Doppelstabmattenzäune sind stabil

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Von Handwerker Profi Tom

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Doppelstabmattenzäune bestehen meist aus Matten von 2 m Breite.
Doppelstabmattenzäune bestehen meist aus Matten von 2 m Breite.

Es gibt heutzutage eine ganze Reihe von Möglichkeiten, seinen Garten mit einem Zaun zu schützen. Vor einigen Jahren noch hatte man nur die Wahl zwischen richtig massiven oder eher symbolisch leichten Grundstücksgrenzen: Eine Mauer bzw. ein massiver schmiedeeiserner Zaun oder aber ein leichter Maschendrahtzaun bzw. eine windanfällige Holzverlattung. Inzwischen gibt es auch Varianten dazwischen – zum Beispiel und insbesondere: „Doppelstabmattenzäune“. Diese Art von Zäunen ist sowohl stabil als auch leicht, was so manchen Vorteil mit sich bringt. Überflüssig machen sie andere Zaunlösungen aber nicht, schon mal deshalb nicht, da nicht jeder den gleichen Zaun wie der Nachbar haben will.

Voraussichtliche Lesedauer: 7 Minuten

Was Doppelstabmattenzäune so stabil macht

Im Vergleich zu einem Maschendrahtzaun oder einem einfachem Lattenzaun aus Holz sind Stabmattenzäune sehr stabil. So schnell haut sie nichts um, und schnell mal einen Loch in den Zaun schneiden geht auch nicht. Zu diesem Zweck – stabil und dennoch luftig zu sein, wurden sie ja entwickelt.

Die Matten werden an je einem Pfosten zwischen zwei Matten fest verankert.
Die Matten werden an je einem Pfosten zwischen zwei Matten fest verankert.

Der Aufbau von Stabmattenzäunen besteht, einfach gesagt, in regelmäßig angeordneten Längs- und Querstäben aus Metall, die miteinander verschweißt sind. Dabei sind die Abstände der Längsstäbe sind so eng, dass man die Querstäbe nicht als Leiter zum Drüber klettern nutzen kann. Bei einem Doppelstabmattenzaun werden die Längsstäbe sowohl innen als auch außen durch Querstäbe verschweißt. Dadurch ist die Matte nicht so biegsam, dafür aber noch stabiler.

Was den Zaun vom Sichtschutz unterscheidet

Einen gewissen Sichtschutz möchte man vor allem an Grundstücksgrenzen haben, die zu einer viel befahrenen Straße geht. Und ein Zaun kann natürlich zugleich einen Sichtschutz darstellen, zum Beispiel ein Lattenzaun aus Holz. Wie so oft gilt es in solchen Fällen, Vor- und Nachteile abzuwägen. Da wäre einmal der Sichtschutz. Einen Sichtschutz möchte man vielleicht auch für die Terrasse oder für andere eher intime Ecke im Garten haben. Aber ringsum – nach allen vier Seiten zum Beispiel – einen durchgehenden Sichtschutz? Gibt es sicher auch, solche Menschen, aber sie wohnen dann vielleicht in einer sehr unwirtlichen Gegend oder mögen halt Menschen nicht.

Die letzte Matte ist meist breiter als die Lücke, die noch zu füllen ist.
Die letzte Matte ist meist breiter als die Lücke, die noch zu füllen ist.

Einen Zaun, der zugleich einen Sichtschutz darstellt, wäre dann entweder ein eher wackliger Lattenzaun oder etwas ganz Massives – zum Beispiel eine Mauer. Ein klassischer Doppelstabmattenzaun aber stellt, das wäre ein Nachteil, definitiv keinen (blickdichten) Sichtschutz dar. Dafür stellt er, hier der Vorteil, eine durchaus ausgetüftelt wirksame Grenze zwischen Innen und Außen dar. So mir nichts dir nichts springt man nicht über solch einen Zaun – dafür ist er zu hoch. Und um über diesen Zaun zu klettern – dafür sind die Lücken zwischen den Metallstäben zu schmal. Mehr als eine symbolisch markierte Grenze sind einfache wie erst recht doppelte Stabmattenzäune also durchaus. Wenn Sie also sowohl einen Sichtschutz als auch eine wirkungsvolle Grenze für eine ihrer Grundstücksgrenzen haben wollen, wäre vielleicht wirklich eine Mauer oder eine Gabione sinnvoll. Oder sie pflanzen eine Hecke bzw. schnell wachsendes Gehölz wie Hibiskus, Bambus oder die klassischen Lebensbäume entlang Ihres Mattenzaunes.

