Einen neuen Waschtisch richtig einbauen ist eine Arbeit, die Sie als erfahrener Heimwerker durchaus selbst erledigen können.
Und das lohnt sich durchaus. So ein Waschtisch ist eine feine Sache, wenn er farblich und von der Form her perfekt ins Badezimmer passt. Modern und schick sollte er natürlich ausschauen und außerdem praktisch. Wer will schon ein wunderschöne Waschbecken, das leckt.
Wer auf die hohen Kosten verzichten möchte, die bei der Beauftragung eines Handwerkers anfallen, der kann auch selbst Hand anlegen. Doch worauf ist zu achten, damit der Waschtisch am Ende alle Vorgaben erfüllt?
Zunächst lohnt es sich, über Möglichkeiten der Renovierung nachzudenken. Da sich Waschbecken nicht abschleifen lassen, um der matten Glasur wieder zu neuem Glanz zu verhelfen, ist häufig nur noch der komplette Austausch eine passende Alternative.
Damit während der Arbeiten nicht das komplette Chaos regiert, sollte das neue Waschbecken bereits im Voraus beschafft werden.
Komplette Waschtisch-Sets sind zum Beispiel unter https://www.badmoebel.org/waschtisch-sets/ verfügbar. Dadurch gelingt es, das Bad nur wenige Stunden stillzulegen und den normalen Betrieb im Anschluss daran direkt wieder aufzunehmen.
Ein besonderes Fachwissen ist derweil nicht notwendig, um einen Waschtisch richtig einbauen zu können. Doch es lohnt sich, zunächst auf die passende Ausstattung mit Werkzeug zu achten. Ansonsten stoßen Sie vermutlich bei der Montage des neuen Beckens schnell an ärgerliche Grenzen.
Wenn es an das Abmontieren der alten Strukturen geht, sind oft unterschiedliche Handgriffe zu beachten. Wir haben für Sie die wichtigsten Profi Tipps zu den einzelnen Schritten zusammengestellt:
Alte Armaturen abmontieren
In den vergangenen Jahrzehnten wurden die Armaturen meist mit einer Art Ringmutter direkt am Waschbecken verschraubt. Durch sie führen die Leitungen schließlich zu den Ventilen. Aufgrund der jahrelangen Nutzung ist es jedoch gut möglich, dass einzelne Bestandteile eingerostet sind und nicht mehr leicht abmontiert werden können.
Abhilfe schafft an dieser Stelle ein sogenannter Standhahnschlüssel. Dieser ist schon für rund 15 Euro in jedem gut sortierten Baumarkt erhältlich und bietet die Möglichkeit, die Ringmutter mit nur einem Handgriff zu lösen. So kann das alte Waschbecken leichter von den Anschlüssen gelöst und schließlich von der Wand abgenommen werden.
Neuere Armaturen abmontieren
Etwas komplizierter sind neue Armaturen aufgebaut, wie sie vorwiegend seit den späten 1980er-Jahren im Einsatz sind. Hier ist es eine Mutterhülse, welche von einer Gewindestange abgeschraubt werden muss, um die Verbindungen zu lösen.
Am besten gelingt dies mit einem Maulschlüssel, den auch Heimwerker mit großer Wahrscheinlichkeit zu ihrer Ausrüstung zählen. Wird dann die Unterlegscheibe abgezogen, ist es direkt möglich, die Leitungen des alten Waschbeckens zu entfernen.
Das neue Waschbecken einbauen
Besonders brisant wird dann der eigentliche Einbau des neuen Waschbeckens. Hier müssen Sie zunächst rückseitig die so wichtigen Dämmstreifen anbringen, die inzwischen in unterschiedlichen Ausführungen verfügbar sind.
In der Regel sind dann Haltebolzen für die Verankerung des Beckens verantwortlich, die Sie fest in die Wand integrieren müssen. Danach befestigen Sie das neue Waschbeckens mit Hilfe von Distanzhülse, Unterlegscheibe und Mutter.
Bevor Sie die Muttern vollständig anziehen, überprüfen Sie die Position des Waschbeckens noch einmal mithilfe einer Wasserwaage. Besonders für diesen Schritt brauchen Sie einen Helfer, der das Waschbecken in die richtige Position bugsiert.
Befindet sich alles im Wasser, können Sie die Muttern vollständig anziehen, um den neuen Waschtisch zu fixieren.
Das Waschbecken anschließen
Das Anschließen des Waschbeckens selbst ist dann keine besonders große Angelegenheit. Zunächst müssen Sie dafür die Gewinde der Eckventile mit Dichtungspaste einschmieren. Profis nutzen an dieser Stelle gerne Hanffasern, welche für eine noch bessere Abdichtung sorgen. Im Anschluss schrauben Sie noch die Flexschläuche fest.
Nun kommt das Abflussrohr in den Wandablauf, wozu gerne Gummimuffen verwendet werden. Diese verfügen über eine sehr lange Haltbarkeit und dichten den Ablauf über Jahre hinweg perfekt ab. So ist es möglich, jedes Tröpfeln der Leitungen zu vermeiden, das unter Umständen den Einsatz eines professionellen Handwerkers erforderlich gemacht hätte.
Die Fugen schließen
Nun ist es notwendig, sich der Fuge zwischen Waschbecken und Wand zu widmen. Hier hilft einfaches Silikon, das bestens für die Abdichtung geeignet ist. Diese sollte jedoch nicht nur auf der Oberseite erfolgen.
Stattdessen ist es von Bedeutung, die Fuge komplett zu verdichten, was sogleich einen professionellen optischen Eindruck hinterlässt. Insgesamt können diese Schritte eine Zeitspanne von mehreren Stunden in Anspruch nehmen.
Einen besonders großen Einfluss darauf hat die Art der Befestigung an der Wand. Je nach dem, ob neue Halterungen geschaffen werden müssen, kann sich der Aufwand an dieser Stelle stark vergrößern.
Wer jedoch bereits bei der Wahl des neuen Modells viel Wert auf diesen Punkt legt, der ist am Ende auf der sicheren Seite.
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