Schattenspendender Rückzugsort Pergola

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Von handwerker-heimwerker-team

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Traditionell, schon im alten Rom, verwendet man eine Pergola als Schutz vor zu intensiver Sonne und als naturnahen Schattenspender.
Traditionell, schon im alten Rom, verwendet man eine Pergola als Schutz vor zu intensiver Sonne und als naturnahen Schattenspender.

Die Pergola ist eine gute Möglichkeit sich einen geschützten Rückzugsort im Garten zu schaffen. Als typischerweise freistehende architektonische Struktur kann die Pergola auch optisch reizvolle Akzente setzen. Traditionell verwendet man eine Pergola als Schutz vor Regen und vor allem als naturnahen Schattenspender. Aufgrund der verschiedensten Materialien, in denen Pergolen angeboten werden, lässt sich in nahezu jedem Garten eine schattenspendende Pergola platzieren.

Voraussichtliche Lesedauer: 6 Minuten

Gängige Pergola-Arten

  1. Freistehende Pergolen: Diese Art von Pergolen steht unabhängig von einem Gebäude. Man kann sie in verschiedenen Größen und Formen aufbauen. Eine freistehende Pergola kann man sogar als Gartenlaube oder als schattenspendende Struktur für Terrassen oder Pools einsetzen.
  2. Anbaupergolen: Sie sind an ein Gebäude angebaut und können als Erweiterung von Terrassen oder als schattenspendende Struktur für Veranden genutzt werden. Anbaupergolen kommen auch als Carport-Ersatz oder als geschützter Eingangsbereich zu einem Gebäude zum Einsatz.
  3. Wandbefestigte Pergolen: Solche Konstruktionen werden direkt an einer Wand oder an einem Haus befestigt und eignen sich beispielsweise als schattenspendende Struktur für Balkone oder Terrassen.
  4. Bioklimatische Pergolen: Sie verfügen über ein einstellbares Lamellendach, das für eine optimale Belüftung und Temperaturregelung sorgt. Die Lamellen können je nach Bedarf geöffnet oder geschlossen werden, um die Sonneneinstrahlung oder den Luftstrom zu regulieren.
  5. Retraktierbare Pergolen: Die Rede ist von Pergolen, die mit einem ausfahrbaren Dach ausgestattet sind, um Sonne oder Regen abzuschirmen.
  6. Rank-Pergolen: Diese Pergolen verfügen über Rankgitter, die es Pflanzen ermöglichen, an der Struktur zu wachsen, um eine natürliche Schattierung zu schaffen. Rank-Pergolen sind ideal für Gärten, um eine natürliche und rustikale Atmosphäre zu schaffen.
Rankhilfe und Schattenspender im Sommer
Rankhilfe und Schattenspender im Sommer

Woher stammt die Pergola?

Die Pergola hat ihren Ursprung im antiken Rom. Das Wort “Pergula” bezeichnete in der Antike einen Vor- oder Anbau. Vor allem Säulengänge vor und zwischen Gebäuden galten als Pergolen. Sie waren im alten Rom so geschätzt, da sie die starke Sonneneinstrahlung im Mittelmeerraum vom Haus und aus dem Garten abmilderten. Pergolen waren in der Antike zugleich auch Verzierungen von herrschaftlichen Gebäuden. Viele Jahrhunderte fast vergessen entdeckte die Menschen in der Renaissance diesen meist geschwungenen Schattenspender wieder.

Rosen-Pergolen in einem französischen Garten
Rosen-Pergolen in einem französischen Garten

Unterschiede zwischen Pergolen, Terrassenüberdachungen und Wintergärten

In Abgrenzung zur typischen Pergola hat eine Terrassenüberdachung eine andere Struktur. Diese, besteht aus einem Dach und einer Unterstützungskonstruktion, die man an einer Wand des Gebäudes befestigen muss. Im Unterschied zu einer Pergola bietet eine Terrassenüberdachung einen vollständigen Schutz vor Sonne und Regen. Oft wird sie mit Seitenwänden oder Vorhängen ergänzt, um den Terrassenbereich vor Wind und Regen zu schützen. Terrassenüberdachungen sind oft mit integrierter Beleuchtung und Heizstrahlern ausgestattet, um den Komfort im Freien zu erhöhen. In einer deutlich erweiterten Kategorie ist der Wintergarten angesiedelt. Er ist ja ein geschlossenes, architektonisches Gebäude. Ein Wintergarten schließt sich direkt an ein Haus oder eine Wohnung an und stellt oft auch einen zusätzlichen Wohnraum dar. Wintergärten bestehen in der Regel aus Glaswänden und Glasdächern. Durch das Glas ist ein maximaler Lichteinfall möglich. Außerdem hat man von einem Wintergarten aus oft eine freie Sicht auf die umgebende Landschaft.

Kann man sich eine Pergola selbst bauen?

Kann man, wenn man kann, ja. Üblicherweise wird man dann allerdings keine Säulen in den Boden rammen. Und auch eine professionelle Alu-Pergola kann man selbst wohl errichten, aber man kauft die Aluprofile natürlich und presst sie nicht selbst. Es ist aber durchaus möglich, eine Pergola aus Holz selbst zu bauen. Zunächst muss man den Standort bestimmen und dann mit der Planung und Vorbereitung beginnen. Auf der Basis kann man sich dann für die passenden Holzstreben entscheiden. Damit die Pergola nicht wackelt, braucht sie ein Fundament, in welches man die Standfüße einsetzt. Danach werden die Standfüße verbunden und die Sparren als Überdachung angebracht.

Sind Pergolen bewilligungspflichtig?

Diese Frage lässt sich für Deutschland nicht so einfach nicht mit JA oder NEIN beantworten. Die Bewilligungspflicht für eine Pergola hängt von den örtlichen Bauvorschriften und Bauverordnungen ab. In der Regel benötigt man für eine Pergola jedoch dann keine Bewilligung, wenn sie als einfache Überdachung ohne Boden oder Fundament konzipiert ist und eine Höhe von 2,5m nicht überschreitet. In einigen Fällen kann auch eine Genehmigung erforderlich sein, wenn die Pergola an einem Gebäude angebracht oder mit einem Boden oder Fundament versehen ist. Auch wenn man die Pergola in einem denkmalgeschützten Bereich oder in der Nähe eines Flusses oder Sees bauen will, können zusätzliche Genehmigungen erforderlich sein. Es ist daher unerlässlich, vor dem Bau oder dem Kauf einer Pergola eine verlässliche Information beim örtlichen Bauamt einzuholen.

Die Kosten für eine professionelle Pergola

Abhängig von Material und Design belaufen sich die Materialkosten für eine Pergola zwischen 100 und 300 Euro pro Quadratmeter. Dabei sind die Kosten für Holz- oder Aluminiumprofile, Dach- und Seitenteilmaterialien sowie Beschläge und Befestigungselemente inbegriffen. Heimwerker und Selbermacher können an dieser Stelle sparsame 20 bis 50€ pro Quadratmeter an Arbeits- und Nebenkosten hinzurechnen. Anders sieht es aus, wenn man ein kommerzielles Unternehmen mit der Montage beauftragt. Dann rechne man mit zusätzlichen 100 – 200€ pro Quadratmeter.


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