Wellness in der Natur – eine eigene Schwitzstube

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Von Handwerker Profi Tom

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Sauna Schwitzstube - mit Eimer und Handtuch
Sauna Schwitzstube – mit Eimer und Handtuch

In einer Schwitzstube, auch Holzsauna, Saunahaus, Schwitzhaus,  oder (wenn rund) Saunatonne genannt, schwitzen und dann in den kalten Teich springen, dies ist seit Jahrhunderten ein urfinnisches Vergnügen. Auch zu uns nach Deutschland schwappt das Schwitzen im eigenen Garten oder in der freien Natur herüber.

Voraussichtliche Lesedauer: 5 Minuten

Eine Schwitzstube ist hygienisch und intim

Eine Schwitzstube / Gartensauna lässt sich zu jeder Jahreszeit benutzen. Die kleinen Wellnessoasen stehen in verschiedenen Größen und Ausführungen zur Verfügung. Sie ermöglichen ein Schwitzen mit anschließender Abkühlung in intimer Atmosphäre.

Schwitzhütten dagegen kommen aus der Tradition nordamerikanischer Indianer und spielt eine wichtige Rolle für spirituelle Rituale. Eine Schwitzhütte wird nicht aus massivem Holz sondern aus Weidenruten und Decken gebaut. Sie ist eher ein Zelt als ein Haus. Auf Dauer und Stabilität ist eine Schwitzhütte also nicht angelegt. Meist, zumindest kenne ich es so, gehört denn auch das gemeinsame Errichten der Schwitzhütte schon zum Ritual als Vorbereitung und Einstimmung dazu.

Estland gehört wie Finnland zu den Ursprungsländern von Schwitzhäusern.
Estland gehört wie Finnland zu den Ursprungsländern von Schwitzhäusern.

Hygienische Bedenken wie in öffentlichen Saunen spielen für Schwitzhütten ebenso wenig wie für Schwitzstuben aus massivem Holz keine Rolle. Fremde Mitbenutzer gibt es wenn überhaupt, im überschaubaren Rahmen. Öffentlich und anonym jedenfalls ist eine Schwitzstube im eigenen Garten gerade nicht. Der Bau einer Schwitzstube ist eine kleine Investition, die sich aber schnell amortisiert hat. Der Aufenthalt in einer öffentlichen Sauna ist ja normalerweise ebenfalls nicht gratis.

Saunahäuser gibt es in vielen Ausführungen in den verschiedensten Preisklassen. Baumärkte bieten Fertigteilhäuser an, deren Aufbau ohne umfangreiche handwerkliche und bautechnische Fertigkeiten jedoch schwer ist. Hier hilft ein Montageservice für Gartenhäuser.

Viele Gartenbesitzer wollen vielleicht eine Sauna im Stil ihres Gartenhauses bauen und planen den Bau beider Objekte gemeinsam. Die Dienstleister bauen nicht nur die Häuser auf, sondern beraten über die verschiedensten Ausführungen und Qualitätsstufen.

Damit jedes Teil korrekt sitzt

Beim Hausbau gibt es zahlreiche Aspekte zu beachten. Es beginnt mit der Wahl des richtigen Standortes und dem Fundament, das wichtig für die Statik des Gebäudes ist. Für Fertighäuser bieten die Anbieter ausführliche Aufbauanleitungen, die handwerkliche Fähigkeiten aber nicht ersetzen. Die Praxis erweist sich häufig als schwieriger und zeitraubender als ursprünglich gedacht. Auf der einen Seite ist es eine Selbstbestätigung, etwas erschaffen zu haben. Wenn jedoch Türen oder Fenster nicht richtig schließen, ist der Frust schnell groß. Monteure für Gartenhäuser haben viel Erfahrung und sorgen für eine perfekte Wohlfühlatmosphäre im Garten. Holz ist übrigens ein wertvoller Rohstoff, dessen korrekte Verarbeitung und Konservierung langfristig für Freude sorgt. Handwerker vom Montageservice kennen sich mit den Spezifika des Baustoffs aus. Sie wissen, wie es behandelt werden muss, damit es lange schön aussieht. Dies gilt auch für die Gartensauna. Es gibt die verschiedensten Ausführungen an Saunahäusern. Neben Blockhäusern gibt es beispielsweise Saunafässer oder Saunatonnen.

Strandort richtig auswählen

Für den Bau einer Sauna eignet sich Holz von Bäumen, die in Skandinavien oder Kanada wachsen, am besten. Die Bäume wachsen langsam und dicht, was für bessere isolierende Eigenschaften sorgt. Wichtig ist die Wahl des richtigen Standorts. Die Sauna muss auf einem ebenen Untergrund stehen, der einen hitzebeständigen Bodenbelag beinhaltet. Wichtig sind Möglichkeiten zur Abkühlung und ein Sichtschutz gegen allzu neugierige Blicke. Heutzutage wird eine Sauna meist elektrisch beheizt. Dies ist sicher und sauber, allerdings nicht ganz so urig wie ein traditioneller Saunaofen. Öfen für Saunen gelten als Sonderfeuerstelle und müssen vom Schornsteinfegermeister abgenommen werden. Elektrische Öfen benötigen Starkstrom und sollten deshalb von einem Elektriker installiert werden. Bei der Beleuchtung ist zu beachten, dass die Lampen hitzebeständig sind.

Bei einer größeren Sauna – das geltende Baurecht beachten!

Gartensaunen unterliegen dem Baurecht und sind ab einer bestimmten Größe genehmigungspflichtig. Die Maße hängen vom jeweiligen Bundesland ab. Zu den Regeln gehört meist ein Abstand von drei Metern zum Nachbargrundstück. Außerdem legen die Behörden auf einen guten Brandschutz wert und erwarten bei einem Saunaofen einen industriellen Schornstein. Ein stabiles, gerades Fundament gehört ebenso zu den erfüllenden Auflagen. Und wem die Installation einer eigenen Schwitzstube so aufwändig ist: Es gibt mancherorten auch Schwitzstuben zum Ausleihen.

Bildquellen:

© Ulrike Leone auf Pixabay / EstonianSaunas auf Pixabay


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