Sie fragen — wir antworten:

Über Doppelstabmattenzäune lässt sich eine ganze Menge ausführlich berichten, vor allem, wenn man den Zaun in Eigenregie aufstellen will. Wir konzentrieren uns an der Stelle aber auch einige häufig gestellte Fragen, die uns erreicht haben. Erweiterung / Ergänzung möglich:

Doppelstabmattenzäune mit diversen Bildmotiven – eine gute Idee?

Ja richtig, es gibt auch Hersteller, die bedruckte Streifen aus recyceltem Pet-Flaschen anbieten, die man in den Doppelstabmattenzaun quasi einweben kann. Damit ist der Zaun dann sowohl stabil als auch blickdicht. Für meine Begriffe wäre diese Kombination ein Stilbruch, der mir die Tränen in die Augen treiben würde. Manchem aber wird´s gefallen, vermutlich sogar recht vielen.

Sind Doppelstabmattenzäune biegbar?

Ja, auch Doppelstabmatten sind noch biegbar – wenn auch deutlich weniger im Vergleich zu einfachen Stabmatten. Die definitive Grenze wäre ein rechter Winkel. Das macht eine Doppelstabmatte nicht mit ohne Schaden zu nehmen. Rechte Winkel sind also in jedem Fall! mit dem Pfosten zu konstruieren!

Wo sollten die Pfosten stehen?

Auf jeden Fall sollten alle Pfosten auf dem eigenen Grund stehen. Das bedeutet in der Regel und in jedem Zweifelsfall: Die Pfosten sind nach innen gewandt, sodass die Außenfläche der Pfosten bündig mit den beiden Matten rechts und links abschließt. Das sieht nicht nur besser aus – nach außen zumindest – sondern vermindert – wiederum nach außen die Verletzungsgefahr. Nach innen können Sie dafür dicht an den Zaun Büsche, Blumen oder auch rankende Gewächse wie Efeu pflanzen.

Wie viele Pfosten braucht es?

Die Frage nach dem Abstand zwischen den Pfosten – ja, da gibt es nicht viel zu rätseln: Jede Doppelstabmatte wird auf beiden Seiten in einem Pfosten verankert. Damit können Sie ausrechnen, wie viele Pfosten Sie brauchen: Einen mehr als Matten. Das passt zwar so allgemein gesprochen. Doch so einfach ist wieder einmal in der Praxis nicht.

Sie müssen ja erst einmal der Anzahl der Matten ausrechnen. Und da ein Grundstück sich nicht nach den Maßen von Doppelstabmatten richtet, müssen Sie entscheiden, wie viele Matten sie aufstellen, wenn es nicht genau aufgehen sollte. Die Doppelstabmatten sind in der Regel 2 m breit. Es gibt aber auch Matten von 3 m Breite. Sie haben also schon Spielraum, um möglichst passende Matten für ihren Zaun zu bekommen. Ganz ohne Verschnitt wird es aber meist nicht gehen. Die weniger aufwendige Variante wäre die, nur die letzte Matte entsprechend um das überstehende Stück zu kürzen. Perfekt wird der Zaun, wenn Sie die überstehende Breite durch die Anzahl der Matten (zum Beispiel der ganzen Vorderfront) teilen und dann alle Matten entsprechend kürzen.

Wie tief sollte der Zaun einbetoniert sein?

Die Frage bezieht sich wohl auf die eben schon erwähnten Pfosten. Ok, also die Pfosten selbst sind, wie die Matten, aus Metall und müssen in ein Punktfundament einbetoniert werden. Die Tiefe der Punktfundamente beträgt etwa 50 cm. Das reicht, um den Zaun stabil im Boden bzw. Beton zu verankern.

Bildquellen:

© Marcin Kalek von flickr.com


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