Werkzeug für Kinder und Nachwuchs-Heimwerker

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Von Handwerker Profi Tom

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Werkzeuge für Kinder wecken das Interesse an handwerklichen Herausforderungen.
Werkzeuge für Kinder wecken das Interesse an handwerklichen Herausforderungen.

Werkzeug für Kinder können Jungen und Mädchen den Weg zu ihren ersten handwerklichen Gehversuchen bereiten. Die Werkzeuge für Kinder sind oft in Sets oder als befüllter Werkzeugkoffer erhältlich. Auch Laubsägen bieten eine schöne Möglichkeit, um Kinder für die Arbeit mit den eigenen Händen zu begeistern.

Schraubendreher & Co.: Typisches Werkzeug für Kinder

Schraubendreher für Kinder
Schraubendreher für Kinder

Werkzeug für Kinder sind sehr vielfältig. Neben Spielzeug in Werkzeugform, das in manchen Fällen bereits Dreijährige spielerisch zum Nachahmen von erwachsenen Heimwerkern nutzen können, gibt es funktionale Werkzeuge für die ersten kleinen Heimwerker-Versuche. Selbstverständlich arbeiten die Kinder damit nicht allein, sondern unter Aufsicht.

Zu dem typischen Werkzeug für Kinder gehören ein kleiner Schraubendreher, ein Schraubenschlüssel, ein Hammer und eine Säge. Scharfe und schwere Werkzeuge sollten jedoch nur zum Einsatz kommen, wenn das Kind dafür bereit ist. Einige Hersteller bieten sogar kleine Akkuschrauber und Bohrmaschinen an.

Werkzeug für Kinder hilft beim Handwerkern lernen.
Werkzeug für Kinder hilft beim Handwerkern lernen.

Kinderwerkzeuge werden von unterschiedlichen Herstellern produziert – darunter befindet sich beispielsweise die Marke Bosch. Aber auch relativ unbekannte Hersteller, die Sie vermutlich nicht im Baumarkt wiedererkennen würden, bieten zum Teil Werkzeuge für Kinder und Spielsachen in Werkzeugform an.

Laubsägen: vielseitig, kreativ und pädagogisch wertvoll

Schon seit Generationen ist die Laubsäge für Kinder das erste richtige Werkzeug, mit denen sie in Kontakt kommen. Eine hochwertige Laubsäge ist ein schönes Geschenk zum Geburtstag oder zu Weihnachten. Die U-förmigen Sägen mit dem feinen Sägeblatt können einem Kind nicht nur viel Freude bereiten und seine Kreativität anregen, sondern besitzen auch einen pädagogischen Nutzen.

Laubsägen fordern die motorische Geschicklichkeit heraus. Das Kind muss sich auf eine Aufgabe konzentrieren und herausfinden, wie es die Säge am besten ansetzt, um bestimmte Formen aus der dünnen Holzplatte herauszuarbeiten. Schöne Projektideen für Laubsägen sind Mobiles, Wandschmuck, Schwibbogen, Fensterdeko und Aufhänger aller Art.

Werkzeuge vermitteln Kindern im Idealfall nicht nur den Spaß am Heimwerken, sondern fördern auch ihre Motorik. Darüber hinaus können die Kinder lernen, Verantwortung zu übernehmen. Trotz aller wichtigen und berechtigten Vorsichtsmaßnahmen bereitet es Kindern oft ein gutes Gefühl, wenn sie ernst genommen werden und Sie ihnen etwas zutrauen. Auch das Erlebnis, etwas (mit ein bisschen Hilfe) selbst geschafft zu haben, kann sich positiv auf den Selbstwert des Kindes auswirken.

Laubsägen ermöglichen es, mit wachsender Geschicklichkeit und Erfahrung immer komplexere Stücke anzufertigen. Laubsägearbeiten sind auch für Erwachsene bis ins hohe Alter hinein ein schönes Hobby. Ein sinnvolles Zubehör zur Laubsäge stellen Laubsägetischchen mit Einspannhalterungen dar.

Das Laubsägetischchen ist ein Brett, das Sie mit einer Zwinge an einem Tisch befestigen. Eine komplette Werkbank benötigen Sie in diesem Fall nicht. Laubsägen bieten zudem den Vorteil, dass Sie online viele praktische Anleitungen, Tipps und Vorlagen finden, wenn Sie einmal allein nicht weiterwissen. Einige nützliche Informationen für Einsteiger finden Sie hier.

Werkzeug-Spielsachen und richtige Werkzeuge für Kinder

Ernst zunehmendes  Werkzeug für Kinder ist mehr als nur Kinderspielzeug. Ab etwa sechs Jahren können Sie einem Kind richtiges Werkzeug zumuten. Dieses sollte allerdings auf die Bedürfnisse von Kindern abgestimmt sein. Das bedeutet vor allem, dass die Arbeitsmittel für kleine Kinderhände geeignet und ohne hohen Kraftaufwand einsetzbar sein sollten.

Darüber hinaus spielt die Sicherheit der Utensilien bei Kinderwerkzeug eine große Rolle. Auch spielerische Arbeitsmittel können zum Risiko werden, wenn sie keine ausreichende Stabilität aufweisen. Eine gute Qualität der Kinderwerkzeuge trägt zudem dazu bei, dass Ihr Nachwuchs sich noch lange daran erfreuen kann und auch eventuelle Geschwister es nutzen können.

Wann ist ein Kind für kleine echte Werkzeuge bereit?

Wann Sie einem Kind, das oft ja selbst schon handwerkern will, erlauben können, zum ersten Mal mit einem echten Werkzeug im Miniformat zu arbeiten, lässt sich nicht pauschal sagen. Die geistige und motorische Entwicklung von Kindern folgt zwar im Großen und Ganzen demselben Muster, doch der individuelle Entwicklungsstand ist entscheidender.

