zu hoher Verbrauchskosten oder einfach, weil man sich in den eigenen vier Wänden wieder richtig wohlfühlen möchte – nach einer bestimmten Zeitspanne bedarf eigentlich jede Immobilie einer Frischzellenkur.
Wann dem dem sanierenden Hauseigentümer Fördergelder zustehen und was man im Rahmen der Modernisierung vor allem langfristig beachten sollte, erklären wir an dieser Stelle.
Sinnvoll sanieren – in Richtung Passivhaus
Passivhäuser sind bei Neubauten bereits zum Standard geworden und falls die hiesige Politik ihre ehrgeizigen Ziele verwirklichen kann, werden bis 2050 sämtliche Häuser in der Bundesrepublik Deutschland Energie neutral sein. Klingt vernünftig.
Das kann natürlich nur möglich werden, wenn die Hausbesitzer bzw. Hauseigentümer auch mitziehen und in den nächsten Jahren und Jahrzehnten regelmäßig Modernisierungen in Richtung Passivhaus durchführen.
Sanierungen in Richtung eines Energie neutralen Hauses amortisieren sich sogar kurzfristig und sind nicht nur aus Gründen der Nachhaltigkeit, sondern auch aus rein wirtschaftlicher Sicht sinnvoll.
Auch Sanierungskredite und Förderungen erleichtern viele der nötigen und klar, zum Teil recht aufwändigen, Sanierungsmaßnahmen.
Bevor Sie nun aber als Hausbesitzer ein Darlehen aufnehme, solltes Sie selbstredend die zu erwartenden Kosten durch einen Experten einschätzen lassen. Ohne Kredit wird es sicher bei den Wenigstens gehen.
Und auch bei der Wahl eines Kredits gibt es bereits einiges zu berücksichtigen – auch aus nachhaltigen beziehungsweise ethischen Gesichtspunkten.
Ein zur Auswahl stehendes Produkt ist zum Beispiel der Modernisierungskredit der EthikBank, der ohne Grundschuld auskommt und der neben der Förderung privater Wohnhäuser auch Projekte wie die Photovoltaik und die Elektromobilität unterstützt.
Unter den richtigen Voraussetzungen kann im Zuge einer Sanierung/Modernisierung der Kredit durch eine staatliche Förderung ergänzt werden.
Bei einzelnen Sanierungsmaßnahmen an und in vor 1985 gebauten Häusern werden je Wohnung maximal 50.000 Euro bewilligt. In der Regel erfolgt die Abwicklung und Besicherung über die jeweilige Hausbank.
Sanierung: Welche Maßnahmen bieten sich an?
Im Sinne der Energiebilanz ist vor allem die Dämmung des ganzen Hauses besonders wichtig. Denn über ein altes, gar nicht oder nur schlecht isoliertes Dach sowie schlecht gedämmte Hauswände entweicht eine erhebliche Menge der durch das Heizsystem genierten Wärme.
Auch die Fenster und Türen müssen aus demselben Grund früher oder später ausgewechselt werden.
Apropos Heizsystem: Durch den Einbau einer zeitgemäßen, sparsamen Heizung sowie Wärmepumpen und Solarthermieanlagen kann der Hausbewohner eine ganze Menge sparen.
Wertsteigernd können außerdem rein optische Maßnahmen sein. Eine neue Lackierung kostet nicht viel, hat aber durchaus Einfluss auf den Gebäudewert.
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Renovieren – Sanieren – Modernisieren – Schritt für Schritt zum Passivhaus © istock.com/Gregory_DUBUS