Der Frühling kommt jedes Jahr & mit ihm ein Schub Do-it-yourself. Selber machen ist dann wieder voll im Trend und jeder will sein Eigenheim & seinen Garten selbst auf Vordermann bringen. Handwerken will geübt sein, ist aber auch keine Raketenwissenschaft, sofern man über das richtige Werkzeug verfügt! Aber welche Werkzeuge braucht denn ein Heimwerker auf jeden Fall?
Stellen Sie sich mal folgende Situation vor: Sie wollen gerade die neue Lampe an der Decke anbringen. Doch nach einem kurzen Moment des Suchens fällt Ihnen auf, dass Sie zwar Schraubendreher, nicht aber einen Phasenprüfer haben. Selbst die einfachste Variante brauchten Sie bislang nie und so ist es passiert. Wer in eine solche Situation nicht kommen will, kümmert sich lieber rechtzeitig darum, dass er oder sie alles Werkzeug, was man als Heimwerker/in so braucht. In diesem Beitrag zeigen wir Ihnen die wichtigsten Werkzeuge, die in keinem Heimwerker-Haushalt fehlen dürfen!
Voraussichtliche Lesedauer: 6 Minuten
Welche Werkzeuge braucht ein Heimwerker – die Basics
Jeder Hobby-Handwerker sollte sich als Erstes einen großen Werkzeugkoffer anschaffen, welcher die wichtigsten Teile enthält. Was darf dabei nicht fehlen?
- Phasenprüfer
- Akkuschrauber
- Schraubenschlüssel
- Hammer
- Säge
- Messer
- Bohrmaschine
- Kreuz- und Schlitzschraubendreher in mehreren Größen
- Verschiedene Zangen, mindestens eine Flach- und eine Kneifzange
Auch die Ausrüstung ist von Bedeutung, denn ein „Blaumann“ mit möglichst vielen Taschen und eine Schutzbrille können die Arbeit deutlich bequemer und sicherer machen. Robustes Schuhwerk und Arbeitshandschuhe sollten natürlich auch mit von der Partie sein. Die Werkzeuge finden Sie in der Regel in jedem Baumarkt oder Sie können diese online bestellen.
Welche Werkzeuge braucht man – die wichtigsten Hilfsmittel
Gutes Werkzeug ist wichtig, doch auch die Hilfsmittel sollte man nicht vernachlässigen, denn diese erleichtern die Arbeit deutlich. Welche Werkzeuge und Hilfsmittel braucht ein Heimwerker und was sind die wirklich wichtigen Hilfsmittel? Hier ein paar Tipps:
- Silikonspray: Schmiert alles, was geschmiert werden muss und macht festgefressene Schrauben wieder gängig.
- Taschenlampe / Stirnlampe: Hin und wieder arbeitet man in dunklen Ecken und dann ist die Verwendung einer Taschenlampe nützlich. Wer beide Hände zum Arbeiten braucht, nimmt am besten eine Stirnlampe.
- Erst-Hilfe-Kasten: Man weiß nie, was passiert und für den Fall der Fälle sollte man vorbereitet sein.
- Schere: Eine Schere findet bei jedem Hobby-Projekt einen Einsatz, ob Kabelbinder schneiden oder Draht kappen, eine Schere ist ein Alleskönner.
- Klebstoff: Alleskleber, Holzleim oder Sekundenkleber: Zum Fixieren immer zu gebrauchen. Dazu gehören dann auch Malerkrepp, Isolierband und Gewebeklebeband (Panzerband)
Was zeichnet gutes Werkzeug aus?
Jetzt kennen Sie die wichtigsten Werkzeuge und die wichtigsten Hilfsmittel, doch woran erkennt man, ob es sich um gute oder um schlechte Qualität handelt. Denn was bringen Ihnen die Werkzeuge schon, wenn diese nach einmaligen Gebrauch nicht mehr nutzbar sind? In der Regel erkennt man gutes Werkzeug an der Verarbeitung. Das Werkzeug sollte stabil verarbeitet sein und sollte sich nicht durch Körperkraft verbiegen oder verdrehen lassen. Das Material sollte hochwertiger Werkzeugstahl sein und auch die Verbundteile eines Werkzeugs sollten natürlich stabil gefertigt sein. Zudem haben qualitativ hochwertige Werkzeuge auch eine spezielle Beschichtung für die Bauteile, die am häufigsten mit Werkstücken in Kontakt kommen. Dadurch sind die Werkzeuge gegen eine starke Abnutzung geschützt und eignen sich somit hervorragend für eine lange Zeit und für sehr gute Arbeitsergebnisse.
Regeln für das Hobby-Heimwerken
Jetzt sind Sie schon fast startklar, um die großen Renovierungsarbeiten im eigenen Zuhause angehen zu können. Was man jedoch nicht vergessen darf, sind einige wichtige Regeln bei der Arbeit mit Werkzeug, die für Ihre Sicherheit sorgen sollen.
- Arbeiten Sie konzentriert und ausgeruht. Nehmen Sie sich genug Zeit, denn es eilt nicht. Machen Sie lieber zwischenzeitlich eine Pause und lüften Sie gut durch!
- Das Bier gehört zwar bei vielen dazu, doch das sollte man sich erst nach dem Feierabend genehmigen, denn sonst verschlechtert sich die Reaktionszeit.
- Schwere Geräte sollten Sie mit beiden Händen bedienen, um die Verletzungsgefahr zu minimieren.
- Der Arbeitsplatz sollte stets sauber sein. Entfernen Sie Späne jedoch nicht mit der Hand. Zuerst die Säge ausschalten, warten, bis das Blatt stillsteht – es läuft noch zehn Sekunden nach. Dann mit dem Handfeger Späne wegkehren.
- Vorsicht bei der Arbeit mit einem Winkelschleifer, denn es könnten Funken fliegen und herumliegende Lappen oder Papier in Brand setzen.
- Das Stromkabel sollte man niemals auf der Werkbank liegen lassen, denn schlimmstenfalls wird es sonst zusammen mit dem Brett durchtrennt.
- Werkzeug immer ausstecken, wenn es nicht benutzt wird.
Welche Werkzeuge braucht ein Heimwerker – Fazit
Do-it-yourself Projekte können viel Spaß machen und oftmals kommen diese vom Ergebnis an Profi-Projekte ran. Vergessen Sie jedoch nicht, auf Ihre Sicherheit zu achten und Ihre Fähigkeiten realistisch einzuschätzen. Verzichten Sie nicht auf Schutzbrille, Gehör- und Mundschutz, Schutzhandschuhe und Sicherheitsschuhe. Und noch ein Tipp zu guter Letzt: Gebrauchsanweisungen sind nur dazu da, den Papierkorb zu füllen.
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