Sie wollen Ihre Decke oder auch die Wände weißen. Doch weiße Farbe für Wände und Decken ist nicht gleich weiße Farbe. Sie sollten vorab immer die Qualität von weißer Farbe prüfen. Denn es gibt deutliche Qualitätsunterschiede.
Weiße Farbe für Ihre Wände und Decken
Woran erkenne ich, welche Farbe (Wandfarbe) wirklich Qualitätsfarbe ist?
Kurze Antwort:
Die Qualität von Wandfarbe wird nach Deckung und nach Abriebfestigkeit bewertet. Dafür gibt es Normen und Tabellen. Wenn Sie es nicht mögen, Zahlen und Werte genau zu vergleichen, haben wir für Sie auch noch alternative Tricks zum Testen der Qualtität von weißer Farbe.
Tipps zur Auswahl für Weiße Wandfarbe
1. Tipp – auf Qualität der Farbe achten
Wer weiße Farbe für seine Wände braucht und sich nicht mit mehrmaligen Streichen herum ärgern will, der sollte beim Kauf von weißer Farbe für seine Wände auf Qualität achten.
Gute Wandfarben decken mit einem Anstrich und sind stabil auf den Wänden. Qualitätsfarbe liegt in der Regel deutlich höher im Preis als Discount-Farbe.
Doch letztlich ist es sogar preiswerter, mit einem Eimer guter Farbe in zwei Stunden einen Raum zu streichen als mit zwei Eimern in 4 Stunden einen Raum zweimal zu streichen und die doppelte Menge an Farben zu verbrauchen.
Damit ihr nächster Einkauf kein Fehlkauf wird, lohnt sich wenig Materialkunde zum Thema weiße Farbe für die Wand.
2. Tipp – vier Qualitätsklassen – Deckkraft von Farben
Es gibt speziell für Wand und Decken Farben die Industrienorm DIN EN 13300. Sie beschreibt wie stark eine Farbe deckt und wie abriebfest sie ist.
Die Deckkraft von Farbe wird in 4 Klassen unterteilt. Sie wird ermittelt indem die Farbe in einer bestimmten Dicke auf einem Kontrastkarton, d.h. einem Schwarz/weißen Karton aufgetragen wird. Deckklasse eins ist dabei die beste und 4 die Schlechteste.
- Klasse 1 = 99,5%
- Klasse 2 = 98 … < 99,5%
- Klasse 3 = 95 … < 98%
- Klasse 4 < 95%
Gibt ein Hersteller zwar eine der Deckklassen an, aber ohne Verweis auf die DIN EN 13300 sollten sie dieser Angabe misstrauen.
3. Tipp – fünf Qualitätsklassen – Abriebbeständigkeit von Farben
Die Abriebs- oder Nassabriebsbeständigkeit wird in dieser Norm auch beschrieben und in 5 Klassen unterteilt.
- Klasse 1 < 5 μm Abrieb bei 200 Hüben
- Klasse 2 ≥ 5 μm und < 20 μm bei 200 Hüben (Scheuerbeständig nach alter DIN)
- Klasse 3 ≥ 20 μm und < 70 μm bei 200 Hüben (Waschbeständig nach alter DIN)
- Klasse 4 < 70 μm Abrieb bei 40 Hüben
- Klasse 5 ≥ 70 μm bei 40 Hüben
Auch hier gilt: Gibt ein Hersteller eine Klasse an, achten Sie darauf das DIN EN 13300 dabei steht.
Was aber tun, wenn der Hersteller zur Angabe der Qualität keine Angaben macht? Auch dafür habe ich ein paar Tricks für Sie:
Vier Tricks zum Prüfen der Qualität von weißer Farbe
- Am Preis kann man sich grad bei weißer Farbe nicht orientieren.
- Achten Sie auf das Gewicht. Je schwerer ein Eimer mit Farbe im Vergleich zu einem gleicher Menge und Art, desto besser die Qualität der Farbe. Denn: Je mehr Pigmente eine Wandfarbe enthält, desto schwerer ist sie.
- Auch sollte die Farbe im Eimer nicht plätschern. Plätschern der Farbe weist entweder darauf hin, dass sie schon stark entmischt ist oder dass sie wenig Binder enthält.
- Beachten Sie auch, dass Herstellungsdatum falls vorhanden. Eine Wandfarbe ist nur ca zwei Jahre haltbar.
Übrigens: Auch weiße Farbe – enthält Farbpigmente, weiße nämlich. Umso mehr Pigmente – umso besser die Qualität der Farbe.
Bildquellen
Weiße Farbe ist nicht gleich Weiße Farbe © Petra Bork / pixelio.de
Qualität spart Zeit und Frust, oft sogar bares Geld © Rainer Sturm / pixelio.de