Das Kind sollte nicht mehr alles in den Mund nehmen und verstehen, dass echte Werkzeuge keine Spielsachen sind. Darüber hinaus sollte es in der Lage sein, das Werkzeug sicher zu greifen und festzuhalten. Dabei kommt es nicht allein auf das Kind an, sondern auch auf die Art und Beschaffenheit des Werkzeugs.

Neben motorischen Fähigkeiten sollten Sie auch die emotionale und geistige Entwicklung des Kindes berücksichtigen. Kinder können die Folgen ihres Handelns noch nicht richtig einschätzen. Wenn Sie befürchten, dass das Kind mit dem Hammer nach jemandem schlagen könnte oder mit dem Schraubendreher die Steckdose erkunden will, sollten Sie den „lieben Kleinen“ lieber kein echtes Werkzeug in die Hand drücken.

Als grobe Orientierung können Sie sich merken, dass viele Kinder unter sechs Jahren noch nicht bereit sind, echte Werkzeuge zu benutzen. Im Spielwarenhandel finden Sie jedoch Spielsachen, die Werkzeugen nachempfunden sind und die zum Teil für Kinder ab drei Jahren empfohlen werden. Sowohl bei echtem als auch bei Spiel-Werkzeug sollten Sie auf die Empfehlungen des Herstellers achten, die für das jeweilige Produkt gelten.

Stumpf ist nicht automatisch sicherer

Stumpfes Werkzeug führt nicht zwangsläufig dazu, dass das Verletzungsrisiko sinkt. Ein Hammer ist stumpf, kann bei einer unsachgemäßen Anwendung jedoch Schaden anrichten. Bei einer stumpfen Säge muss der Benutzer mehr Kraft aufwenden, was zusätzliche Fehler bei der Verwendung des Werkzeugs nach sich ziehen kann. Wenn beispielsweise eine Säge nur mit viel Druck halbwegs sägt, kann ein Abrutschen besonders gefährlich werden.

Darüber hinaus tritt bei der Verwendung von stumpfen Werkzeugen eventuell der psychologische Bumerang-Effekt auf: Weil die Werkzeuge nicht scharf sind, könnten die Kinder und die Aufsichtspersonen sich zu sicher fühlen und in ihrer Wachsamkeit nachlassen. Dies könnte bewirken, dass sich das Kind erst recht verletzt.

Auch beim Umgang mit scharfem Werkzeug gilt, dass es keine feste Regel gibt, ab welchem Alter der Heimwerker-Nachwuchs damit werkeln darf. Laubsägen und andere typische Kinderwerkzeuge können von vielen Grundschülern sicher genutzt werden, wenn die Kinder an die richtige Verwendung herangeführt werden.

So motivieren Sie Kinder zum heimwerken

Handwerken, Basteln und Bauen liegt vielen Menschen im Blut – und gleichzeitig niemandem. Die manuellen Arbeiten sprechen viele Eigenschaften an, die sehr menschlich sind. Viele Personen wünschen sich Herausforderungen und lieben es, ein Projekt Schritt für Schritt wachsen zu sehen.

Nicht jedes Kind fordert jedoch von sich aus ein Werkzeug zum Mitmachen und Ausprobieren ein. Selbst wenn Sie einem Kind eine Laubsäge oder ein Werkzeugköfferchen schenken, kann es vorkommen, dass die schönen Utensilien Staub ansetzen. Manche Kinder interessieren sich eher für andere Themen – doch oft lohnt es sich, die Frage zu stellen, woher das Desinteresse des Kindes stammt.

Hinter der Weigerung, handwerklich zu arbeiten, kann zum Beispiel ein geringes Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten stecken. Dann können Sie das Kind motivieren und ihm Mut zusprechen. Vermeiden Sie dabei Vergleiche mit anderen Kindern und versuchen Sie nicht, den Ehrgeiz eines unsicheren Kindes durch Sticheleien herauszufordern Das kann nach hinten losgehen.

Die Sache mit dem Vorbild

Kinder sind auf Vorbilder angewiesen, die ihnen nicht nur praktische Fertigkeiten vermitteln, sondern auch die kindlichen Vorstellungen davon prägen, welche Dinge interessant sind. Wenn Sie zwar selbst heimwerken, aber Ihr Kind bekommt das nicht mit, wirken Sie nicht  als Vorbild. Wenn es Sie stattdessen häufiger am Handy sieht, findet das Kind vermutlich Handy toll und nicht Handwerkern.

Oft bietet es sich an, das Kind durch gemeinsame Projekte und völlig natürliches Mithelfen an die Werkzeuge heranzuführen. Lassen Sie das Kind beispielsweise die letzte Schraube an einem Regal festziehen, as Sie ohnehin gerade aufbauen. Wenn Sie Ihre Handgriffe mit Worten begleiten, lernt Ihr Kind besonders schnell.

Wenn Sie Ihrem Kind eine Laubsäge schenken, kann es auch sinnvoll sein, eine zweite für Sie selbst zu erwerben. So bekommt Ihr Kind einen Eindruck von den Möglichkeiten und kann Sie auch beiläufig beobachten. Dieses gemeinsame Werkeln verhindert zudem, dass sich das Heimwerken nach einer Schulsituation anfühlt.

Gutes Werkzeug für Kinder ermöglichen es den Kindern, an ihren Fähigkeiten zu arbeiten und sich kreativ auszuleben. Einerseits befriedigen die Kinderwerkzeuge das Bastelinteresse. Andererseits wecken sie das Interesse an neuen handwerklichen Herausforderungen.


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